Das Sportplatzwelt-ABC: Racket Sports

Von A wie Abziehen bis Z wie Ziegelmehl: Rund um Planung, Bau und Pflege von Sportstätten für verschiedene Rückschlagsportarten werden viele Fachbegriffe genannt. Sportplatzwelt erklärt im Racket-Sports-ABC die wichtigsten Begriffe und erläutert, welche Bedeutung sie für den Verein oder den kommunalen Betreiber haben.

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A

Abziehen: Das Abziehen ist eine der grundlegendsten Pflegemaßnahmen zum Qualitätserhalt eines Tennis-Sandplatzes. Das regelmäßige Abziehen – in der Regel nach jeder Nutzung – mit speziellen Schleppnetzen egalisiert die Deckschicht und verhindert die Moosbildung. Mindestens einmal wöchentlich sollte die Deckschicht zudem mit einer speziellen Gittermatte aufgeraut werden.

Auch Kunstrasen-Systeme, wie Sie etwa bei Padel Courts Verwendung finden, sollten regelmäßig abgezogen werden. Dies verhindert Anhäufungen des Füllmaterials und richtet die Kunstrasenhalme wieder auf. Alles zur Pflege und Pflege-Equipment für Tennis-Sandplätze finden Sie hier.

Acryl: Der Oberbelag aus Acryl ist die gängigsten Variante, die beim Bau von Hartplätzen zum Einsatz kommt. Als Füllmaterial wird meist Quarzsand in unterschiedlichen Mengen hinzugegeben. Durch verschiedene Zusammensetzungen der genannten Komponenten lassen sich die sportfunktionellen Eigenschaften wie das Ballsprungverhalten und die Ballgeschwindigkeit sehr genau steuern. Weitere Informationen zum Bau und zur Pflege eines Hartplatzes finden Sie hier.

Anbieter: Auf dem Markt existiert eine Vielzahl an Unternehmen, die sich auf die verschiedenen Spielfelder und Sportstätten im Bereich der Rückschlagsportarten spezialisiert haben – von einzelnen Gewerken wie Böden und Beleuchtung bis hin zu kompletten Sportstätten. Eine Übersicht aller Anbieter von Produkten und Lösungen für Tennis & Co. aus dem Sportplatzwelt-Netzwerk finden Sie hier.

Auslaufzonen: Die Auslaufzonen sind maßgeblich für die Planung des Bruttoflächenbedarfs verschiedener Spielfelder für Rückschlagsportarten. Sie umgeben das eigentliche, durch Markierungen abgegrenzte Spielfeld und gewährleisten eine sichere und korrekte Ausübung der entsprechenden Sportart.

Beim Tennis betragen diese Auslaufzonen in der Regel mindestens 3,65 m (an den Längsseiten) bzw. 6,40 m (hinter der Grundlinie). Der wettkampftaugliche Center Court verfügt indes über deutlich größere Auslaufzonen und sollte auf einer Fläche von insgesamt 20 x 40 m angelegt werden.

Auch beim Tischtennis ist klar, dass das Spielfeld nicht an der Kante der Tischtennisplatte endet: Der ITTF empfiehlt hier einen Spielraum von 14 m x 7 m. Alles zu den Spielfeldmaßen eines Tennisplatzes finden Sie hier.

Ausrichtung: Tennisplätze im Outdoor-Bereich sollten stets entlang der Nord-Süd-Achse ausgerichtet werden, um die Blendung der Spieler in den Abendstunden zu minimieren – Abweichungen von rund 7 Grad sind tolerierbar. Plätze, die aus baulichen Gründen nur entlang der Ost-West-Achse ausgerichtet werden können, sind prinzipiell bis in die Mittagsstunden gut bespielbar, sollten aber mit einer entsprechenden Bepflanzung als Blendschutz ausgestattet werden. Die Pflege wird hierdurch jedoch unter Umständen anspruchsvoller. Alles zu verschiedenen Störfaktoren, die beim Bau eines Tennisplatzes auftreten können, finden Sie hier.

B

Badminton: Badminton ist eine klassische Indoor-Sportart, die abseits des Leistungssports überwiegend in Mehrzweckhallen gespielt wird. Die Standard-Linierung ist Teil der meisten Mehrzwecklinierungen und auch in der DIN 18032-1 zu finden.

Bälle: Bei jeder Rückschlagsportart kommen spezielle Bälle zum Einsatz, deren Beschaffenheit in den Regularien der entsprechenden Verbände vorgeschrieben ist. Beim Tennis kommen die charakteristischen gelben Filzkugeln zum Einsatz. Padel-Bälle sind diesen sehr ähnlich, der Innendruck fällt allerdings geringer aus. Auch charakteristische luftgefüllte Kunststoffball beim Tischtennis sollte den Verbandsanforderungen entsprechen. Beim Squash kommen spezielle, luftgefüllte Gummibälle zum Einsatz, die je nach Leistungsniveau der Spieler in verschiedenen Härtegraden verfügbar sind. Badminton wird mit einem speziellen „Ball“, dem Shuttlecock gespielt. Weitere Informationen zu Padel-Schlägern und -Bällen finden Sie hier.

Ballgeschwindigkeit: Die Ballgeschwindigkeit ist eines der wesentlichen Kriterien bei der Wahl eines Sportbodens in verschiedenen Sportarten – so auch beim Tennis oder Padel. Während der klassische Tennis-Sandplatz als eher langsam gilt, können Tennis-Hartplätze durch unterschiedliche Materialzusammensetzungen sehr genau eingestellt werden. Die ITF kategorisiert hierzu verschiedene Tennisböden in die Typen A bis J und kennt darüber hinaus fünf Geschwindigkeitsabstufungen.

Beim Squash und Badminton stehen indes aufgrund des standardisierten Parkettbodens bzw. aufgrund des fehlenden Bodenkontakts des Shuttlecocks andere Kriterien im Vordergrund.

Ballsprungverhalten: Das Ballsprungverhalten ist eines der wesentlichen Auswahlkriterien für Tennis-Böden und können über die Zusammensetzung des Bodensystems gesteuert werden. Verschiedene Systeme wie Sandplätze, Hartplätze oder Textilbeläge unterscheiden sich hier teils merklich. Auch beim Squash, Padel und Tischtennis spielt das Ballsprungverhalten eine sehr wichtige Rolle: So sollte der Padel-Kunstrasen sollte dieses nach FIP-Standards mehr als 80 % betragen. Der in der DIN 18038 empfohlene Parkettboden sollte diesbezüglich der DIN 280 entsprechen. Um einen ausreichenden Ballrücksprung bei Tischtennisplatten zu erreichen, sollte auf entsprechende ITTF-Zertifizierungen geachtet werden – prinzipiell ist der Ballrücksprung bei Klasse-B- und Klasse-A-Tischtennisplatten mit 230 bis 260 mm ähnlich, die Toleranzen fallen allerdings geringer aus.

Baugrund: Der Baugrund – in der Regel Kies oder Asphalt – stellt die unterste Schicht im Schichtaufbau eines Tennisplatzes dar und sollte bei wasserdurchlässigen Systemen wie dem Sandplatz über ein entsprechendes Drainage-System zur Entwässerung verfügen. Alles zum Schichtaufbau eines Sandplatzes erfahren Sie hier.

Baukosten: Die Kosten für den Bau eines Tennisplatzes hängen stark vom gewählten Bodensystem ab – ein Sandplatz kostet rund 30.000 Euro, andere Systeme sind etwas teurer. Die Installation von Barrieregittern und Beleuchtung schlägt mit rund 15.000 Euro zu Buche. Padel-Plätze kosten pro Platz rund 50.000 Euro zzgl. eventueller Erd- und Fundamentarbeiten für ebenfalls rund 50.000 Euro. Das Standard-Komplettpaket aus zwei Plätzen inklusive Montage, Statikprüfung und Beleuchtung kostet zwischen 100.000 und 120.000 Euro. Zahlreiche Kostenbeispiele zu verschiedenen Rückschlagsportarten finden Sie hier.

Beleuchtung: Im Outdoor-Bereich ermöglicht eine entsprechend geeignete Beleuchtung das Ausüben der Sportart bis in die Abendstunden, im Indoor-Bereich ist sie hingegen essenziell, um den Ball im Auge behalten zu können und Ermüdungserscheinungen der Augen vorzubeugen. Dabei sollte die Direktblendung (Glare Rating) möglichst gering gehalten werden (z.B. beim Tennis: Wert unter 50). Die gewählte Beleuchtungsstärke ist abhängig vom Wettkampfniveau und in der DIN 12193 beschrieben. Moderne LED-Beleuchtung kann dazu beitragen, Energie- und somit Betriebskosten einzusparen. Weitere Informationen zur Beleuchtung von Tennisplätzen, zur Beleuchtung von Tennishallen und zur Beleuchtung von Padel Courts finden Sie über die entsprechenden Links.

Beregnungsanlagen: Eine regelmäßige Bewässerung ist essenziell für den Qualitätserhalt eines Tennis-Sandplatzes. Die rudimentärste Ausstattung ist dabei ein einfacher Schlauch, der eine manuelle Bewässerung ermöglicht. Deutlich bessere Ergebnisse lassen sich mit festinstallierten Regnersystemen erzielen, die in verschiedenen Konstellationen mit unterschiedlichen Bewässerungsschemata installiert werden können. Vollautomatische Systeme können dazu beitragen, den Wasserverbrauch zu optimieren und gleichzeitig den Platzwart entlasten. Alles rund um die Beregnung von Tennisplätzen finden Sie hier.

Blendung: Vor allem im Outdoor-Bereich spielt die Blendung bereits beim Anlegen des Platzes eine wichtige Rolle. Eine Ausrichtung des Platzes entlang der Nord-Süd-Achse sowie ein entsprechender Baumbestand können hier Abhilfe leisten. Im Indoor-Bereich kommt es vor allem bei ungeeigneten oder schlecht eingestellten Beleuchtungsanlagen zu Blendungen. Zu beachten ist deshalb das sogenannte Glare Rating.

Bodenhülsen: Zur Installation von Netzanlagen werden spezielle Bodenhülsen benötigt, die bereits im Planungsprozess berücksichtigt werden sollten. In Mehrzwecksporthallen werden die erforderlichen Bodenhülsen zum Aufstellen der Badminton-Netze meist standardmäßig in das Sportbodensystem integriert. Alles rund um die Planung und den Bau von Indoor-Sportböden finden Sie hier.

C

Center Court: Der Center Court ist der bestausgestattete Schauplatz einer großen Tennisanlage für große Spiele wie Finals. Die Auslaufzonen sind hier deutlich größer, der Platz sollte auf einer Gesamtfläche von rund 20 m x 40 m angelegt werden. Zum Vergleich: Der Brutto-Flächenbedarf eines Standard-Tennisplatzes – also Spielfeld inklusive Auslaufzonen – ist mit 18,27 m  x 36,57 m etwas geringer. Alles zu den Spielfeldmaßen eines Tennisplatzes finden Sie hier.

D

Deckenhöhe: Bei allen Rückschlagsportarten, die im Indoor-Bereich ausgeübt werden, spielt die Deckenhöhe eine wesentliche Rolle. Zu niedrige Decken gefährden nicht nur die unter der Hallendecke angebrachte Technik, sondern sorgen im Ernstfall sogar dafür, dass Turniere und Punktspiele nicht abgehalten werden dürfen. So beträgt die vorgeschrieben Mindesthöhe von Badmintonhallen rund 9 m.

Deckschicht: Die Deckschicht ist die oberste Schicht im Schichtaufbau eines Tennis-Sandplatzes. Nach DIN 18035-5 wird das Ziegelmehl hier in einer Stärke von 20 bis 25 mm aufgetragen. Alles zum Schichtaufbau eines Sandplatzes erfahren Sie hier.

DIN 12193: In dieser Norm sind die Beleuchtungsstärken für Indoor- und Outdoor-Sportanlagen festgehalten. Beleuchtungssysteme im Outdoorbereich sollten demnach über 500 Lux (Beleuchtungsklasse I), 300 Lux (Beleuchtungsklasse II) bzw. 200 Lux (Beleuchtungsklasse III) verfügen. Weitere Informationen zur Beleuchtung von Tennisplätzen, zur Beleuchtung von Tennishallen und zur Beleuchtung von Padel Courts finden Sie über die entsprechenden Links.

DIN 1249 – Teil 3: Die Glasrückwände bei Squash Courts sollten aus mindestens 12 mm dickem Einscheiben-Sicherheitsglas bestehen, das nach den Vorgaben der DIN 1249 – Teil 3 aus Spiegelglas hergestellt wurde. Weitere Informationen zu den Vorgaben für Rück- und Seitenwände beim Squash finden Sie hier.

DIN 18032: In diesem Normenkatalog sind alle wesentlichen Kriterien verschiedener Indoor-Sportböden beschrieben.

DIN 18035-5: Diese Norm regelt unter anderem den Schichtaufbau eines Tennis-Sandplatzes. Unterste Schicht bildet der Baugrund mit Drainage, auf dem ggf. eine Filterschicht in einer Stärke von mindestens 60 mm verlegt wird. Es folgt die Tragschicht in einer Stärke von mindestens 150 mm sowie die dynamische Schicht mit einer Schichtstärke von 60 mm. Der Oberbelag, die sogenannte Deckschicht, aus Ziegelmehl besitzt hingegen lediglich eine Stärke von 20 bis 25 mm.

DIN 18038: Dieser Normenkatalog ist die wichtigste Grundlage zur Ermittlung der Anforderungen an eine Squash-Halle. Sie gibt neben den Spielfeldmaßen auch die verwendeten Materialien für Bodenbeläge und Wände sowie für die räumliche und technische Ausstattung einer Squash-Halle an.

DIN 280: Parkettboden ist der beliebteste Bodenbelag im Squash und wird auch in DIN 18038 empfohlen. Der Werkstoff sollte der besten Sortierung entsprechen und das fertige Parkett den Anforderungen der DIN 280 Teil 3, 4 und 5 entsprechen.

DIN 14468-1: Diese Norm stellt eine Orientierungshilfe bei der Wahl der richtigen Tischtennisplatte dar und unterteilt sie dahingehend in vier Kategorien: Die Klassen C und D sind dabei ausschließlich für den Freizeitsport geeignet, die Klassen B und A sind im Schul- und Vereinssport sowie im Hochleistungssport zu finden.

DPV: Der Deutsche Padel Verband ist der Dachverband der deutschen Padel-Vereine bzw. Sportvereine mit Padel-Angeboten. Aber auch kommerzielle Anbieter sind hier zu finden.

Drainage: Eine der wichtigsten Grundlagen für den Qualitäts- und Funktionserhalt wasserdurchlässiger Sportbodenbeläge im Outdoor-Bereich. Die Drainage bildet in der Regel einen wesentlichen Bestandteil des Baugrunds im DIN-konformen Schichtaufbau von Outdoor-Sportböden. So etwa im Tennis-Sandplatz: Zwar ist der Tennenplatz auf einen hohen Feuchtigkeitsgrad angewiesen, doch ist die hier im Untergrund verlegte, mit Kies ummantelte Drainage dafür verantwortlich, dass überschüssiges Wasser geregelt abfließt.

F

FIP: Die Federación Internacional de Pádel (Englisch: International Padel Federation) ist der internationale Dachverband aller nationalen Padel-Verbände und Ausrichter u.a. der Padel-Weltmeisterschaften. Er wurde 1991 in Madrid durch Zusammenführung der argentinischen, spanischen und uruguayischen Padel-Dachverbände gegründet.

Flächenbedarf: Der Flächenbedarf beschreibt die benötigte Gesamtfläche eines Spielfelds inklusive der vorgeschriebenen Auslaufzonen.

Frühjahrsinstandsetzung: Die Frühjahrsinstandsetzung ist die wesentliche Instandsetzungsmaßnahme, um Sandplätze nach der Winterpause wieder fit für die neue Spielzeit zu machen. Dabei wird die Deckschicht von einem externen Fachunternehmen stückweise abgetragen, beschädigte Zonen ausgebessert und anschließend in mehreren Arbeitsschritten neu angelegt. Weitere Informationen zur Frühjahrsinstandsetzung erhalten Sie hier.

G

Gefälle: Vor allem (aber nicht nur) wasserundurchlässige Bodensysteme sollten mit einem leichten Gefälle (rund 0,5 % bis 1 %) angelegt werden, um das Ablaufen überschüssigen Wassers an der Oberfläche zu gewährleisten. Je nach Positionierung der Entwässerungsrinnen kann das Gefälle entweder in Richtung der Seitenlinien oder in Richtung der Mittellinie angelegt werden.

Gittermatte: Die Gittermatte zählt zur grundlegenden Pflege-Ausstattung eines Tennis-Sandplatzes. Mindestens eine Gittermatte sollte auf einer Tennisanlage zur Verfügung stehen, um die Tennendecke wöchentlich aufrauen zu können. Zu empfehlen sind diese Matten besonders auf Plätzen, die im Schatten liegen und schnell mit Moosbildung zu kämpfen haben. Neben den Standardnetzen haben die Unternehmen der Tennis-Branche auch Systemmatten (oder Kombimatten) in ihrem Sortiment. Diese Matten sind zusätzlich mit einem hochwertigen Gewebe versehen, das auch gröbere Fußabdrücke und Laub leicht aus dem Weg räumt. Alles rund um das benötigte Pflege-Equipment für Tennisplätze finden Sie hier.

Glare Rating: Das Glare Rating ist der Kennwert für die Direktblendung durch Beleuchtungssysteme. Wie hoch dieser Wert maximal ausfallen darf, ist abhängig von der ausgeführten Sportart. In Tennishallen sollte ein Glare-Rating-Wert von maximal 50 vorliegen. Alles zur Beleuchtung von Tennisplätzen und der Beleuchtung von Tennishallen finden Sie unter den entsprechenden Links.

H

Hartplatz: Ein weiterer beliebter Bodenbelag für Indoor- wie Outdoor-Tennis. Im Gegensatz zu Sandplätzen gelten Hartplätze einerseits als weniger komfortabel und andererseits als besonders schnell. Beim genauen Blick auf die verschiedenen Systeme, die in der Praxis zum Einsatz kommen, wird aber schnell klar, dass diese Urteil zu pauschal angelegt ist: Hartplätze können dank ihres Schichtaufbaus und unterschiedlicher Zusammensetzungen der Nutzschicht – des sogenannten Top Coats – sehr fein und individuell auf den jeweiligen Bedarf hin eingestellt werden. Die Nutzschicht besteht in der Regel aus einem Acryl-Oberbelag, dem Quarzsand in unterschiedlichen Mengen hinzugegeben wird. Alles rund um die Planung und den Bau von Hartplätzen finden Sie hier.

Hochdruckreiniger: Der Hochdruckreiniger ist eines der wichtigsten Geräte für die vergleichsweise einfache Pflege eines Hartplatzes. Verunreinigungen sollten in regelmäßigen Abständen mit einem Hochdruckreiniger entfernt werden.

Holzbauweise: Sporthallen müssen nicht immer aus Stahl und Beton errichtet werden. Holz erfüllt alle Anforderungen, die Bauherren an einen ästhetischen, belastbaren und beständigen Baustoff stellen, der darüber hinaus durch seine architektonische Gestaltungsfreiheit eine Vielzahl an Optionen ermöglicht und jeder statischen Anforderung gerecht werden kann – und noch dazu besonders nachhaltig ist.

Dabei wird die Holzbauweise nicht nur im Massivbau genutzt, gerade für Rückschlagsportarten wie Tennis und Badminton bieten sich aufgrund der nur geringen Lasten, die die Deckenkonstruktion tragen muss, vor allem Leichtbauhallen in Holzbauweise an – in Verbindung mit einer textilen Gebäudehülle kann die Halle bei Tageslicht sogar ohne den Einsatz künstlicher Beleuchtung bespielt werden. Verschiedene Konzepte für den Bau von Tennishallen finden Sie hier.

I

Indoor-Tennisplätze: Tennis ist in Deutschland überwiegend Outdoor-Sport. Während draußen der Sandplatz der klare Favorit ist, kommen im Indoor-Bereich vorwiegend Hartplätze oder Plätze auf Veloursbasis zum Einsatz. Ausschließlich für Tennis ausgelegte Hallen müssen aufgrund der nur geringen Dachlasten – Beleuchtung und etwaige RLT-Anlagen – nicht in Massivbauweise angelegt werden. Zahlreiche Lösungen aus dem Leichtbau sind sehr gut für Rückschlagsportarten geeignet und können vergleichsweise schnell und kostengünstig gebaut und deutlich schneller genehmigt werden. Verschiedene Konzepte für den Bau von Tennishallen finden Sie hier.

ITF: Die International Tennis Federation (ITF) ist der internationale Dachverband aller nationalen Tennisverbände. Heute gehören dem 1913 gegründeten Weltverband, der auch Ausrichter der großen internationalen Turniere ist, insgesamt 210 nationale Tennisverbände an.

K

Kraftabbau: Der Kraftabbau ist eines der wesentlichen Auswahlkriterien bei der Wahl verschiedener Sportbodensysteme – so auch in Rückschlagsportarten. Er beeinflusst das Ballsprungverhalten und wirkt sich auch auf das Verletzungsrisiko bei Bodenkontakt aus. Die Grundlagen für die Ermittlung des Kraftabbaus liefert die DIN 18032-2. Der Parkettboden beim Squash sollte beispielsweise über einen Kraftabbau von mindestens 50 % im Vergleich zu einem starren Boden verfügen.

Kugeldruckhärte: Eines der wesentlichen Qualitäts- und Sicherheitskriterien bei der Verputzung von Rück- und Seitenwänden von Squash Courts. Der verwendete Putz muss über eine Kugeldruckhärte von maximal 20 N/mm² (Prüfung nach Din 1048 Teil 2), einen Biegezug von maximal 5 N/mm² sowie ein Raumgewicht von ungefähr 1.800 kg/m³ verfügen.

L

Leichtbauhallen: Tennishallen und Sporthallen für andere Rückschlagsportarten werden heutzutage nur noch selten in Massivbauweise angelegt. Da die Decken beim Tennis und anderen Rückschlagsportarten außer der Beleuchtung nur wenig Lasten tragen müssen, sind kostengünstigere und schneller zu errichtende Lösungen aus dem Leichtbau meist die deutlich bessere Wahl. Verschiedene Konzepte für den Bau von Tennishallen finden Sie hier.

Linierung: Verschiedene Linierungen begrenzen die Spielfeldgrößen verschiedener Rückschlagsportarten. Bei einigen Systemen (z.B. Tennis-Hartplätze, Kunstrasen für verschiedene Rückschlagsportarten, Böden auf Velours-Basis oder die Holzparkettböden beim Squash) werden die entsprechenden Linien bereits herstellerseitig integriert. Bei Tennis-Sandplätzen kommen hingegen in der Regel spezielle Spannlinien zum Einsatz. Beim Badminton sind die Linierungen meist grundlegender Bestandteil der zum Einsatz kommenden Multisportböden in Multifunktionshallen. Alles rund um die fachmännische Linierung von Tennisplätzen finden Sie hier.

Die Dimensionen der einzelnen Linien sowie mögliche Farbgebungen sind einerseits in den entsprechenden DIN-Normen geregelt, andererseits durch die entsprechenden Verbände vorgegeben. Während beispielsweise beim Squash in der Regel nur rote Linien erlaubt sind, sind die Vorgaben zur Farbgebung in anderen Sportarten unter Umständen flexibler. Wichtigstes Kriterium bei der Wahl der Linienfarbe ist aber stets eine hohe Kontrastwirkung zum übrigen Spielfeld.

Lizensierung: Verschiedene Produkte sowie deren Eignung für die entsprechende Sportart sind nicht nur in verschiedenen DIN-Normen festgehalten, auch die jeweils zuständigen Verbände vergeben entsprechende Lizensierungen, die die Eignung von Sportböden, Schlägern, Bällen, Netzen und anderen Ausstattungsobjekten für die jeweilige Sportart bescheinigen. Entsprechende Lizensierungen können in der Regel den Herstellerangaben entnommen werden.

M

Markierungen: siehe Linierung.

Maschenweite: Die Maschenweite ist ein wichtiges Auswahlkriterium bei der Wahl von Netzen für Tennis, Padel und Badminton. Die diesbezüglichen Vorgaben können den Statuten der Verbände sowie den entsprechenden DIN-Normen entnommen werden.

Doch auch bei Zaunanlagen für Outdoor-Tennisplätze gilt es, die vorgegebene Maschenweite von 40 x 40 mm nicht zu überschreiten.

Mehrfach-Netzanlagen: Eines von drei möglichen Installationsszenarien bei Badminton-Feldern. Prinzipiell können die Badminton-Netze entweder als Einsteckpfosten (in entsprechenden Bodenhülsen) im Boden versenkt, als mobile Netzanlagen aufgestellt oder als Mehrfach-Netzanlagen in entsprechenden Schienensystemen in der Hallenwand installiert werden.

Mobile Netzanlagen: Mobile Netzanlagen, wie sie etwa beim Badminton in Mehrzweckhallen Verwendung finden, sind zwar besonders flexibel – es werden keine Bodenhülsen benötigt –, nehmen aber deutlich mehr Platz im Gerätelager ein. Zudem muss aufgrund der Bodenplatten, die ein Umkippen der Netzanlage verhindern sollen, ein deutlich größerer Abstand zwischen einzelnen Spielfeldern eingeplant werden.

Moosbildung: Eine der häufigsten Folge mangelhafter Pflege bei Outdoor-Sportböden. Insbesondere Tennis-Sandplätze neigen bei mangelnder Pflege vor allem in schattigen Spielfeldabschnitten schnell zur Bildung von Moosen und anderem Unkraut – die Folge ist meist eine teure Instandsetzung ähnlich der Frühjahrsinstandsetzung. Das regelmäßige Abziehen sowie eine fachgemäße Bewässerung können diesem Problem vorbeugen.

N

Netzanlagen: Das Netz stellt das Herzstück vieler Spielfelder verschiedener Rückschlagsportarten dar. Bei der Höhe, Dimensionierung und Maschenweite gilt es die entsprechenden Vorgaben der Verbände zu beachten. Die meisten Hersteller wissen um diese Vorgaben und erhalten dahingehend entsprechende Lizensierungen von den Verbänden. Im Amateurbereich sind die diesbezüglichen Toleranzen in der Regel etwas höher als im Leistungsbereich. Die favorisierte Netzanlage sollte bereits wesentlicher Bestandteil der grundlegenden Planung sein, da hierfür (bei Netzanlagen mit Einsteckpfosten) entsprechende Bodenhülsen eingeplant werden müssen. Die Verwendung mobiler Netzanlagen hat unter Umständen Einfluss auf Dimensionierung des Geräteraums und auf den Abstand zwischen mehreren nebeneinander liegenden Spielfeldern.

Nutzschicht: siehe Oberbelag.

O

Oberbelag: Der Oberbelag bzw. die Nutzschicht ist die oberste Schicht im DIN-konformen Schichtaufbau verschiedener Sportböden und neben der Unterkonstruktion maßgeblich verantwortlich für die sportfunktionellen Eigenschaften eines Sportbodens. Bei Tennis-Sandplätzen handelt es sich hierbei um die sichtbare Deckschicht aus Ziegelmehl bzw. Tenne, bei Tennis-Hartplätzen um den Acryl-Oberbelag mit Quarzsandfüllung und auch die im Squash verwendeten Parkettböden verfügen in gewisser Weise über einen Oberbelag aus Parkettholz, der auf einer DIN-konformen Unterkonstruktion verlegt wird. Da Badminton und Tischtennis meist in Mehrzwecksporthallen gespielt werden und keine dezidierten Anforderungen an einen speziell auf die Sportart zugeschnittenen Sportboden bestehen (zumindest nicht im Breitensport- und Amateurbereich), gelten hier die entsprechenden Anforderungen der DIN 18032 zum Schichtaufbau von Multisportböden.

Outdoor-Tennis: Tennis ist in Deutschland überwiegend Outdoor-Sport. Der beliebteste Bodenbelag ist dabei der Sandplatz, gefolgt vom Hartplatz. Die Pflege von Outdoor-Tennisplätzen gestaltet sich deutlich intensiver als die von Indoor-Plätzen. Alles zum Schichtaufbau eines Sandplatzes erfahren Sie hier.

P

Padel: Eine der am schnellsten wachsenden Rückschlagsportarten, die, nachdem sie in Spanien und Teilen Südamerikas bereits dem Tennis den Rang als beliebteste Rückschlagsportart abgelaufen hat, nun auch in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Padel ist wohl am ehesten als Mischung aus Tennis und Squash zu verstehen: Gespielt wird meist im Doppel über ein Netz auf einem Kunstrasenspielfeld, die umliegenden Seiten- und Rückwände der das Spielfeld umgebenden Käfigkonstruktion dürfen in das Spiel mit einbezogen werden. Alles rund um die Sportart Padel finden Sie in der Themenwelt RACKET SPORTS.

Padel Court: Das Spielfeld, auf dem Padel gespielt wird. Ein Padel Court besitzt eine Spielfläche von 10 m x 20 m. Mittig wird das Spielfeld durch ein 92 cm hohes Netz getrennt. Auf beiden Seiten befindet sich im Abstand von 6,95 m zum Netz die sogenannte Aufschlaglinie, der Bereich zwischen Aufschlaglinie und Netz wird mittig durch eine weitere Linie längs geteilt. Die FIP schreibt eine Linienbreite von 5 cm vor, als Kontrastfarbe zum Bodenbelag werden weiß oder schwarz empfohlen.

Da ähnlich wie beim Squash auch Rück- und Seitenwände in die Ballwechsel miteinbezogen werden können, ist das Spielfeld von einer nach obenhin offenen Kastenkonstruktion umgeben. Der Zutritt erfolgt über Türen auf Höhe des Netzes. Weitere Informationen zum Aufbau eines Padel Courts finden Sie hier.

Parkettboden: Der Parkettholzboden ist der beliebteste Bodenbelag beim Squash und wird auch in der DIN 18038 empfohlen. Der Werkstoff sollte der besten Sortierung und das fertige Parkett den Anforderungen der DIN 280 Teil 3, 4 und 5 entsprechen. Das Parkett muss matt, geschliffen, imprägniert sowie trittsicher sein und sollte zudem eine gleichmäßig helle Farbgebung aufweisen. Der Gleitreibungswert sollte auch bei punktuell abtropfendem Schweiß der Spieler stets zwischen 0,4 und 0,6 betragen. Weitere Informationen zum Squash-Parkett finden Sie hier.

Pflege: Die Pflege von Outdoor-Sportböden gestaltet sich in der Regel anspruchsvoller als die von Sportböden im Indoor-Bereich. So muss der Tennis-Sandplatz nicht nur regelmäßig abgezogen und bewässert werden, auch eine turnusmäßige Frühjahrsinstandsetzung vor Saisonbeginn ist essenziell für den Erhalt der sportfunktionellen Eigenschaften und zur Verhinderung von Moosbildung.

Kunstrasensysteme und Sportböden auf Basis texturierten Velours müssen regelmäßig abgezogen werden, um die gleichmäßige Verteilung des Füllmaterials zu gewährleisten und die einzelnen Fasern wieder aufzurichten. In unregelmäßigen Abständen können auch intensivere Pflegemaßnahmen mit Spezialmaschinen nötig sein.

Die Pflege im Indoor-Bereich beschränkt sich, insofern keines der oben genannten Systeme zum Einsatz kommt, auf das regelmäßige Reinigen mit speziellen Saugwischmaschinen. Beim Einsatz von Reinigungsmitteln sind aber in jedem Fall die Herstellerangaben bezüglich der Verträglichkeit mit dem jeweiligen Bodensystem zu beachten.

Pflegemaschinen: Das grundlegende Pflegequipment für die verschiedenen Grundreinigungsmaßnahmen sollte zum Bestand eines jeden Tennisclubs oder Anbieters von anderen Rückschlagsportarten gehören. Beim Tennis-Sandplatz zählen hierzu etwa Abziehmatten oder Besen zum Egalisieren des Tennenbelags und zur Reinigung der Spannlinien. Maschinen für unregelmäßige, intensivere Pflegemaßnahmen (z.B. Frühjahrsinstandsetzung) sind nicht nur in der Anschaffung sehr kostspielig, sondern kommen auch nur selten zum Einsatz – das Anmieten dieser Maschinen ist deshalb meist die wirtschaftlichere Entscheidung, wenn man die Arbeiten nicht gleich an einen externen Dienstleister übergeben will. Alles zur Pflege und Pflege-Equipment für Tennis-Sandplätze finden Sie hier.

Q

Quarzsand: Sehr feiner Sand, der verschiedenen Sportbodensystemen als Füllstoff beigegeben wird und maßgeblich mitverantwortlich für die sportfunktionellen Eigenschaften des Systems ist. Kommt er bei Tennis-Hartplätzen in verschiedenen Zusammensetzungen im Oberbelag des Acryl-Platzes vor, trägt er bei Kunstrasen- und vielen Velours-Bodensystemen dazu bei, den einzelnen Filamenten Halt zu geben.

R

Raumtemperatur: Für den Betrieb von Squash-Hallen empfiehlt die DIN 18038 eine Raumtemperatur von 16°C. Um die Körperwärme der Spieler entsprechend abführen zu können, sind geeignete RLT-Anlagen einzuplanen. Weitere Informationen zur technischen Ausstattung einer Squash-Halle finden Sie hier.

RLT-Anlagen: Die raumlufttechnischen Anlagen gewährleisten eine adäquate Belüftung von Sporthallen und führen Körperwärme und Luftfeuchtigkeit der Spieler ab. Zu beachten sind die jeweiligen hersteller- und normseitigen Empfehlungen bei der Einstellung der Anlage – diese unterscheiden sich je nach ausgeübter Sportart, Anzahl der anwesenden Spieler und verwendetem Hallensystem (z.B. Leichtbauhallen, Traglufthallen). So sollte der Zuluftstrom in einer Squash-Halle pro Platz rund 1.000 m³/h betragen, der Frischluftanteil mindestens 300 m³/h. Dabei muss eine RLT-Anlage nicht immer unter der Hallendecke installiert werden: Beim Squash etwa eignet sich das Spielbrett auf Bodenhöhe als perfekter Punkt zur Luftzufuhr. Weitere Informationen zur technischen Ausstattung einer Squash-Halle finden Sie hier.

Rückwände: Charakteristisches Ausstattungsmerkmal eines Squash Courts ist die Rückwand aus Glas. Diese fungiert durch eingebaute Glastüren gleichzeitig auch als Eintrittsmöglichkeit. Auch bei der Verwendung von Glasrückwänden liefert die DIN 18038 klare Vorgaben: So müssen alle Glasteile der Rückwand aus mindestes 12 mm dickem Einscheiben-Sicherheitsglas bestehen, dass nach den Vorgaben der DIN 1249 Teil 3 aus Spiegelglas hergestellt wurde. Die Innenseite der Glaswand muss dabei planeben sein, weshalb die im Regelfall 0,75 m breiten Türen mit speziellen Griffen ausgestattet werden sollten, die nicht aus der Glaswand hervorstehen. Die Glasrückwand muss über die gesamte Breite des Courts, also 6,40 m, angelegt werden. Aus Sicherheitsgründen sollten auf der Spielfeldseite 3 mm breite und 600 bis 700 mm hohe vertikale Streifen in einem Abstand von 25 mm angebracht und Fugen mit Silikon abgedichtet werden. Um zu gewährleisten, dass die Glasrückwände auch dem Aufprall eines Spielers standhalten, muss das gesamte System in Anlehnung an die Vorgaben der DIN 52337 geprüft werden. Weitere Informationen zu den Vorgaben für Rück- und Seitenwände beim Squash finden Sie hier.

S

Sandplatz: Der Klassiker und Allrounder unter den Tennis-Böden. Überall, wo in Europa genügend Wasser zur Verfügung steht, ist der Sandplatz (auch Tennenplatz) – also der rote Ziegelmehlaufbau gemäß DIN 18035-5 – die klare Nummer Eins. Der klassische Sandplatz gilt als vergleichsweise langsam, seine sportfunktionellen Eigenschaften machen das System aber zum gängigen Allrounder für jeden Tennisclub. Der Schichtaufbau sorgt für eine gute Trittdämpung, die lockere Deckschicht des Tennenbelags schont die Gelenke. Ein Sandplatz ist vergleichsweise anspruchsvoll in der Pflege und muss nicht nur nach jedem Match abgezogen werden, sondern auch regelmäßig bewässert und im Rahmen der zu Jahresbeginn durchzuführenden Frühjahrsinstandsetzung umfänglich ausgebessert werden. Alles zum Schichtaufbau eines Sandplatzes erfahren Sie hier.

Schichtaufbau: Viele Sportbodensysteme werden im Schichtaufbau angelegt. Über die Zusammensetzung und Stärke der einzelnen Schichten lassen sich die sportfunktionellen Eigenschaften der einzelnen Systeme sehr genau einstellen. Während der Schichtaufbau eines Sandplatzes in der DIN 18035-5 geregelt ist, gelten für Indoor-Sportböden wie den beim Squash verwendeten Parkettboden oder den im Badminton verwendeten Multisportboden die entsprechenden Normen für Sportböden in Sporthallen. Alles zum Schichtaufbau eines Sandplatzes erfahren Sie hier.

Schiedsrichterstühle: Wesentliches Ausstattungsobjekt für den Wettkampfbetrieb. Klassische Schiedsrichterstühle auf Höhe des Netzes kommen hauptsächlich beim Tennis, Badminton, Tischtennis und Padel zum Einsatz und garantieren den Offiziellen einen Überblick über das Spielgeschehen. Auch beim Squash kommen spezielle Schiedsrichterstühle zum Einsatz, die allerdings an anderer Stelle positioniert werden. Bezüglich Qualität, Ausstattung und Dimensionierung der Schiedsrichterstühle sind die jeweiligen Vorgaben der Verbände zu beachten.

Schläger: Der Schläger stellt neben dem Ball das essenzielle Spielgerät für jede Rückschlagsportart dar. Auch hier sind im Einzelnen die Vorgaben der entsprechenden Verbände zu beachten, um zu verhindern, dass Spieler aufgrund nicht lizensierter Schläger vom Wettkampf ausgeschlossen werden. Während sich die netzbespannten Tennis-, Badminton- und Squash-Schläger hauptsächlich in Sachen Größe, Gewicht und Form unterscheiden, kommen beim Tischtennis massive Schläger aus Holz zum Einsatz, die beidseitig mit einer speziellen Gummibeschichtung versehen werden. Auch beim Padel kommen Schläger zum Einsatz, die sich deutlich von den anderen Sportarten unterscheiden und mit einem festen Kunststoffnetz ausgestattet sind. Weitere Informationen zu Padel-Schlägern und -Bällen finden Sie hier.

Schleppbesen: Während die Spieler einen Sandplatz mit dem Schleppnetz nach jeder Partie selbst abziehen, um die Tenne zu egalisieren, raut der Platzwart mit der Gittermatte das Spielfeld einmal wöchentlich auf. Mit dem Schleppbesen lassen sich diese Maßnahmen bei Bedarf in intensiverer Form durchführen. Hierbei wird auch grobes Korn, das sich auf der Oberfläche sammelt und keine Bindung zur Platzdecke mehr hat, entfernt. Alles zur Pflege und Pflege-Equipment für Tennis-Sandplätze finden Sie hier.

Schleppnetz: Tennis-Spieler sollten ihren Sandplatz nach jeder Nutzung abziehen. Es handelt sich dabei um weit mehr als eine Geste gegenüber nachfolgenden Spielern. Die routinemäßige Behandlung verhindert einerseits die Moosbildung, andererseits wird der Tennenbelag permanent egalisiert. Für die Platzpflege benötigen die Spieler für jeden Platz zwei Schleppnetze mit Balken aus Aluminium oder witterungsbeständigem Holz. Alles zur Pflege und Pflege-Equipment für Tennis-Sandplätze finden Sie hier.

Seitenwände: Ebenso wie die Stirn- und Rückwände stellen die Seitenwände einen wesentlichen Bestandteil von Squash- und Padel Courts dar. Beim Squash bestehen die Seitenwände unter Berücksichtigung der DIN 18038 in der Regel aus Beton oder Mauerwerk, Glaswände sind zwar prinzipiell auch erlaubt, machen aber nur dort Sinn, wo auch entsprechende Zuschaueranlagen eingeplant sind. Weitere Informationen zum Aufbau der Seiten-, Rück- und Stirnwände bei Squash Courts finden Sie hier.

Auch beim Padel sind die Seitenwände essenzieller Bestandteil der Ballwechsel: Im rückwärtigen Bereich bestehen sie aus Glas mit einem aufgesetzten Stahlgitter, das zum Netz hin in eine reine Stahlgitter-Umzäunung übergeht. Weitere Informationen zum Aufbau der Seiten- und Rückwände bei Padel Courts finden Sie hier.

Shuttlecock: Der offizielle Ausdruck für den „Federball“ – das Spielgerät im Badminton. Während im Hobby- und Freizeitsport auch immer wieder die bekannte Nachbildung aus Kunststoff zum Einsatz kommt, muss der Shuttlecock bei offiziellen Wettkämpfen aus Echtfedern bestehen. Aufgrund seiner Konstruktionsweise erreicht der Shuttlecock direkt nach dem Schlägerkontakt Geschwindigkeiten von bis zu 400 km/h – Badminton gilt deshalb als schnellste Rückschlagsportart der Welt.

Spielfeldmaße: Um den Wettkampfbetrieb zu ermöglichen, müssen die Spielfelder der einzelnen Sportarten entsprechend den Verbandsvorgaben angelegt werden. Diese Spielfeldmaße sind in Deutschland auch in den verschiedenen Baunormen festgehalten.

Ein Tennisplatz ist 23,77 m lang und 10,97 m breit. Inklusive der Auslaufzonen beträgt der Bruttoflächenbedarf eines Tennisplatzes 36,57 m in der Länge und 18,27 m in der Breite, der eines Center Courts rund 40 m in der Länge und 20 m in der Breite. Alles zu den Spielfeldmaßen eines Tennisplatzes finden Sie hier.

Ein Padel Court ist mit 20 m in der Länge und 10 m in der Breite deutlich kleiner. Somit haben auf einem klassischen Tennisplatz zwei Padel Courts Platz – unter Umständen eine sinnvolle Investition für Tennisclubs mit ungenutzten Spielfeldern. Hinzu kommt die das Spielfeld umgebende Käfigkonstruktion, die im Regelfall auf einer Höhe von 4 m endet. Alles zu den Spielfeldmaßen eines Padel Courts finden Sie hier.

Ein Squash Court ist 9,75 m lang und 6,40 m breit. Die Auslinien befinden sich an der Rückwand in einer Höhe von 4,57 m und verlaufen diagonal über die Seitenwände bis zur Rückwand, wo sie in einer Höhe von 2,13 m angebracht sind. Alles zu den Spielfeldmaßen eines Squash Courts finden Sie hier.

Das 6,10 m breite und 13,40 m lange Badminton-Spielfeld ist Bestandteil der meisten Standardlinierungen in Mehrzeck- und Multisporthallen. Für einen einwandfreien Spielbetrieb wird zudem eine Deckenhöhe von mindestens 9 m empfohlen.

Squash (Court): Squash ist eine Rückschlagsportart, die mit speziellen Schlägern und Bällen ausschließlich im Indoor-Bereich gespielt wird. Zwei Spieler spielen gegeneinander auf eine gemeinsame Stirnwand, die Seitenwände und Glas-Rückwände können ebenfalls in die Ballwechsel miteinbezogen werden. Gespielt wird auf Parkettboden, der auf die Spielfeldmaße zugeschnitten ist. Alles rund um den Themenkomplex Squash finden Sie hier.

Stirnwand: Die Stirnwand stellt die Spielfläche dar, auf die beide Squash-Spieler spielen. Sie ist entsprechend der Spielfeldmaße durch eine Aufschlaglinie sowie eine untere und obere Auslinie begrenzt. Im Regelfall wird sie wie die Seitenwände aus Beton oder Mauerwerk gefertigt. Weitere Informationen zu den Vorgaben für Rück- und Seitenwände beim Squash finden Sie hier.

Stoßdämpfung: Die Stoßdämpfung eines Sportbodensystems ist entscheidend, wenn es darum geht, das Risiko von Gelenksverletzungen zu minimieren und ist wesentliches Auswahlkriterium in den gängigen DIN-Normen und Verbandsvorgaben. So sollte die Stoßdämpfung eines Padel-Kunstrasens mindestens 20 % betragen (neben einem Reibungswiderstand von 0,4 bis 0,8 und einem Ballrücksprung von mehr als 80 %). Weitere Informationen zum Padel-Kunstrasen finden Sie hier.

Dass diese Vorgaben und Empfehlungen nicht immer einheitlich bzw. verbindlich sind, zeigt ein Blick auf die Sportart Tennis: Während Hartplätze im Vergleich über eine deutlich geringere Stoßdämpfung verfügen, gilt der Sandplatz als besonders gelenkschonend.

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Tenne: Ein anderer Ausdruck für das rote Ziegelmehl, das in der Deckschicht eines Tennis-Sandplatzes verwendet wird. Entgegen der landläufigen Meinung, dass Tenne ein besonders pflegeleichter Sportboden ist, lässt sich festhalten, dass eine fachmännische Bewässerung sowie das regelmäßige Abziehen und andere Pflegemaßnahmen maßgeblich zum Qualitätserhalt des Systems beitragen. Alles zum Schichtaufbau eines Sandplatzes erfahren Sie hier.

Tennis: Der Klassiker unter den Rückschlagsportarten und nach wie vor die Nummer Eins in Deutschland. Zwei bzw. vier Spieler spielen im Einzel bzw. Doppel gegeneinander über ein mittig angebrachtes Netz. Tennis ist in Deutschland überwiegend Outdoor-Sport: Der DTB verzeichnete 2020 mehr als 45.000 Outdoor- und lediglich rund 3.000 Indoor-Plätze. Der beliebteste Bodenbelag ist der Sandplatz, im Indoor-Bereich dominieren Hartplätze sowie Systeme auf Kunstrasen- oder Velours‑Basis. Alles rund um den Themenkomplex Tennis finden Sie hier.

Tennisböden: Kaum eine Sportart wird auf so vielen unterschiedlichen Böden ausgetragen wie Tennis. Dies spiegelt sich auch im Profibereich wider. Während in Deutschland der Sandplatz die klare Nummer Eins ist, dominieren etwa in den USA die Hartplätze. Naturrasenplätze sind in Deutschland eher dem Leistungs- und Profisport vorbehalten, im Indoor-Bereich sind Hartplätze sowie Systeme auf Kunstrasen- oder Velours-Basis am weitesten verbreitet. Hier finden Sie die verschiedenen Tennis-Bodensysteme im Überblick.

Textilbau: Eine spezielle Konstruktionsform beim Bau von Leichtbauhallen. Dabei werden schwer entflammbare Bahnen aus Textil auf ein Gerüst aus Holz oder Metall aufgespannt, um die Gebäudefassade zu bilden. Wesentlicher Vorteil einer solchen Konstruktionsweise: Die Lichtdurchlässigkeit macht eine künstliche Beleuchtung bei ausreichendem Tageslicht obsolet. Zudem kann die Fassade unter Umständen teilweise geöffnet werden, um eine bessere Durchlüftung und Klimatisierung im Sommer zu ermöglichen.

Textilbeläge: siehe Velours-Boden.

Tischtennis: Der „kleine Bruder“ des Tennis. Abseits der klassischen Beton-Tischtennisplatte auf Spielplätzen wird Tischtennis ausschließlich im Indoor-Bereich gespielt. Zum Einsatz kommen spezielle Kunststoff-Bälle und massive Holz-Schläger. Zuzüglich der ohnehin festgelegten Maße (siehe Spielfeldmaße) bietet die DIN EN 14468-1 eine Orientierungshilfe bei der Wahl der richtigen Tischtennisplatte und unterteilt diese in vier Qualitätskategorien.

Top Coat: Die Nutzschicht beim Hartplatz. Hartplätze werden im Schichtaufbau angelegt, der Top Coat besteht in der Regel aus einem Acryl-Oberbelag, der als Füllmaterial Quarzsand in unterschiedlichen Mengen zugegeben wird. Je nach Zusammensetzung kann ein solcher Belag sehr schnell oder sehr langsam bzw. rauer oder glatter eingestellt werden. Alles rund um die Planung und den Bau von Hartplätzen finden Sie hier.

Traglufthallen: Aufblasbare, semi-permanente Überdachungslösungen für Outdoor-Tennisplätze. Mit Traglufthallen können Outdoor-Plätze binnen weniger Tage überdacht und somit auch in den Wintermonaten genutzt werden. Die Traglufthalle wird im Boden verankert, ein automatisches Gebläse sorgt stets für den richtigen Innendruck unter der Kuppel. Nach dem Abbau lässt sich die Traglufthalle innerhalb weniger Tage trocknen und in einer standardmäßigen Doppelgarage lagern. Weitere Informationen zu Traglufthallen finden Sie hier.

Tragschicht: Mit einer Stärke von 150 mm macht die ungebundene Tragschicht den größten Bestandteil des Schichtaufbaus eines Tennis-Sandplatzes aus. Sie besteht aus grobem Lava-Schotter mit einer Körnung von bis zu 32 mm und verleiht den oberen Schichten Stabilität. Sie reguliert den Wasserhaushalt, indem sie Feuchtigkeit speichert, überschüssiges Wasser jedoch ableitet. Alles zum Schichtaufbau eines Sandplatzes erfahren Sie hier.

U

Überdachung: Eine gängige und beliebte Überdachungslösung für Tennis-Plätze und andere Outdoor-Anlagen ist die Traglufthalle. Der Komfort in einer Traglufthalle kommt dem einer „echten“ Sporthalle schon sehr nahe. Wer seine Sportlerinnen und Sportler lediglich vor Regen und Schneefall schützen möchte, ist mit den speziellen Überdachungslösungen verschiedener Hersteller – beispielsweise im Padel – sehr gut beraten. Weitere Informationen zu Traglufthallen finden Sie hier.

Unterkonstruktion: Neben dem Oberbelag ist vor allem die zugrundeliegende Unterkonstruktion mitverantwortlich für die sportfunktionellen Eigenschaften eines Sportbodens. Der Schichtaufbau und somit auch die Unterkonstruktion für die verschiedenen Bodensysteme im Indoor-Bereich ist in der DIN 18032 festgehalten. Der Schichtaufbau eines Tennis-Sandplatzes hingegen ist in der DIN 18035 zu finden. Alles zum Schichtaufbau eines Sandplatzes erfahren Sie hier.

V

Velours: Im Bereich der reinen Tennis-Hallenböden ist die fast flächendeckend starke Präsenz des Teppichs in Form verschiedener Velours-Beläge eine Besonderheit Deutschlands, die dadurch zu erklären ist, dass einige deutsche Teppich-Fabrikanten sich auf den Tennis-Markt begeben und diese Ausrichtung konsequent fortgeführt haben. Parallel ist aber auch festzustellen, dass in einigen Regionen die Anzahl an Kunstrasenplätzen zunimmt. Bei der Ausstattung von Tennishallen bietet sich die Auswahl zwischen unterschiedlichsten Belagssystemen vom nicht mehr so stark gefragten klassischen Velours über verschiedene Strukturveloure mit oder ohne Granulateinstreuung bis hin zum Granulatbelag, die auf Wunsch zudem mit alternativen Rückenbeschichtungen von unterschiedlicher Elastizität ausgestattet werden können. Weitere Informationen zu verschiedenen Velours-Belägen in Tennishallen finden Sie hier.

Z

Zaunanlagen: Zaunanlagen sind ein wesentlicher Bestandteil von Tennisanlagen. Mehrere nebeneinanderliegende Plätze können dabei von einem gemeinsamen Zaun umgeben sein. Der Zaun verhindert nicht nur den Zutritt von Unbefugten, sondern verhindert auch, dass der Ball während des Spiels abhandenkommt – es ist deshalb auf eine ausreichend kleine Maschenweite zu achten. Um einen Kontrast zum gelben Tennis-Ball zu erhalten und die Sonnenblendung der Spieler so gering wie möglich zu halten, sollten die Zäune mit grünen Bannern bespannt werden, die gleichzeitig eine hervorragende Möglichkeit zum Platzieren von Werbung bieten.

Ziegelmehl: Wesentlicher Bestandteil des Oberbelags eines Tennis-Sandplatzes. Der rote Ziegelmehlbelag stellt die oberste Schicht im Schichtaufbau nach DIN 18035-5 dar. Regelmäßiges Abziehen mit Schleppnetzen, Gittermatten und Schleppbesen sowie eine fachmännische Bewässerung tragen zum Qualitätserhalt der Tennendecke bei. Alles zum Schichtaufbau eines Sandplatzes erfahren Sie hier.