Anzeigetafel / Videowall

Sportanzeigen werden überall eingesetzt, wo die Anzeige statistischer Daten zum Spielverlauf wichtig ist. Heute ist auch bei den Sportanzeigen die LED-Technik Standard. Die Steuerung erfolgt in den Hallensportarten unmittelbar während des Geschehens vom Schiedsgericht bzw. von der Zeitnahme aus, sodass auch das Bedienpult bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss.

Sie sind auf der Suche nach Anzeigetafeln für Ihr Schwimmbad?  Nutzen Sie unseren kostenfreien Service „Sie suchen - wir finden“.

So ist der gebotene Ablesewinkel zu beachten. Dieser sagt aus, aus welchem Winkel ein Zuschauer das Bild noch ablesen kann. Bis zu 165° sind derzeit möglich. Dieses Kriterium wird umso wichtiger, je weniger Anzeigetafeln zum Beispiel in einer Sporthalle installiert sind, damit möglichst viele Zuschauer – und auch die Sportler – einen günstigen Blickwinkel vorfinden.

Ziffernhöhe, Ableseentfernung und Helligkeit

Aus der Ziffernhöhe ergibt sich die passende Ableseentfernung. Entsprechende Angaben sollten immer in den Datenblättern der Hersteller zu finden sein. Auch die Helligkeit der Anzeige ist ein entscheidendes Auswahlkriterium. Insbesondere bei hellem Tageslicht oder bei Sonneneinstrahlung im Outdoor-, aber auch im Indoor-Bereich, macht sich die Leuchtkraft bemerkbar. Die Geräte können über Sensoren verfügen, anhand derer das System die Helligkeit automatisch an die gegebenen Lichtverhältnisse anpasst. Selbstverständlich ist hier auch daran zu denken, dass Outdoor-Anzeigen eine entsprechende Wetterfestigkeit mitbringen und eine Anlage nicht ohne Weiteres aus einem Hallenbad in ein Freibad versetzt werden kann. Im Außenbereich bieten sich zudem weniger Hängepunkte an, sodass es ggf. auch auf ein Gerüst ankommt. Die Ballwurfsicherheit nach DIN 18032 muss aber in jedem Fall gegeben sein.

Die häufig in Schwimmbädern anzutreffende Standardausführung besteht aus bistabilen elektromagnetischen Elementen mit einem Dezimalpunkt hinter einer nichtreflektierenden Witterungsschutzscheibe. Einfache Ausführungen nach dem Baukastenprinzip und mit variabler Ziffernhöhe (9 bis 33 cm) zeigen die Anzahl der Schwimmbahnen und Zeiten sowie die Namen der Wettkampfteilnehmer und sind für die meisten Nutzungskonzepte vollkommen ausreichend. LED-Displays ermöglichen indes – in Verbindung mit entsprechender Software – sogar vollfarbige Animationen.

Für den Wasserball-Sport sind zudem zusätzliche Anzeigetafeln für die 35-Sekunden-Regel nötig. Meist kommen hier mobile Lösungen zum Einsatz, die entweder über fest installierte Anschlussdosen an die Stromversorgung gekoppelt oder – im Falle einer internen Akku-Stromversorgung – direkt am Beckenrand platziert werden. Je nach Bedarf werden zwei Anzeigen diagonal oder vier Anzeigen in allen Ecken des Beckens installiert. Um eine gute Lesbarkeit für Spieler und Zuschauer zu gewährleisten, empfiehlt sich eine Ziffernhöhe von mindestens 23 cm. Die Anzeigetafeln sollten zudem entspiegelt und im Sinne der DIN 18032 ballwurfsicher sein.

Bedienpult, Regie und Zeitmessung

Dem Bedienpult als Schnittstelle zum Benutzer ist in Sachen Verarbeitung wie auch Anwenderfreundlichkeit besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Ein Qualitäts- und damit auch ein Preisfaktor ist das beim Gehäuse verwendete Material. In der Regel wird Kunststoff verwendet.

Zu einer intuitiven, selbsterklärenden Benutzerführung gehört die Reduktion von Eingabemöglichkeiten und Bedienelementen. Auch deren Erkennbarkeit ist wichtig.

Die Verbindung zwischen Bedienteil und Scoreboard kann per Kabel erfolgen oder kabellos per Funk. Wer unter allen Bedingungen auf der sicheren Seite sein möchte, entscheidet sich für das Kabel, das für die exakte Zeitmessung im Profi-Bereich unerlässlich ist und achtet dabei auf eine Verlegung, die nicht zur Stolperfalle wird.

Gerade im Wassersport müssen die gemessenen und anschließend über die Anzeigetafel ausgespielten sehr genau sein. Die Kompatibilität aller verwendeten Systeme (Anzeigetafel, Startsystem, Timer, Anschlagplatte) muss daher in jedem Fall gegeben sein. Die Anordnung von Anschlussbuchsen von Anschlussbuchsen für die Zeitmessung am Beckenrand in einer Spezial-Deckenplatte auf Fußbodenebene hat sich hier als gängigste Lösung etabliert.

Die Startblöcke können mit einem Fehlstartsystem versehen werden, das im Falle eines Fehlstarts automatisch ein akustisches Signal ausspielt – auch deshalb sollte eine Kompatibilität zur bestehenden Beschallungsanlage gegeben sein. Die Verkabelung für Anschlagmatten, Fehlstartsystem, Startlautsprecher und Handdrücker kann innerhalb des Startblocks erfolgen.

Besonderes Augenmerk sollte vor allem auf die Qualität der Anschlagmatten gelegt werden, sind diese doch der wohl wichtigste Bestandteil einer korrekten Zeitmessung im Schwimmsport.