Tribünen

Wenn auch immer die Rede von Tribünen für Sporthallen die Rede ist, geht der Kontext weit über die Beschreibung von technischen Lösungen für Zuschaueranlagen hinaus. Denn die Entscheidung über die zulässige Besucherzahl in einer Sporthalle hat weitreichende Folgen für den Hallentypus und den planerischen und baulichen Aufwand.

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Ab einer Zulassung für 200 Besucher greift die Versammlungsstättenverordnung (VStättVO), auch die Anforderungen des Brandschutzes steigen dann enorm an. Der Brandschutz betrifft gleich mehrere Bereiche: Die Bauteile, das Tragwerk und die Rettungswege. Mit Publikumsverkehr kommt auch die Gebäudetechnik mit Sprinkleranlage und Rauchabzug etc. hinzu. Zudem wird eine Erschließungsebene mit Toilettenanlagen benötigt – die Halle wird damit größer.

Somit ist auch klar, dass Tribünen kaum nachträglich in Sporthallen eingebaut werden können, sofern diese nicht die umfangreichen Anforderungen erfüllen.

Feste Tribünen und Teleskoptribünen

Grundsätzlich werden in Sporthallen zwei Tribünentypen verwendet: Feste Tribünen und Schiebetribünen bzw. Teleskoptribünen. (Werden beispielsweise Messehallen in Sport- und Event-Hallen umgewidmet, bieten sich unter Umständen auch fahrbare Tribünenmodelle an, wie sie auch bei Events im Freien verwendet werden oder Podeste und Stahlrohrtribünen.)

Feste Tribünen, die in Form von Betonstufen in den Baukörper integriert sind, befinden sich in der Regel auf Ebene 1 und sind von der dortigen Galerie aus zugänglich. Teleskoptribünen verfügen über einen Klappmechanismus und bilden im Passiv-Modus mit ihrer Rückseite die Prallwand. Im Aktiv-Modus also ausgefahren, sind die Stufen mit den Bänken oder Einzelsitzen zugänglich. 

Die Anforderungen an Tribünen in Sporthallen sind in der DIN 18032-05: Sporthallen – Hallen für Turnen, Spielen und Mehrzwecknutzung-Teil 5: Ausziehbare Tribünen in allen Einzelheiten beschrieben. Die Anlagen, die von spezialisierten Unternehmen des Tribünenbaus individuell angefertigt werden, müssen zudem über die einschlägigen Sicherheitszertifikate verfügen.

Planungsgrundlagen

Weitere wichtige Punkte, die in jedem Fall in die Planung einfließen müssen, sind unter anderem:

Die Sichtlinienproblematik in engen Hallen ergibt, dass von hohen Zuschauerplätzen aus unter Umständen die Seitenlinie des Handball-Spielfeldes nicht zu sehen ist. Es liegt am Architekten, eine passende Lösung zu erarbeiten.

Werden Teleskoptribünen eingebaut, muss das Sportbodensystem ausdrücklich hierfür geeignet sein. Auch muss neben den Seitenlinien des Spielfeldes inklusive dessen Sicherheitszonen ausreichend Grundfläche verfügbar sein.

Die Tribünen sollten möglichst von oben betreten werden, nicht vom Spielfeld aus. Es ist nicht wünschenswert, dass Publikumsverkehr (ggf. mit Ausnahme von Besuchern in Rollstühlen) durch den Trakt der Umkleiden und Geräteraume führt. Tribünen dürfen zudem nicht die bestehenden Ein- und Ausgänge blockieren. Es ist somit kaum möglich, für Sonder-Events Zuschauerplätze in einer Halle, die nicht die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt, provisorisch und temporär bereitzustellen.

Für die genehmigungsfähige Planung einer Tribüne ist der Architekt verantwortlich, der u. a. die Vorgaben der VStättVO umzusetzen hat. Dies betrifft die zulässige Anzahl von Zuschauerplätzen in Bezug auf die Flucht- und Rettungswege. Zum Beispiel müssen Sitzplätze mindestens 0,50 m breit sein. Zwischen den Sitzplatzreihen muss eine lichte Durchgangsbreite von mindestens 0,40 m vorhanden sein. Hinter und zwischen den Blöcken müssen Gänge mit einer Mindestbreite von 1,20 m vorhanden sein. Die Gänge müssen auf möglichst kurzem Weg hindernisfrei zum Ausgang führen.

Nach der Schwelle von 200 Besucherplätzen ist die nächste bauliche Kategorie, die einen umfangreichen Katalog an Anforderungen bedeutet, ab 5.000 Besuchern erreicht.

Anbieter Tribünen

goracon systemtechnik gmbh

goracon systemtechnik gmbh ist Ihr Ansprechpartner, wenn es um individuelle Lösungen rund um Stadien, Arenen und Sportstätten geht. Wir realisieren Ihre Raumkonzepte von der Planung bis zur Ausführung und vereinen Funktionalität und Design. Unser Leistungsportfolio umfasst den Logenbereich, Reporterplätze, Rollstuhlplätze, Hospitality, Videoanalyse, Ersatzbänke etc. mehr

NÜSSLI Gruppe

NÜSSLI ist ein führender, weltweit tätiger Anbieter von temporären Eventbauten für Sport-, Kultur- und Business-Veranstaltungen. Die Produktpalette umfasst u. a. Tribünen, Bühnen, Eventstrukturen und Eventhallen, welche als individuell konzipierte Lösungen dem Kunden angeboten werden. mehr

ADT-Informationssysteme GmbH

ADT beschäftigt sich seit zehn Jahren intensiv mit LED-Beleuchtung und LED-Banden, unter anderem werden Stadien und Arenen von ADT ausgestattet. Mit der Partnerfirma BERTELÈ werden auch Technik, Bestuhlung und Teleskoptribünen realisiert. mehr

Bender Tribünen GmbH

Als Partner mit über 60 Jahren Erfahrung in der Planung, Herstellung, Vermietung und dem Verkauf von Tribünen und Bühnen hilft die Bender-Tribünen GmbH bei der Organisation und Gestaltung von Events. Basis des selbst entwickelten Tribünensystems ist eine Aluminium-Stahlrohrkonstruktion. mehr

TS Tribünen GmbH & Co. KG

Die TS Tribünen GmbH & Co. KG baut, verkauft und vermietet Tribünen für alle Sport- und Kulturveranstaltungen im Innen- sowie Außenbereich. Auf Wunsch bietet das TS-Spezialteam Beratung und Betreuung an bei: Planung, Konstruktion, Bau, Montage, Auf-, Abbau und After-sale-Service. mehr

Forum by Nowy Styl

Forum ist eine Marke im Portfolio von Nowy Styl und umfasst Bestuhlung für Stadien sowie Teleskoptribünen, Kino- und Theaterstühle und Auditoriumsbestuhlung für Konzert- und Hörsäle. mehr