Architekten / Fachplanung

Die Planung von Schwimmbädern – sowohl von Freibädern als auch Hallenbädern oder Kombibädern – ist ein Spezialgebiet der Architektur. Daher empfiehlt es sich, sich an fachkundige Architekten und Fachplaner zu wenden, die über entsprechende Referenzen in diesem Bereich verfügen.

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Entscheidende Kriterien bei der Planung von Bäderanlagen sind deren Zweckbestimmung sowie die zu erwartende Besucherzahl. Anhand der Eckdaten kann festgelegt werden, welche Art von Bäderanlage die Erwartungen am besten erfüllt.

Die Unterscheidung von Bäderanlagen kann nach verschiedenen Kriterien getroffen werden: nach der Art des Betreibers, nach der Einrichtung sowie nach dem vorrangigen Nutzungsangebot und den jeweiligen Zielgruppen. Vor allem die beiden letztgenannten Punkte sind für die Planung von entscheidender Bedeutung. Zu beachten sind auch die KOK-Richtlinien für den Bäderbau.

Eine Machbarkeitsplanung im Vorfeld, die beispielsweise eine Zielgruppenanalyse enthält, kann sowohl bei der Wahl der geeigneten Bäderanlage als auch bei deren Standort eine wichtige Orientierung bieten. Hierfür muss mit durchschnittlich 15.000 Euro bis 30.000 Euro netto gerechnet werden.

Es werden nicht notwendigerweise alle Schritte im Projekt von ein und demselben Architekten verantwortet. Oft werden auch zunächst LP1 und LP2 durchgeführt, um überhaupt Grundlagen für eine politische Entscheidungsfindung zu legen und einen Kostenrahmen zu ermitteln. Oft kommt dann, in der Regel per Ausschreibung, für die konkrete Umsetzung zu einem späteren Zeitpunkt ein anderer Architekt ins Projekt. Im anderen Modell, wenn ein Generalübernehmer die Baumaßnahme plant und durchführt, bringt dieser in seinem Leistungspaket auch den Architekten mit.

Je größer das Projekt, desto mehr Planungsbüros sind in der Regel eingebunden. So ist es auch möglich, dass ein Büro nur für LP6 und LP7 zuständig ist und den Bauherren kompetent vertritt. Diese Schritte erfolgen in Abstimmung mit dem Architekten der Gemeinde, sofern diese der Bauherr ist. In komplexen Projekten werden diverse Gewerke an Fachplaner vergeben (z. B.: TGA, Elektro etc.). Semi-permanente Bauten (ggf. mit mobilen Becken) gestalten sich aus planerischer Sicht deutlich einfacher.

Im Architektenwettbewerb wie in den Ausschreibungen sind Mittel und Wege verankert, Büros mit einschlägigen Referenzen zu bevorzugen. Es empfiehlt sich, Planer mit dem Spezialgebiet Schwimmbadbau heranzuziehen. Dasselbe gilt für das Bauunternehmen. Erforderlich ist dies aufgrund der teils differierenden Anforderungen der verschiedenen Projekte – so erfolgt beispielsweise die Planung der Funktionsräume nach konkreten Richtlinien.

Die Kostenstruktur von Bauprojekten, insbesondere die Architekten-Honorare sind nicht beliebig oder gar verhandelbar, sondern folgen der HOAI und Kostenermittlung nach DIN 276.  Die Objektplanung für Sportstättenprojekte ist in der Regel in der Honorar-Zone IV angesiedelt.