Hybridrasen

Hybridrasensysteme werden verwendet, um Naturrasen-Spielfelder mit zusätzlichen Systemkomponenten zu verstärken. Ziel ist eine deutlich höhere Strapazierfähigkeit.

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Heute stehen im Sportplatzbau drei unterschiedliche Lösungsansätze unter dem Titel „Hybrid“ zur Verfügung. Den Anfang machte 1996 ein System, das Kunstrasenfasern in das Spielfeld implantiert bzw. eingetuftet oder gesticht. Diese sind ca. 18 cm tief im Boden verankert und ragen nur ein Stück aus diesem heraus. Die Wurzeln wachsen mit dem Geflecht aus 20 Mio. Fasern pro Spielfeld zusammen und bilden ein besonders stabiles und ebenes Spielfeld mit erhöhter Wasserdurchlässigkeit. Ein solcher Platz verspricht die dreifache Nutzungskapazität eines herkömmlichen Fußballplatzes.

Diese Bauweise bedeutet eine hohe Anfangsinvestition und erfordert Pflegemaßnahmen, die vom Standard-Procedere abweichen. So erfolgte seine Verbreitung zunächst im Wesentlichen in Elite-Stadien, wo es mittlerweile aber tendenziell wieder verdrängt wird, weil es nicht flexibel genug für kurzfristige Umbaumaßnahmen ist, wie sie in heutigen Profi-Stadien fast schon die Regel sind. Bei entsprechender Investitionsbereitschaft ist es immer noch eine sehr gute aber teure Bauweise für Trainingsplätze und Stadien, die über Jahre hinweg unverändert bestehen sollen.

Die zweite Lösung funktioniert mit in die Tragschicht eingelegten stabilisierenden Matten aus gewebtem Kunststoffrasen, mit denen das Wurzelwerk des Naturrasens im Laufe der Zeit Wurzelwerk verwächst. Diese Lösung sehen Experten vorwiegend auf kommunalen Fußballplätzen – ggf. auch nicht vollflächig, sondern gezielt zur Unterstützung der besonders stark strapazierten.

Als flexibelste Hybrid-Lösung hat sich bislang die verstärkte Tragschicht herauskristallisiert. Schon geringe Gewichtsanteile (rund 1 %) synthetischer oder neuerdings auch natürlicher Fasern im Bereich  des Wurzelhorizonts führen eine deutliche Ertüchtigung der Tragschicht herbei und sorgen darüber hinaus für die erwünschten Eigenschaften hinsichtlich der Wasserdurchlässigkeit und Scherfestigkeit.

Die ökologischen Implikationen aller Systeme, die den Naturrasen armieren, liegen auf der Hand – aktuell, nachdem die Kunstrasengranulat-Debatte in Gang kam, mehr denn je. Entsprechende Fragen, werden spätestens dann laut, wenn es um die Trennung, Kompostierung, Entsorgung oder Rezyklierung geht. Mit diesen Fragen gehen die Anbieter heute offen um – oder sie entwickeln gleich Lösungen, die ohne Kunststoffe auskommen oder die Kompostierung inkludieren.

Im Falle der Matten allerdings ist anzumerken, dass diese auf lange Sicht eingebaut werden. Im Breitensport ist freilich die Bereitschaft zu entsprechenden Investitionen nicht so ausgeprägt wie im Profi-Sektor. Doch lässt sich die Amortisation darstellen. Zum Beispiel, wenn man auf diesem Weg eine Umwandlung zum Kunstrasenplatz umgangen werden kann, der ja zyklisch zu erneuern wäre.

Ein Hersteller rechnet mit Blick auf die Neubaukosten für ein Hybridmattensystem vor: „Ein Naturrasen kostet circa 270.000 Euro, ein Kunstrasen etwa 490.000 Euro – ein Hybridrasen bewegt sich mit 350.000 Euro auch für Kommunen und Vereine in erschwinglichen Dimensionen.“ Beim Neubau eines Naturrasenplatzes entstehen mit gewebter Hybridrasenmatte ca. 20€/m² bis 25 €/m² an zusätzlichen Kosten – je nach Flächenanteil der Matte. Beim Einbau der Matten in einen vorhandenen Naturrasenplatz sind es rund 25€/m² bis 35€/m². Beim Umbau eines Tennenplatzes in einen mit Hybridmatten ertüchtigten Naturrasen liegen die Mehrkosten bei ca. 35€/m².

Im Vergleich zu einem Naturrasen verspricht das Hybrid-System eine zusätzliche Spielzeit von zwei bis drei Stunden pro Tag. Beim Vergleich der Kosten für Pflege und Unterhaltung von Rasen- und Hybridrasenplätzen im Vergleich ergeben sich beim Hybrid-Spielfeld nur Mehrkosten von ca. 0,15€/m².

Anbieter Hybridrasen

Hans-Joachim Weitzel GmbH & Co. KG

Die Hans-Joachim Weitzel GmbH & Co. KG ist ein bundesweit tätiges Unternehmen im Bau von Freisportanlagen. Das vielseitige Leistungsspektrum erstreckt sich über die Herstellung und Wartung zahlreicher Sportbelagsarten nach den neuesten Anforderungen mit moderner Technik. mehr

Hilgers GmbH & Co. KG

Im Geschäftsfeld Sportanlagen ist die Hilgers GmbH & Co. KG mit mehreren Firmen zu dem deutschlandweiten Vertriebsnetz Intergreen zusammengeschlossen. Im Landschafts- und Sportplatzbau verfügt das Unternehmen zudem über einen umfangreichen und modernen Fuhr- und Maschinenpark. mehr

GreenFields Kunstrasensysteme

Bevorzugter Kunstrasen-Hersteller von FIFA und IRB; eigene Entwicklung, Produktion und Einbau. Greenfields bietet seit 2010 exklusiv auch gewebte Fußball-Kunstrasen an. Bereits seit 2001 produziert Greenfields „XtraGrass“, ein 100% recyclingfähiges, gewebtes HYBRIDRASEN-System an. mehr

Hendriks Graszoden BV

Seit 1975 produziert und verlegt die Hendriks Graszoden Gruppe hochwertige Grassoden für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Dank fortlaufender Investitionen auf den Gebieten Qualität und Innovation ist der Betrieb einer der europäischen Marktführer auf diesem Fachgebiet geworden. mehr

EUROGREEN GmbH

Die EUROGREEN GmbH, ein Unternehmen der BayWa AG, ist ein europaweit agierender Anbieter von Leistungen und Produkten für die Anlage und Pflege von Funktions-, Rasen- und Sportflächen. Das Unternehmen verfügt über eine 40-jährige Erfahrung mit innovativen Leistungen und Produkten. mehr

STRABAG Sportstättenbau GmbH

Die STRABAG Sportstättenbau GmbH gehört zu den größten Unternehmen des Sportplatzbaus in Deutschland. STRABAG ist dabei in allen Bereichen des Sportstättenbaus tätig. Schon in der Planungsphase werden Bauherren, Investoren, Vereine und Architekten umfassend beraten. mehr

Schmitt GmbH

Seit Ende der 70er Jahre ist der Name SCHMITT als INTERGREEN-Partner ein fester Begriff unter Deutschlands Sportplatzbauexperten. Seither wurden über 1.400 Projekte gebaut, saniert oder regeneriert. An zwei Betriebsstätten (Brandenburg und Hessen) werden über 50 Mitarbeiter beschäftigt. mehr

Friedrich Klei Landschafts-, Sportstätten- und Straßenbau GmbH

Die Klei Landschaftsbau-, Sportstätten- und Straßenbau GmbH wurde 1961 von Friedrich Klei gegründet. 35 festangestellte Mitarbeiter sowie 4 Auszubildende führen alle Leistungen des Garten- und Landschaftsbaus fachgerecht für Sie aus. Wir planen, bauen und pflegen Sportflächen jeder Größenordnung. mehr

INTERGREEN AG

Die INTERGREEN AG baut seit mehr als 50 Jahren Sportanlagen in jeder Größenordnung. Mit viel Know-how und Detailkenntnis entwickelt das Firmen-Netzwerk individuelle Lösungen für Sportanlagen. Das ganzheitliche Konzept soll dabei helfen, die bestmögliche Lösung zu finden. mehr

heiler GmbH & Co. KG

Als innovativer Systemanbieter im Sportplatzbau realisiert die heiler GmbH & Co. KG schlüsselfertige Sportanlagen für den Profi- und Breitensport. Das Angebot reicht von der Herstellung erstklassiger Natur-, Kunst- und Hybridrasenflächen bis hin zum Bau effizienter Rasenheizungssysteme. mehr

Gebr. Peiffer GbR

Das Familienunternehmen Peiffer aus Willich produziert Fertigrasen bereits in der 3. Generation und gehört zu den führenden Unternehmen in Europa. Auf über 250 Hektar Anbaufläche wird am Niederrhein hochwertiger Fertigrasen angebaut und europaweit verlegt. mehr