Skate-Parks

Fanden Skateboarding und Inline-Skating als Jugend- und Trendsportart in den 1990er Jahren zum ersten Mal ihren Weg aus den USA nach Deutschland, sind die Sportarten heutzutage kaum noch aus den urbanen Ballungsräumen des Landes wegzudenken – 2021 wird die Disziplin zudem zum ersten Mal Teil der Olympischen Sommerspiele sein.

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Skate-Parks sind vielseitig nutzbare und inklusive Bewegungsräume unterschiedlichster Konzeption, die gerade jungen Menschen als sozialer Treffpunkt und Ort der sportlichen Betätigung im urbanen, vermehrt aber auch im ländlichen Raum dienen. Auch wenn die Konzeption von Skateanlagen stark vom späteren Nutzungskonzept abhängig ist (so wird etwa zwischen Anlagen für Street Skating und für Park Skating unterschieden) und der Sport ein hohes Verletzungsrisiko birgt, müssen bereits im Planungsprozess allerhand gesetzliche Vorgaben beachtet werden.

Standort und Lärmbelästigung

Skate-Parks sollten entsprechend ihres Konzepts als urbaner Treffpunkt sportlicher Aktivitäten stets im Zentrum einer Stadt bzw. in dafür prädestinierten Stadtvierteln installiert werden. Da es sich um einen gerade bei jungen Leuten beliebten Freizeitsport handelt, kann sich eine Lage in der städtischen Peripherie negativ auf die Nutzung und Akzeptanz der Anlage auswirken. Vor allem sogenannten Street Skater werden dann eher auf Stadtmobiliar in der Innenstadt zurückgreifen. Park Skater indes können ihrer Disziplin ohne eine geeignete Anlage erst gar nicht nachgehen. Die Lage im urbanen Raum sollte aber stets mit einer genauen Überprüfung der Lärmemissionen einhergehen – die Lärmbelastung für Anwohner ist aufgrund der Materialeigenschaften eines Skateboards hoch.

Planungsgrundlagen

Hochwertige Skate-Anlagen verfügen über individuell konzipierte Rampen, Bowls, Half- und Quarterpipes aus Beton, modulare Holzbauten eignen sich hervorragend für temporäre Events und Wettkämpfe. Einige Hersteller haben auch modulare Anlagen im Baukastenprinzip im Angebot, die eine spätere Anpassung der Anlage nach Wunsch der Skater ermöglicht.

Generell ist Skateboarding eine Sportart, die ein vergleichsweise hohes Verletzungsrisiko birgt. Umso wichtiger ist es für den Betreiber, dass die verwendeten Produkte TÜV und GS geprüft und zertifiziert sind. Der TÜV prüft die einzelnen Elemente nach Beschaffenheit, Belastbarkeit, Abmessungen und Sicherheit. Die entsprechende DIN EN 14974 wurde Ende 2018 vollständig überarbeitet und ist seitdem nicht nur sehr viel übersichtlicher, sondern auch auf moderne Skateanlagen anwendbar.

Die Planungsleistungen für eine Skate-Anlage werden nach HOAI in den Honorarzonen 4 bis 5 abgerechnet. Die Kosten für eine Skate-Anlage belaufen sich je nach Standort und Ausstattung auf 250 bis 350 Euro/m² (Street Skating) bzw. 350 bis 500 Euro/m² (Parks und Bowls). Die Wartungskosten sind aber (bei Betonanlagen) vergleichsweise gering.

Neben Rampen & Co. sollten in der Konzeption einer Skateanlage auch infrastrukturelle Installationen wie Ruhezonen, Sitzbänke, Tribünen und Flutlichtbeleuchtung berücksichtigt werden.

Street Skating

Beim Street Skating kommen in erster Linie Hindernisse zum Einsatz, die dem städtischen Raum nachempfunden sind – denn genau hier hat die Sportart ihren Ursprung gefunden. Auf das Street Skating ausgelegte Skate-Parks sollten demnach etwa über Rails, Handrails, kleine Rampen und Treppen verfügen.

Parks und Bowls

Skate Parks sind der Allrounder für die beiden beliebtesten Disziplinen der Sportart: Street Skating und Park Skating. Neben der oben erwähnten Ausstattung sollten hier vor allem auch mittelgroße Rampen und sogenannte Quarterpipes verbaut werden. Die schlussendliche Ausstattung eines Parks ist aber immer stark individuell und sollte deshalb stets in enger Zusammenarbeit mit den späteren Nutzern ausgewählt werden.

Bowl-Anlagen zählen zu den aufwändigsten und teuersten Skate-Anlagen. Die einzelnen Bowls, die dem Ursprung der Disziplin entsprechend leeren Swimming-Pools nachempfunden sind, bestehen dabei komplett aus Beton und dürfen keinerlei Unebenheiten aufweisen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Die Wände der Bowl sind dabei abgerundet und enden meist in der Senkrechten. Um die Verschleißerscheinungen am Rand der Bowl zu minimieren, kommen oft sogenannte Coppings aus Metall zum Einsatz.

Anbieter Skate-Parks

Ahner Landschaftsarchitektur

AHNER Landschaftsarchitektur plant mit seiner mehr als 30-jährigen Erfahrung für Kommunen und Vereine komplexe Sportstätten und Bewegungsanlagen vom Spitzensport bis hin zu Bildungseinrichtungen und öffentlichen Räumen im gesamten Bundesgebiet unter maximalen Nachhaltigkeitszielen in Planung und Bau. mehr