Becken/Zubehör

Die Planung für den Beckenbereich folgt einem Katalog von Richtlinien, der darauf ausgerichtet ist, dass für alle Nutzergruppen, vom Plantschbecken bis zur Sprunganlage, jederzeit höchstmögliche Sicherheit gewährleistet ist. Unter anderem werden standardisierte Maße und Bau- und Einbauweisen vorgegeben.

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Planung und Bau von Bäderanlagen unterliegen spezifischen Normen und Vorschriften. Sei es die höchstzugelassene Wassertiefe eines Nichtschwimmer-Beckens oder die Mindestanzahl an Ausstiegen bei Vario- oder Schwimmbecken. Sie sind beispielweise in den Unfallverhütungsvorschriften, den Richtlinien für den Bäderbau, der DIN 19643 – Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser – oder auch den Bestimmungen des internationalen Schwimmverbandes (FINA) festgelegt. Je nach Beckenart müssen dabei verschiedene Regelungen beachtet werden. Es gibt jedoch auch allgemeine Vorschriften für den Bau, neben weiteren auch solche hinsichtlich der Beckentypen.

Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken

Grundsätzlich kann zwischen Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken unterschieden werden, die eine unterschiedliche Wassertiefe haben. Wird ein Becken sowohl von Schwimmern als auch von Nichtschwimmern genutzt, müssen diese mittels eines Trennseils voneinander abgegrenzt werden. Fällt der Schwimmerbereich im Gegensatz zum Nichtschwimmerbereich dabei deutlich ab, ist das einen Meter vor dem Abfallen zu kennzeichnen. In Hallenbädern stehen als zusätzliche Alternative Variobecken zur Verfügung, deren Böden sich je nach Bedarf verstellen lassen.

Becken für spezifische Nutzungskonzepte

Tiefe Springerbecken sind weitere Bestandteile vieler Bäderanlagen. Die Größe des Springerbeckens variiert je nach Art und Anzahl der Sprunganlagen. Auch Wellenbecken stellen eine besondere Attraktion dar. Die Form des Beckens kann hier frei gewählt werden, muss jedoch bestimmten Mindestmaßen entsprechen. Die Wellenhöhe darf maximal 1 m betragen. Für die jüngeren Besucher der Badeanlage können zusätzlich Planschbecken bereitgestellt werden. In freizeitorientierten Bädern gibt es eine Vielzahl weiterer Becken, die die bereits genannten ergänzen, beispielsweise Mehrzweckbecken, Aktionsbecken, Kinderbecken und Wasserrutschenbecken.

Weitere Aspekte der Beckenplanung

Trotz der Vielzahl an Becken gibt es allgemeine Vorschriften, die beim Bau eines jeden beachtet werden müssen. Diese betreffen zum einen den Beckenboden und die rutschhemmende Ausführung von Wegen. Auch der Beckenkopf als Bereich zwischen dem Beckenumgang und der Wasserfläche unterliegt einer Reihe von Vorschriften. Auch die Beckenausstiege und -einstiege stellen einen wichtigen Punkt in der Planung einer Bäderanlage dar. Allgemeine bauliche Anforderungen betreffen unter anderem die Verkehrswege und Fußböden des Beckenumgangs, Fluchtwege und Notausgänge, Türen, Beleuchtungseinrichtungen und Sicherheitsbeleuchtung sowie Handläufe und Absturz-Sicherungen.

Ausstattung: Von der Beckentrennung bis zur Kletterwand

Im Schwimmbecken und rundherum in der gesamten Anlage sorgt eine Vielzahl von installierten und mobilen Ausstattungen für Funktionen, Sicherheit, Komfort und Badespaß.

Um die unterschiedliche Nutzung der Zielgruppen einer Badeanstalt zu bedienen, werden unter anderem die Bereiche der Nichtschwimmer und Schwimmer durch bauliche Maßnahmen, wie etwa Geländer, voneinander getrennt. Wenigstens ein Begrenzungsseil verknüpft mit einem Hinweisschild ist erforderlich.

Höhenverstellbare Zwischenböden ermöglichen nicht nur eine Veränderung der Wassertiefe, sondern dienen auch als bewegliche Beckenabtrennungen. Gerade Bäder, in denen unterschiedliche Aktivitäten innerhalb der Becken stattfinden, profitieren von der Flexibilität.

Geländer an den Treppenstufen im Becken sowie am Beckenrand zählen ebenfalls zur Grundausstattung. Ihre Höhe muss an die mögliche Absturzhöhe sowie einen eventuellen Besucherandrang angepasst werden.

Um die Attraktivität ihrer Anlage zu steigern, setzen Betreiber von Bäderanlagen vermehrt auf spannende Freizeitgeräte. Neben Hüpfburgen, Tunnelröhren werden unter anderem auch Kletterwände auf unter und über dem Wasser installiert.