Padel Courts: Kunstrasen als Bodenbelag

Der gängigste Bodenbelag für Padel Courts, der auch im Rahmen nationaler und internationaler Turniere Verwendung findet, ist der Kunstrasen. Dabei schließt die FIP aber auch die Verwendung anderer Bodenbeläge nicht kategorisch aus, wie aus den Anforderungen des Verbands hervorgeht: „Die Oberfläche des Spielfelds sollte aus porösem Beton oder Zement, synthetischem Material oder Kunstrasen bestehen, vorausgesetzt, dass sie ein gleichmäßiges Abspringen des Balls ermöglicht und die Ansammlung von Wasser verhindert.“

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Hinsichtlich der Farbgebung sollte der Bodenbelag in grün, blau oder Terrakottafarben gehalten sein – schwarze Bodenbeläge sind nach den Statuten der FIP nur auf Indoor-Courts erlaubt. Der Bodenbelag sollte möglichst eben sein, die FIP gewährt eine Toleranz von 3 mm auf eine Länge von 3 m. Sollten wasserundurchlässige Bodenbeläge verwendet werden, muss ein Gefälle von 1 % zu den Spielfeldrändern hin eingeplant werden, um das Abfließen von Regenwasser zu gewährleisten.

Bei wasserdurchlässigen Systemen in Kombination mit einer entsprechenden Entwässerung kann auf dieses Gefälle verzichtet werden. Sollten Kunstrasensysteme zum Einsatz kommen, orientiert sich deren Beschaffenheit, Einbau und Pflege an der auch in anderen Sportarten gebräuchlichen EU-Norm UNE 41958 IN für Sportbeläge.

Die im Padel verwendeten Kunstrasensysteme ähneln in ihrer Beschaffenheit weder den Systemen aus dem Feldhockey noch denen aus dem Fußball: Sie werden hoch mit Sand verfüllt, die sichtbare Faserlänge beträgt 2 bis 3 mm. Kunststoffgranulate kommen bei der Verfüllung nicht zum Einsatz. Das System sollte über eine Stoßdämpfung von mehr als 20 %, einen Reibungswiderstand zwischen 0,4 und 0,8 sowie ein Ballsprungverhalten von mehr als 80 % verfügen. Letzteres Kriterium gilt für alle Bodenbeläge gleichermaßen. Um den spezifischen Anforderungen an einen Padel-Kunstrasen gerecht zu werden, haben verschiedene europäische Hersteller in den vergangenen Jahren eigene Produkte entwickelt, die speziell auf den Padel-Sport zugeschnitten sind.