Bauunternehmen

Viele Sporthallen, Schwimmbäder und Außensportanlagen werden von spezialisierten Architekten geplant. Ähnliches gilt für die mit der Durchführung beauftragten Bauunternehmen: Auch existiert eine Vielzahl an Unternehmen, die sich auf spezifische Bereiche des Schwimmbads spezialisiert haben. Während die typischen Funktionsgebäude am Sportplatz mit den Umkleiden, Sanitärbereichen, Gymnastikräumen und Materiallagern eher simple Hochbau-Aufgaben darstellen, erfordern doch Sporthallen und insbesondere Schwimmbäder viel spezifische Fachkenntnis – etwa bei der Planung der Funktionsräume. Entsprechende Referenzen können in den Ausschreibungskriterien für Bauunternehmen gefordert werden.

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Die in den DIN-Normen und DGfdB-Richtlinien gestellten baulichen Anforderungen sind dabei stark vom späteren Verwendungszeck des Schwimmbads abhängig. Zunächst sollte deshalb in der Planungsphase ein genaues Nutzungskonzept erstellt werden: Soll ein Freizeitbad für jede Altersgruppe gebaut werden? Soll ein Freibad, ein Hallenbad oder ein temporär überdachbares Sportbad entstehen? Die Deutsche Gemeinschaft für das Badewesen (DGfdB), der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) geben für Planung und Bau eines jeden Schwimmbadtypen konkrete Richtlinien vor.

Schwimmbadtypen

Nach DIN EN 15288 ist ein Schwimmbad eine „Anlage mit einer oder mehreren Wasserflächen, die zum Schwimmen, für Freizeitaktivitäten oder andere körperliche Aktivitäten in Verbindung mit Wasser vorgesehen ist”. Dabei können Schwimmbäder anhand ihrer Bauart, ihrer Funktion und ihres Nutzungskonzept in verschiedene Typen von Bäderanlagen unterteilt werden. Eine solche Unterteilung ist bereits im Planungsprozess entscheidend für die bauliche und betriebliche Ausrichtung.

Eine Unterscheidung nach baulichen Kriterien ist dabei noch vergleichsweise einfach: Es wird unterschieden zwischen Hallenbad, Freibad, Kombibad, Naturbad und Badestelle. Ein Naturbad setzt sich dabei aus einem Teilbereich eines Badegewässers sowie einem benachbarten Landstück zusammen – beide Bereich müssen aber klar nach außen hin abgegrenzt sein. Badestellen hingegen sind jederzeit öffentlich zugänglich, dürfen aber dementsprechend nicht über bädertypische Anlagen wie Sprungeinrichtungen, Badestege oder Wasserrutschen verfügen. Sonderformen des Schwimmbadbaus stellen dabei semi-permanente und temporäre bauliche Lösungen und die Verwendung mobiler Becken dar.

Eine Unterscheidung nach Nutzungstypen erfordert genaue Kenntnisse über das Einzugsgebiet, das Besucherpotenzial und die daraus resultierenden Folgen für das bestgeeignete Nutzungskonzept – Faktoren, die deshalb bereits vorab im Bäderentwicklungsplan geklärt werden sollten. Unterschieden wird grundsätzlich zwischen folgenden Nutzungstypen: Schul- und Gruppenbad, Sportbad, Freizeitbad, Kur-, Heil- und Medizinische Bäder.