PUR-Beschichtung

Eine der Besonderheiten der PUR-Beschichtung (Polyurethan/auch mit dem Kürzel „PU“ bezeichnet) ist, dass diese nicht verlegt, sondern im flüssigen Zustand aufgetragen wird. Damit entfallen die bei der Bahnenware erforderlichen Fugen oder Schweißnähte, die sich dort langfristig als Schwachpunkt erweisen können. Durch die Herstellung vor Ort durch entsprechend qualifizierte Fachbetriebe (in situ) ergeben sich für die Optik, wie auch die sportfunktionellen Eigenschaften individuelle Gestaltungs- und Einstellmöglichkeiten.

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Die Nutzschicht kann auf einer etwa 4 bis 14 mm starken Elastikschicht 2 bis 4 oder sogar 6 mm dick sein. Die stärkeren Bauweisen werden zum Beispiel verwendet, wenn der Boden bei Indoor-Leichtathletikanlagen spikebeständig sein muss. Eine abschließende Farb- sowie eine matte oder glänzende Schutzschicht gehört in jedem Fall auch zu diesem Sportbodensystem.

Die PUR-Beschichtung kann vom flächen- bis zum punktelastischen System jede Bauweise bedienen. Vorausgesetzt, dass die Unterkonstruktion sich noch in einwandfreiem Zustand befindet, ist das Retopping möglich – auch eine Option, wenn lediglich eine neue Farbgestaltung erwünscht ist. Für letztere sind der Fantasie mit PUR-Beschichtung kaum Grenzen gesetzt, Farbkonzepte sind ohne wesentliche Mehrkosten auch auf einzelne, kleine Objekte anwendbar.

Bei PU handelt es sich um Kunstharz, in dessen Weiterentwicklung die Industrie viel Entwicklungsarbeit investiert hat. Es verursacht heutzutage keine gesundheitsschädlichen Emissionen und wird ohne Weichmacher verarbeitet. Die Eignung für die Verwendung in Innenräumen ist auf Grundlage des AgBB-Bewertungsschemas des Umweltbundesamtes nachzuweisen, sodass PU auch speziellen Umweltanforderungen entspricht.

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