Fußball: Spielfeldmarkierung

Ob Trocken- oder Flüssigmarkierung – bei den Farben für die Linien wie auch den Geräten für deren Auftrag sollten einige Qualitätskriterien und Grundlagen beachtet werden.

Beim Kunstrasen werden die Markierungen beim Einbau mit Fasern in Kontrastfarben eingetuftet. Umso wichtiger ist es für den Verein, von Beginn an zu wissen, welche Markierungen über das Fußballfeld hinaus benötigt werden, etwa für quer angelegte Kleinspielfelder.

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Einzig die Platzwarte der Naturrasenplätze müssen Spieltag für Spieltag die Markierung erneuern oder auffrischen. Im wahrsten Sinne des Wortes schnurgerade ziehen sie die weiße Markierung über das Grün – die traditionelle Methode besteht tatsächlich darin, an einmal vermessenen und immer wieder verwendeten Markierungen Schnüre über das Gras zu spannen. Mittlerweile sind auch Systeme im Angebot, die sich die Präzision von Lasern zunutze machen. In jedem Fall muss Farbe aufgetragen werden: Eine Trocken- oder Flüssigmarkierung. Erstere bedient sich besonders gut für diesen Zweck geeigneter Kreide – und dies war früher nicht selbstverständlich. So waren bei Spielern nicht selten Verletzungen durch „gelöschten“ Kalk zu beklagen. Es ist auch auf vielen Fußballplätzen immer noch zu beobachten, dass die Linien sich gehoben haben – eine Beschädigung, die nicht nur für das Verspringen der Bälle sorgt, sondern auch eine Sanierung erforderlich macht. Solche Randerscheinungen gilt es zu vermeiden, auch soll die Umwelt nicht geschädigt werden. Daher gilt die ausdrückliche Empfehlung, ausschließlich reines Calciumcarbonat bzw. natürliche Kreide zu verwenden. Entsprechende Produkte weisen zudem alle Eigenschaften auf, die bei der Markierung wichtig sind: Gute Streufähigkeit, gute Haftung und ein leuchtendes, klar zu erkennendes Weiß.

Die Flüssigmarkierung kommt nicht nur auf Profi-Plätzen zum Einsatz, sie ist auch im Amateurbereich wie verbreitet. Die Wirkung durch den Farbauftrag ist nachhaltiger als bei der Trockenmarkierung. Die Farbe haftet am Rasen und dringt nicht in den Boden vor – allein schon der Anblick spricht für dieses Verfahren und dann auch die funktionellen Eigenschaften, jedoch ist insgesamt der Aufwand höher als bei der Trockenmarkierung.

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Die Produktpalette bietet Basis-Pulver, Konzentrate, direkt verwendbare Mischungen und Zusatzstoffe, die die Linierung gegenüber Nässe unempfindlicher machen. Qualitätskriterien der Markierungsfarbe sind unter anderem die Leucht- und Deckkraft, eine schnelle Trocknung und Umweltverträglichkeit. Auch muss darauf geachtet werden, dass die Farbe mit der verwendeten Maschine kompatibel ist. Während bei der Trockenmarkierung für den Auftrag ein rein mechanischer Wagen mit Rüttelsieb verwendet wird, erfordert die Flüssigmarkierung in komplexeres Gerät. Die Hersteller bieten hier verschiedene Modelle an – bis hin zum bequemen Aufsitzgerät für große Sportanlagen oder Roboter. Wichtig ist für eine jahrelange Betriebsdauer immer eine solide und benutzerfreundliche Bauweise. Ein elektrisches oder mechanisches Pumpsystem ist in jedes Modell integriert. Top-Modelle bieten auch die Option, größere Farbkanister mitzuführen, verschiedene Einstellmöglichkeiten und verstärkte Batterien.