Handball: Individuelle Torlösungen

Zum festen Bestandteil einer Sporthalle gehört ein Handballspielfeld. Da neben den Spielfeldmarkierungen nach DIN lediglich zwei Tore benötigt werden, ist die benötigte Ausstattung zwar nicht umfangreich, dennoch gibt es mehrere Auswahlmöglichkeiten.

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Die drei mal zwei Meter großen Tore müssen nach den Vorgaben der DIN EN 749 hergestellt werden. Ein zusätzliches GS-Zertifikat garantiert die Einhaltung zusätzlicher Anforderungen. Die Torrahmen dürfen entweder aus Holz, Stahl, Kunststoff oder einem Leichtmetall sein. Häufig sind Pfosten und Latte – die quadratisch sein müssen – aus Aluminium. Vollverschweißte Tore mit innen liegenden Eckverbindern gelten als sehr stabil und langlebig.

Alternativ kann auf montierbare Handballgehäuse zurückgegriffen werden, die durch lange Profilzapfen und mehrfache Sicherheitsverschraubungen stabilisiert werden. In der Regel greifen Sporthallenbetreiber auf freistehende Tore (Kosten: 500 bis 800 Euro) zurück. Die versetzbaren Tore müssen nach den Vorgaben der Gemeindeunfallversicherung sicher verankert werden. Die Tore werden daher mit Sicherheitsschrauben und einer im Boden verarbeiteten Verankerung gesichert. Bei einer Zweipunktbefestigung handelt es sich um in der Betonplatte des Hallenbodens angeschraubte Bodenverankerungshülsen. Direkt im Hallenboden verarbeitete Bodenplatten müssen an vier Punkten befestigt werden. Eine andere Variante sind Handballtore, die durch den Einsatz von Bodenhülsen oder Wandarmen stabilisiert werden.

Verschiedene Lagerungsmöglichkeiten

Die transportablen Geräte lassen sich über Transportwagen oder -rollen unkompliziert in den Geräteraum fahren. Wem nur wenig Lagerplatz zur Verfügung steht, der kann auf Tore mit klappbaren Netzbügeln zurückgreifen. Die Alternative sind Torsysteme, bei denen Stellflächen komplett wegfallen, da sie über eine Elektroseilwinde und klappbare Wandarme von dem Spielfeldrand an die Hallenwand gehoben und etwas mehr als einen halben Meter unter der Hallendecke – laut DIN aber mindestens höher als zwei Meter über dem Hallenboden – gelagert werden. Auf der Suche nach dem idealen und individuellen System für die Halle, beraten die Sportgerätehersteller die Sporthallenbetreiber.

Farblich müssen sich die Tore von der restlichen Halle abheben, weshalb zwei kontrastierende Farben notwendig sind. Viele Tore sind daher in Rot und Weiß oder Schwarz und Weiß gefärbt. Die Tornetze, deren Maschen nicht größer als zehn mal zehn Zentimeter groß sein dürfen, müssen alle 20 Zentimeter am Tor befestigt sein und kosten etwas über 100 Euro. Da der Ball beim Torerfolg zunächst im Tor verbleiben und nicht sofort wieder herausspringen soll, ist eventuell ein zweites Fangnetz notwendig, das mindestens 60 Zentimeter hinter der Torlinie aufgehängt ist. Je nachdem, wie nah das Spielfeldende an der Hallenwand liegt, lassen sich die Netzbügel maßanfertigen. Wobei verkürzte Netzbügel nur dann zulässig sind, wenn auch eingeschränkte Raumverhältnisse vorliegen. Wer komplett auf Netzbügel verzichten möchte, kann auf Spannleinen zurückgreifen.

Der Nachwuchs spielt auf kleine Tore

Bis einschließlich zur E-Jugend spielen die Kinder entweder auf spezielle Mini- oder auf normale Tore, deren Höhe durch eine Zusatzquerlatte auf 1,60 Meter reduziert wird. Die großen Tore sollten daher an den Pfosten mit einer eine Brettsicherung versehen sein. Mit einer Abhängevorrichtung lassen sich die 40 Zentimeter Unterschied zwischen den beiden Torhöhen als Werbefläche für Sponsoren nutzen.

Die Minis (für Kinder jünger als acht Jahre) spielen auf dem Querfeld gegeneinander. Gibt es keine Möglichkeit, die Mini-Tore (540 Euro) mit Eckverbindungen oder Bodenhülsen fest im Boden zu montieren, sind die Tore zwingend mit ausreichend Gewicht als Kippsicherung zu versehen.

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