Sitze: Äußere und innere Werte
In kleinen Stadien oder auf Sportplätzen reichen oft Betonstufen aus, die keinen Unterschied zwischen Sitz- und Stehplätzen machen. Nur wenig mehr Komfort bieten Bänke. Wenn fest verankerte Einzelsitze gemäß Vorschrift auszuwählen sind, beginnt der Katalog mit einfachen Sitzschalen ohne Rückenlehne. Die bequemere Version, Sitzschalen mit Rückenlehne, ist der Standard für Stadien.
Auf großen, steilen Tribünen sind u. U. auch Sicherheitsbügel an den Sitzen zu befestigen. Modelle mit klappbarer Sitzfläche erleichtern den Zuschauern den Durchgang durch die Reihen. Die nächste Komfort-Stufe wird mit Armlehnen erreicht. Gepolsterte Sitze werden im Amateurbereich nicht erwartet, sie sind eher den Business-Seats der Profi-Clubs vorbehalten.
Stadionsitze für den Außeneinsatz unterscheiden sich von Indoor-Modellen sichtbar durch das Loch in der Sitzfläche, durch das Regenwasser abfließen kann. Aber auch der UV-Schutz in Verbindung mit chemischen Zusätzen, die die Flexibilität und gleichzeitig die Bruchfestigkeit erhöhen, sind von besonderer Bedeutung.
Minderwertige Qualität zeigt sich oft erst nach einigen Monaten unter Sonneneinstrahlung, wenn der Kunststoff ausbleicht und spröde wird. Ein weiterer Aspekt ist der Brandschutz; geeignete Brandhemmer werden dem Kunststoff-Granulat, das als Ausgangsmaterial dient, zugesetzt. Nur die optimale Zusammenstellung und Verarbeitung aller Komponenten ermöglicht einen hochwertigen Stadionsitz. Als Alternative für den Outdoor-Bereich sind auch Stahlsitze verfügbar, die den Umwelteinflüssen und auch dem Vandalismus gegenüber unempfindlicher ausfallen.
Die Preisspanne aller genannten Varianten liegt etwa zwischen 10 und 100 Euro pro Stück. Auch die Montage muss fachmännisch erfolgen und professionell geplant sein – unter anderem, weil die Montage-Art, vor der Stufe oder auf der Stufe, mit der architektonischen Planung übereinstimmen muss.