Eisbahn-Beleuchtung: Tageslicht vs. künstliche Lichtquellen

Aus ökologischer, ökonomischer und zuweilen auch ästhetischer Sicht ist ein größtmöglicher Einsatz von Tageslicht stets dem Einsatz von künstlicher (elektrischer) Beleuchtung vorzuziehen. In der Belichtung von Eishallen ist dabei jedoch Vorsicht geboten.

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Aus ökologischer, ökonomischer und zuweilen auch ästhetischer Sicht ist ein größtmöglicher Einsatz von Tageslicht stets dem Einsatz von künstlicher (elektrischer) Beleuchtung vorzuziehen. In der Belichtung von Eishallen ist dabei jedoch Vorsicht geboten. Denn was dabei stets vermieden werden muss, sind die direkte Sonneneinstrahlung auf die Eisfläche und eine Blendung der Akteure auf dem Eis. Es muss im Vorfeld also gründlich geplant werden, in welchen Bereichen der Fassade Fenster installiert werden können und wo nicht.

Für diesen Fall sollten unbedingt schon in der Entwurfsphase Computersimulationen durchgeführt werden, anhand derer die Sonnen- bzw. Lichteinstrahlung realistisch dargestellt werden kann. Um Lichtreflexionen und eine Blendung zu vermeiden wird daher im Zweifel auf Fenster verzichtet und die Beleuchtung ausschließlich über künstliche Lichtquellen erzeugt. Dabei sollte auf flexibel steuerbare Lichtquellen gesetzt werden, um stets den jeweiligen Wettkampf-Richtlinien gerecht werden zu können. Vom Eishockey, Eisschnelllauf, Eiskunstlauf bis zur Freizeitnutzung der Eisfläche sind sehr unterschiedliche Beleuchtungsanforderungen zu erfüllen.

Die Beleuchtung ist stets nach den Sehanforderungen der anspruchsvollsten Eissportart auszulegen. Eishockey ist eine Sportart mit schnellen Bewegungen, ständig wechselnden Blickrichtungen und höchster Konzentration der Spieler. Trotz augenscheinlich weniger Komplexität erfordern Eisschnelllauf und Eiskunstlauf etwa die gleichen Beleuchtungsbedingungen. Etwas speziekller sind die Anforderungen beim Curling (Eisstockschießen).

So müssen etwa die Torzonen besser beleuchtet werden (300 lx) als die Spielfläche (200 lx). Erreicht wird dies durch enge Leuchtenanordnung oder Einsatz lichtstromstärkerer Lampen in den Leuchten. Die Wahl der Leuchtenanordnung und insbesondere die Beurteilung der Reflexblendung auf dem spiegelglatten Eis stellen dabei zu beachtendes Problem dar. Licht und Schatten, etwa durch die Banden am Spielrand ändern sich mit der Spieldauer, weil sich der Hochglanz durch Abrieb der Eisoberfläche deutlich verringert. Nichtsdestotrotz sollte auf den Banden eine vertikale Beleuchtungsstärke in Höhe von etwa 30 % der horizontalen Beleuchtungsstärke der Eisoberfläche vorhanden sein.

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Sportplatzwelt: Eisbahnen