Wie groß muss eine Videowall sein?

Die Größe der Videowall hat einen entscheidenden Einfluss auf das Budget eines Events, also ist es für Veranstalter wichtig abschätzen zu können, welche Größe mindestens erforderlich ist und welches Format sicher überdimenioniert wäre. Die wichtigste Faustregel hierzu bezieht sich auf die Dimensionen des Veranstaltungsgeländes. Ein Zehntel von dessen Diagonale gilt als Mindestgröße für die Quadratmeterzahl der LED-Wand, ein Fünftel als empfohlene Größe – und eine Division durch 3,5 führt zum empfohlenen Wert für die optimale Größe der Wand.

Misst ein Areal 100 x 50 m also 5.000 m², ist die Diagonale knapp 112 m lang. Demzufolge beträgt hier die Mindestgröße der LED-Wand hier 11,2 m², die empfohlene Größe 22,4 m² und die optimale Größe 32 m². In diesem Zusamenhang ebenfalls zu berücksichtigen sind der Mindest-Betrachtungsabstand zur Wand und deren Betrachtungswinkel. Für ersteren gilt der Pixel-Abstand der Wand, multipliziert mit 1.000, als Anhaltspunkt. 10 mm Pixelabstand bedeuten also 10 m Mindestabstand der ersten Publikumsreihe. Je größer der horizontale Betrachtungswinkel der LED-Wand ist (der vertikale ist zum Beispiel bei Videowürfeln, die von unten betrachtet werden, wichtiger), desto mehr Zuschauer, die vorne seitlich der Wand positioniert sind, können das Bild noch gut erkennen. Die Spanne bei LED-Wänden reicht von etwa 120° bis 160°.

Wie groß sollte eine Videowall sein?
Wie groß sollte eine Videowall sein? Bild: Stadionwelt

Wie schon die Werte für die empfohlene und optimale Größe zeigen, ist die Spanne recht groß – im Zweifel sollte man sich auf die Beratung durch den Verleiher verlassen, der anhand vieler Erfahrungswerte einschätzen kann, welche Wand für welches Veranstaltungsgelände und welche Personenzahl geeignet ist und sich unter vergleichbaren Bedingungen bewährt hat.