BSI fordert schnelle Unterstützung von der Bundesregierung

Der Bundesverband der Sportartikel-Industrie fordert von der Bundesregierung schnelle Hilfen für mittelständische Sportartikel-Hersteller. Viele Unternehmen seien stark von steigenden Produktionskosten und Materialknappheit betroffen.

Zwar befürwortet der Bundesverband die vom Bund verabschiedete Gaspreisbremse, betont aber, dass die Auswirkungen der aktuellen Energiekrise für viele mittelständische Unternehmen der Sportartikelindustrie finanziell bereits stark spürbar seien. Zudem hätten viele Unternehmen derzeit Probleme, die für die Produktion nötigen Rohstoffe und Vorprodukte zu beschaffen.

Die Forderung des Bundesverbands der Sportartikel-Industrie e.V. (BSI) im Wortlaut:

„Der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e.V. befürwortet die von der Bundesregierung beschlossene Gaspreisbremse sowie die temporär abgesenkte Umsatzsteuer auf Gaslieferungen. Für die Unternehmen der Sportwirtschaft kommt diese Hilfe spät, wird aber ausdrücklich begrüßt. Viele unserer Mitgliedsunternehmen sind bereits stark durch die Knappheit von Materialien, Vorprodukten und Rohstoffen, die angespannten Lieferketten und Personalsituation betroffen. Die Herausforderungen aus der Energiekrise, welche sich jetzt zusätzlich durch die Unsicherheiten und enormen Preissteigerungen insbesondere für unsere mittelständischen Mitgliedsunternehmen ergeben, sind zum Teil existenzbedrohend.In der Ausgestaltung der Gaspreisbremse kommt es nun darauf an, mittelständische Unternehmen als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft besonders im Fokus zu haben und deren Bedürfnisse und Belastungen explizit zu berücksichtigen. Das angekündigte Belastungsmoratorium geht dabei in die richtige Richtung. Diese Maßnahmen werden allerdings nicht ausreichen, um die kritische Situation zwischen Spitzeninflationssatz und den geringsten Konsumwerten seit 1991 wieder auf ein wirtschaftlich vertretbares Niveau zu bringen.

Wir fordern daher eine Ausweitung des Energieangebotes speziell in Bezug auf erneuerbare Energien, einen zeitlich befristeten Strompreisdeckel und gezielte mittelständische Unterstützungsleistungen des Bundes, um als Wirtschaftsstandort wieder wettbewerbsfähig zu werden. Gleichzeitig müssen Unternehmen bei der Umrüstung und dem Einsatz regenerativer Energien stärker gefördert werden.

Um die Widerstands- und Leistungsfähigkeit der Gesellschaft zu erhöhen und deren Zusammenhalt zu stärken, möchten wir auf das außergewöhnliche Potenzial von Sport und Bewegung hinweisen. Gerade jetzt dürfen Sport- und Bewegungsförderung nicht Sparmaßnahmen zum Opfer fallen. Kinder und Jugendliche benötigen die Hilfe der Politik, wenn sozial schwache Haushalte unter dem Druck von Energiepreis-steigerungen und Inflation Sportangebote nicht mehr finanzieren können. Eine Schließung von Sportstätten darf den Schul-, Vereins- und dort insbesondere den Schwimmsport nicht gefährden. Die Umnutzung von Sportstätten sollte nur im absoluten Ausnahmefall, und wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, erfolgen. Wegfallende Sportmöglichkeiten in Schulen sind durch systematische und verpflichtende Ausweichmaßnahmen z. B. im Freien aufzufangen.Hier ist auch die Bundespolitik gefragt! So könnte eine Übergewinnsteuer auf die zusätzlichen Einnahmen der Energieunternehmen eine zielgerichtete Unterstützung für den Kinder- und Jugendsport gewährleisten.“ (Sportplatzwelt, 19.10.2022)

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