DFB: weniger Vereine, mehr Mitglieder

Der DFB veröffentlicht im Rahmen der DFB-Mitgliederstatistik jedes Jahr seine aktuellen Mitgliedszahlen. Sportplatzwelt vergleicht die Daten der letzten beiden Jahre und zeigt die Entwicklung auf.

Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich dabei weiter fort: Während die Anzahl an Mitgliedsvereinen geringfügig abgenommen hat, ist die absolute Anzahl an Mitgliedern in DFB-Mitgliedsvereinen im Vergleich zum Vorjahr angestiegen.

Insgesamt sind im Jahr 2020 24.481 Fußballvereine beim DFB gemeldet – 0,26 % weniger als im Vorjahr. Den prozentual größten Rückgang musste im Vergleich zum vergangenen Jahr die Hansestadt Hamburg hinnehmen: Hier sind im Jahr 2020 ganze 4,07 % weniger Vereine als im Vorjahr gemeldet. Aufgrund der im Vergleich zu größeren Bundesländern deutlich geringeren Gesamtzahl gemeldeter Vereine (401) ist der absolute Rückgang gemeldeter Vereine in anderen Bundesländern aber natürlich deutlich größer.

Lediglich in Bremen und Mecklenburg-Vorpommern sind genauso viele Vereine gemeldet wie im Vorjahr. Die Länder Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und Schleswig-Holstein konnten in diesem Jahr in absoluten Zahlen sogar mehr Vereine in ihre Sportbünde aufnehmen als im Vorjahr.

Die Zahl der beim DFB gemeldeten Sportler ist deutschlandweit um 0,52 % gestiegen. In diesem Jahr sind somit 7.169.327 Mitglieder in den Mitgliedsvereinen des DFB gemeldet. Dabei konnte der DFB in quasi allen Altersgruppen einen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Lediglich in der Altersgruppe der 15- bis 18-Jährigen ist die Gesamtzahl gemeldeter Mitglieder im Vergleich zum Vorjahr um 3,65 % gesunken. Die Gruppe „18 Jahre und jünger“ macht aber weiterhin rund 25,2 % der Gesamtheit gemeldeter Fußballerinnen und Fußballer in Deutschland aus. Den stärksten Zuwachs erhielt der DFB in der Altersgruppe 0 bis 14 Jahre (+1,23 %) sowie bei den Frauen über 16 Jahre (+1,08 %).

Der Anteil an weiblichen Mitgliedern hat dabei in 9 von 16 Bundesländern zugenommen – im bundesweiten Durchschnitt um 0,07 Prozentpunkte. Insgesamt liegt der Anteil weiblicher Vereinsmitglieder mit 15,71 % aber immer noch deutlich hinter den Männern. Den größten Anteil weiblicher DFB-Mitglieder kann das Bundesland Nordrhein-Westfalen verzeichnen (20,12 %), in den Bundesländern Brandenburg (5,99 %), Mecklenburg-Vorpommern (7,74 %), Thüringen (8,58 %), Sachsen (9,25 %) und Sachsen-Anhalt (9,87 %) ist der Frauenanteil am geringsten.

Die DFB-Mitgliedstatistiken der vergangenen Jahre finden Sie auf der Homepage des DFB. (Sportplatzwelt, 17.09.2020)

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