Bund: Doch keine Kürzungen im Sporthaushalt 2024

Die drohenden Kürzungen im Sporthaushalt des Bundesinnenministeriums für 2024 sind abgewendet. Das hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf dem Parlamentarischen Abend des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) bestätigt.

„Ich freue mich sehr, dass Ministerin Faeser heute bestätigt hat, was sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet hat. Die geplanten Kürzungen sind vom Tisch, dafür möchte ich mich bei der Ministerin und bei den Parlamentariern herzlich bedanken. Nach schwierigen Pandemie-Jahren und auf Grund fortdauernder Krisenszenarien, haben wir die von der Bundesregierung ursprünglich geplanten Kürzungen im Sporthaushalt deutlich und öffentlich kritisiert. Es ist ein gutes Signal, wenn sich die gemeinsame Überzeugungsarbeit des organisierten Sports am Ende auch auszahlt und sich unsere Athlet*innen in Richtung Paris 2024 optimal vorbereiten können“, sagte DOSB-Präsident Thomas Weikert.  

Kritisch sind nach wie vor die drohenden Kürzungen bei den durch das BMFSFJ geförderten Freiwilligendiensten und beim Kinder- und Jugendplan (KJP). Zudem sind Zukunftsprojekte im Sporthaushalt des BMI, wie z.B. die geplante Agentur für den Leistungssport, die Unterstützung einer möglichen Bewerbung Deutschlands um Olympische und Paralympische Spiele sowie die Umsetzung des in Arbeit befindlichen Sportentwicklungsplans aktuell noch nicht mit finanziellen Mitteln unterlegt. „Lassen Sie uns die nächsten Wochen gemeinsam an Lösungen im Sinne des Sports arbeiten. Ein Invest in den Sport sogt für nachhaltige gesellschaftliche Rendite“, sagte Weikert vor 300 Gästen aus Politik, Medien, Wirtschaft und Sport in der französischen Botschaft.      

Im Entwurf der Bundesregierung aus dem Juli sah der Sporthaushalt im Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) im Vergleich zum aktuellen Jahr eine Kürzung um rund 10 Prozent vor (von ca. 303 Millionen Euro auf ca. 276 Millionen Euro). (Sportplatzwelt, 09.10.2023)

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