Sportgerätehersteller engagiert sich für Nachhaltigkeit
Klimawandel, Artensterben, Ressourcenknappheit, Mikroplastik – der Schutz des Planeten ist ein Thema, das alle angeht. Mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie „Green Matter“ setzt sich die Schäper Sportgerätebau GmbH für Nachhaltigkeit ein.
Schäper produziert seine Sportgeräte fast ausschließlich auftragsbezogen – Sportgeräte werden also erst verplant und produziert, wenn ein Kunde einen Auftrag erteilt hat. Somit können nicht Material und Mengen relativ genau kalkuliert werden, der Sportgerätehersteller vermeidet so auch Verschnitt und Überproduktion. Sollte es einmal zu Verschnitt kommen, so wird dieser fachgerecht recycelt. So werden wertvolle Ressourcen geschont.
Im Folgenden werden einige Beispiele gelistet, die Bestandteil der „Green Matter“-Nachhaltigkeitsstrategie des Sportgeräteherstellers sind.
Alt gegen Neu
Beim Programm „Alt gegen Neu“ bietet Schäper seinen Kunden die Rücknahme defekter Sportgeräte an. Wenn diese aus Aluminium sind (und das ist meistens der Fall), dann schreibt Schäper sogar den Materialwert gut oder verrechnet ihn mit einer aktuellen Bestellung.
Energie
Am Firmenstandort in Münster setzt Schäper vor allem auf Photovoltaik-Anlagen. Die hierbei gewonnene Energie wird beispielsweise für energieintensive Schweißarbeiten genutzt, die für den Sportgerätebau essenziell sind. Ferner besitzt Schäper eine Späneheizung: Mit ihr kann der Hersteller Altholz verwerten – beispielsweise defekte Paletten, bei denen eine Reparatur nicht mehr lohnt.
Recycling
Die Wiederverwertung von Materialien ist ein wichtiger Faktor im Produktionsprozess von Schäper. Verpackungsmaterial beispielsweise, das in Zeiten des massiv zunehmenden Paketverkehrs tonnenweise anfällt, sammelt der Sportgerätehersteller und nutzt es weiter.
Schäper tüftelt egelmäßig an neuen Recycling-Produkten und Prozessen, die sich positiv auf die Ökobilanz (LCA) der Sportgeräte auswirken. Seien es innovative Produkte aus recycelten Kunststoffen oder die Wiederverwendung von Verpackungsmaterialien in der Logistik. Auch bei seinen Produkten versucht Schäper, auf recyceltes Material zurückzugreifen. So bestehen die Absprungbalken des Herstellers aus wiederverwertetem Material. Schäper arbeitet daran, noch mehr verbrauchte Kunststoffe (z.B. von alten Kunstrasenplätzen) in den Kreislauf zurückzuführen. Denn nur Sportgeräte, die lange halten, verhindern Neuanschaffungen, schonen Ressourcen und sind auch für die Umwelt eine nachhaltige Entscheidung.
Schäpers Beitrag zur Renaturierung und CO2-Bindung
Im Sauerland hat Schäper ein kleines Waldstück angepachtet, in dem der Sportgerätehersteller aktiv naturnahe Aufforstung betreibt. Das Grundstück wird nach der Aufforstung weitgehend der Natur überlassen und leistet so einen kleinen Beitrag zur Renaturierung und CO2-Bindung. Wirtschaftliche Interessen treten hier nach Aussage des Unternehmens in den Hintergrund. Die Grünflächen des Produktionsgeländes werden ebenfalls sehr naturnah gepflegt. So bieten diese Flächen Rückzugsräume für Insekten.
„Nachhaltigkeit beständig zu leben und Prozesse stets aufs Neue zu hinterfragen, um sie umweltgerecht zu optimieren – das ist uns ein wichtiges Anliegen“, so der Sportgerätehersteller. Dies betonte Firmengründer Clemens Schäper bereits im Jahr 1970: „Was bei der Anschaffung von Sportplatzgeräten meistens nicht genügend beachtet wird, sind die Eignung des Materials und die solide, haltbare und daher dauerhafte Verarbeitung.“
Auswirkungen von „Green Matter“ auf Schäper-Produkte
Um mehr Nachhaltigkeit auf die Sportplätze und in die Sporthallen seiner Kunden zu bringen, tüftelt Schäper fortlaufend an innovativen Produkten aus recycelten Materialien und nachwachsenden Rohstoffen.
Die Kraft der Sonne
In den Spieler- und Betreuerkabinen mit Solarmodul von Schäper können nicht nur Sportreibende Kraft tanken, sondern auch Elektrogeräte. Durch Solarpaneele wird die Sonnenenergie angezapft und in Strom umgewandelt. Die Kraft der Sonne kann dann flexibel als Ladestation oder für Beleuchtungen genutzt werden – eine echte Powerbank also.
Recycelter Kunststoff auf dem Sprung
Wettkampftaugliche Absprungbalken aus recyceltem Kunststoff für Weit- und Dreisprung sind bei Schäper schon lange keine Innovation mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit.
Alter Kunstrasen erwacht zu neuem Leben
Auch Sportplätze aus Kunstrasen haben irgendwann mal ausgedient und müssen ausgetauscht werden. Doch dank der Schäper-Partner wird ein ausrangierter Kunstrasen nicht zum Sportinvaliden, sondern in Form von zum Beispiel Sitzbänken und Banden für Soccercourts zum echten Recycel-Champion.
(Sportplatzwelt, 21.09.2023)
- Firmenhomepage: Schäper Sportgerätebau GmbH