1,5 Mio. Euro für Projekte gegen Rechtsextremismus im Sport

Der Haushaltsausschuss der Bundesregierung hat insgesamt 1,5 Mio. Euro für das Bundes- und Präventionsprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport freigegeben. 400.000 Euro werden für das laufende Jahr zur Verfügung gestellt.

Sport und Politik haben Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Sport als Problem seit vielen Jahren erkannt und zu deren Bekämpfung und Prävention eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekten ins Leben gerufen. Durch die jetzt zur Verfügung gestellten zusätzlichen Mittel in Höhe von 1,5 Mio. Euro sollen solche Projekte weiter gefördert werden.

Bundesinnenministerin und Sportministerin Nancy Faeser: „Der Sport steht für die Vielfalt unserer Gesellschaft, für Offenheit und Toleranz. Rassismus und jede andere Menschenverachtung im Sport bekämpfen wir entschieden. Die Kraft des Sports und seine positiven Werte wollen wir weiter stärken. Sport verbindet Menschen, über alle sozialen und geografischen Grenzen hinweg. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat heute für unser Präventionsprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport im laufenden Jahr weitere 1,5 Millionen Euro bereitgestellt. Dafür bedanke ich mich bei seinen Mitgliedern sehr herzlich. Wir werden dafür sorgen, dass dieses Geld schnell an zivilgesellschaftliche Projekte fließt, die den Zusammenhalt und die Vielfalt des Sports stärken.“

Faeser weiter: „Ich freue mich auch sehr, dass der Deutsche Bundestag die Entwicklung des Sportcampus Deutschland an der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise mit heute freigegebenen Mitteln unterstützt. Gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund, dem Deutschen Olympischen Sportbund, dem Deutschen Turner Bund und anderen Verbänden soll hier ein Zentrum für den Leistungs- und Spitzensport in Deutschland entstehen.“

Mit dem Bundesprogramm gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit im Sport setzt das Bundesinnenministerium ein Vorhaben des Koalitionsvertrages um. Auf der Grundlage eines vom Netzwerk „Sport und Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ erstellten Konzepts können nach Freigabe der Mittel nun engagierte Träger aus der Zivilgesellschaft und der Forschung für eine Projekt-Zusammenarbeit gewonnen werden.

Neben den Mitteln für das Bundesprogramm hat der Haushaltsausschuss außerdem 400.000 Euro für die Entwicklung des Sportcampus Deutschland freigegeben. Der Sportcampus Deutschland soll aus einer Weiterentwicklung der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise entstehen. An dem Standort sind derzeit 20 Sport- und Sportfachverbände angesiedelt, darunter auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sowie der Deutsche Turner Bund. Aufgrund der Vielfalt und Bedeutung der ansässigen Verbände sowie des ganzheitlichen Angebots zählt der Standort somit zu den wichtigsten Adressen des Leistungs- und Spitzensports in Deutschland. (Sportplatzwelt, 19.07.2023)

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