DFL Stiftung: Nachhaltige Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche

Das im Februar 2022 gestartete Bewegungsprogramm „Bundesliga bewegt“ wird fortgeführt. Nach einer erfolgreichen Pilotphase setzen sich 20 Clubs der Bundesliga, 2. Bundesliga sowie 3. Liga im Rahmen der Initiative weiterhin für das aktive Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen ein. Initiiert wurde „Bundesliga bewegt” vom SV Werder Bremen, dem Sport-Club Freiburg sowie der DFL Stiftung, die neben der Deutschen Postcode Lotterie auch Förderin des Programms ist.

Vom Proficlub zum Akteur im Sozialraum

Ziel von „Bundesliga bewegt“ ist es, Kindern und Jugendlichen ganzjährig Zugang zu hochwertigen, aufeinander aufbauenden und sportartenübergreifenden Bewegungsangeboten zu ermöglichen und damit einen Beitrag für eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung zu leisten. Dafür kooperieren die beteiligten 20 Clubs mit Sportvereinen, Kitas, Schulen sowie weiteren Akteurinnen und Akteuren aus verschiedenen, vorrangig benachteiligten Sozialräumen in der Umgebung.

Explizit geschulte Bewegungskoordinator*innen der Clubs übernehmen die Vernetzung vor Ort und fungieren als Schnittstelle für alle Beteiligten. So wird jeder Proficlub selbst zum Akteur im Sozialraum und unterstützt verantwortungsvoll und nachhaltig die Entwicklung seiner Region.

Mit dabei sind: FC Augsburg, 1. FC Union Berlin, VfL Bochum 1848, SV Werder Bremen, Borussia Dortmund, SG Dynamo Dresden, Fortuna Düsseldorf, Sport-Club Freiburg, TSG Hoffenheim, Karlsruher SC, 1. FC Köln, RB Leipzig, Bayer 04 Leverkusen, FC Bayern München, 1. FC Nürnberg, SC Paderborn 07, FC St. Pauli, SV Sandhausen, FC Schalke 04, VfL Wolfsburg.

Bild: DFL Stiftung

Kräfte bündeln und gemeinsam Persönlichkeitsentfaltung stärken

Unterstützung gibt es zudem von Kooperationspartner ALBA BERLIN mit dem Programm SPORT VENETZT. Ein regelmäßiger Austausch zwischen beiden Programmen soll Kräfte bündeln und Synergien schaffen. Denn auch Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch und Vernetzung der Sozialräume sind zentrale Bestandteile der Initiative.

Am 27. und 28. April haben sich die Beteiligten zu einem Netzwerktreffen in Nürnberg zusammengefunden, um Best Practices zu teilen und gemeinsam weiter an den Inhalten des Programms zu arbeiten.

Beim Netzwerktreffen fanden die Initiatoren im Nürnberger Max-Morlock-Stadion zusammen.
Beim Netzwerktreffen fanden die Initiatoren im Nürnberger Max-Morlock-Stadion zusammen. Bild: DFL Stiftung/Witters

„Wir freuen uns sehr, ‚Bundesliga bewegt‘ mit so vielen engagierten Akteur*innen weiterführen zu können. Bewegung ist ein essenzieller Faktor für das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen“, so Franziska Fey, Vorstandsvorsitzende der DFL Stiftung. „Gemeinsam mit unseren Partnern möchten wir sie in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit unterstützen und durch unsere Impulse auch nachhaltige Wirkung in ihren Sozialräumen schaffen.“

Oliver Leki, Vorstand beim SC Freiburg: „Als Mitinitiatoren freuen wir uns über die Fortführung von ‚Bundesliga bewegt‘ und damit über das Engagement zahlreicher Vereine für das aktive Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Die Vereine setzen so nachhaltige Impulse, vernetzen Kitas, Schulen, Breitensportvereine sowie weitere soziale Institutionen miteinander. In Freiburg sind die Sport-Quartiere daher ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie unseres Vereins.“

Die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Initiatoren und Bundesliga-Clubs im Max-Morlock-Stadion.
Die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Initiatoren und Bundesliga-Clubs im Max-Morlock-Stadion. Bild: DFL Stiftung/Witters

Frank Baumann, Geschäftsführer Fußball beim SV Werder Bremen: „Es ist Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung in Bremen und an allen anderen Bundesliga-Standorten, der Bewegungsarmut bei Kindern und Jugendlichen etwas entgegenzusetzen und aktiv zu handeln. ‚Bundesliga bewegt‘ bietet die Chance der Vernetzung unter den Clubs, bei der wir uns von Beginn an sehr gerne einbringen. Wir freuen uns, dass dieses Programm weitergeht und ein breites Bündnis der Vereine an Bord ist.“

Robert Engel, Geschäftsführer der Deutschen Postcode Lotterie: „Als Soziallotterie spüren wir eine besondere Verantwortung für junge Menschen. Kinder entdecken die Welt durch Bewegung. Regelmäßige Bewegung ist die Grundlage für eine altersgemäße und gesunde Entwicklung. Gerade Sport wirkt auf beste Weise verbindend und integrativ, denn Kinder denken und handeln nicht in Kategorien oder Vorurteilen. Es ist uns ein großes Anliegen, ‚Bundesliga bewegt‘ dank unserer Teilnehmer*innen zu unterstützen und freuen uns zusammen mit der DFL Stiftung sowie allen beteiligten Clubs auf ein erfolgreiches Projekt. Vor allem wünschen wir allen Kindern viel Spaß bei der Bewegung.“

Mit dem Projekt „Bundesliga bewegt” soll Kindern und Jugendlichen ganzjährig Zugang zu hochwertigen, aufeinander aufbauenden und sportartenübergreifenden Bewegungsangeboten ermöglicht werden.
Mit dem Projekt „Bundesliga bewegt” soll Kindern und Jugendlichen ganzjährig Zugang zu hochwertigen, aufeinander aufbauenden und sportartenübergreifenden Bewegungsangeboten ermöglicht werden. Bild: DFL Stiftung/Witters

Bis September 2022 wurde „Bundesliga bewegt” aus Mitteln von „AUF!leben - Zukunft ist jetzt.” umgesetzt, einem Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es war Teil des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona” der Bundesregierung.

Aufgrund des hohen Zuspruchs innerhalb der einzelnen Projekte und der positiven Ergebnisse einer wissenschaftlichen Prozessbegleitung waren sich die Akteur*innen schnell einig, dass „Bundesliga bewegt“ weitergehen soll, und haben seit vergangenem Herbst nachhaltige Anschlusskonzepte erarbeitet. Seit Oktober 2022 fördern die Deutsche Postcode Lotterie und die DFL Stiftung übergeordnete Maßnahmen (Qualifizierung, Vernetzung, Koordinierung) mit dem Ziel, „Bundesliga bewegt“ zu verstetigen, die beteiligten Proficlubs in ihrem Engagement zu unterstützen und den Wissenstransfer mit weiteren Partnern zu stärken.

Die wissenschaftliche Begleitung des Programms erfolgt durch Prof. Dr. Tim Bindel, geschäftsführender Leiter des Instituts für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Leiter der Abteilung Sportpädagogik/Sportdidaktik. (Sportplatzwelt, 05.05.2023)

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