Handball-Traditionsclub spielt künftig auf Sportboden aus Glas
Die Untermainhalle in Elsenfeld im Landkreis Miltenberg, Heimspielstätte des Handball-Traditionsvereins TV Großwallstadt, wird mit dem modernen Sportbodensystem von ASB GlassFloor ausgestattet. Insbesondere die Themen Nachhaltigkeit, Rentabilität und Gesundheit gaben den Ausschlag für die Anschaffung des „ASB MultiSports“.
Neben dem Handball-Zweitligisten profitieren vor allem die vielen Schüler*innen und Sportler*innen des Landkreises, ebenso wie die gesamte Veranstaltungsbranche, die ihre Events fortan deutlich kostengünstiger durchführen kann, vom Sportboden aus Glas.
Eine der Besonderheiten: die Linien sind nicht mehr fest auf dem Boden markiert, sondern befinden sich als LED-Linien unterhalb der Glasoberfläche. So können per Knopfdruck die unterschiedlichsten Sportfelder dargestellt werden oder auch viele kleine Trainingsfelder. Dabei werden nur die Linien angezeigt, die auch wirklich gebraucht werden. Vorbei sind die Zeiten des großen Linien-Wirrwarrs. Das stellt auch für den Inklusionssport eine enorme Erleichterung dar. Abgesehen von der Tatsache, dass Rollstuhlfahrer auf dem Glasboden einen perfekten Untergrund vorfinden.
Aufgrund seiner Elastizität und Beschaffenheit, u. a. durch die auf der Glasoberfläche eingebrannten Keramikpunkte, bietet er für die Gesundheit des Sportlers perfekte Voraussetzungen. Der „ASB MultiSports“ ist gelenkschonender und auch die Verletzungsgefahr durch Brandreibung nach einem Sturz ist wesentlich geringer.
Über 70 Jahre beträgt die Haltbarkeit eines ASB GlassFloor. Durch die pflegeleichte und robuste Beschaffenheit ist der Glasboden für Events jeglicher Art prädestiniert. Ein Betreten mit Straßenschuhen ist kein Problem.
„Man sollte nicht isoliert auf die Anschaffungskosten schauen“
Im Interview spricht Jens Marco Scherf, Landrat des Landkreises Miltenberg, über den Entscheidungsprozess und die Gründe für die Anschaffung des Glassportbodens.
Sportplatzwelt: Welche Argumente haben für Miltenberg letztlich den Ausschlag gegeben, sich für einen ASB GlassFloor zu entscheiden?
Scherf: In der Kommunalpolitik sind wir in der Lage, langfristig zu denken. Uns hat letztlich überzeugt, dass die Betriebskosten deutlich niedriger sind als bei einem herkömmlichen Boden. Dazu kommt noch, dass wir nicht alle 25 Jahre den Boden austauschen müssen. So können wir sagen, dass der Boden trotz höherer Anschaffungskosten in der Gesamtschau ressourcenschonender, wirtschaftlicher und nachhaltiger ist.
Sportplatzwelt: Viele Kommunen überlegen ebenfalls einen ASB GlassFloor in ihre Hallen einzubauen. Warum lohnt es sich für eine Kommune, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen?
Scherf: Meine Empfehlung an andere Kommunen wäre, dass man sich für die Entscheidung Zeit nehmen sollte. Wir selbst haben uns etwa ein Jahr lang mit dem Thema auseinandergesetzt, haben eine Arbeitsgruppe aus Verwaltung und Kreistag gebildet. Wir haben uns in Dresden und im schweizerischen Cham den Boden vor Ort angeschaut, bald kann man ihn dann auch bei uns in Miltenberg begutachten. Wir haben uns Erlebnisberichte einerseits von Sportlerinnen und Sportlern eingeholt, anderseits von Fachleuten, die u. a. für die Reinigung und den Betrieb zuständig sind, um alle Aspekte des Themas gut zu beleuchten. Und gerade was beim Thema nachhaltiges Bauen bzw. sanieren wichtig ist: Man sollte nicht isoliert auf die Anschaffungskosten schauen, sondern die Kostenentwicklung über die Jahrzehnte betrachten.
(Sportplatzwelt, 20.04.2023)
- Firmenhomepage: ASB GlassFloor