Regeneration im Profi- sowie im Privatbereich
In vielen Sportarten findet fast jedes Jahr eine Welt- oder Europameisterschaft statt. Dadurch ist das Potenzial der Regeneration zuletzt immer mehr in den Fokus gerückt. Die Kolvidsson GmbH, Experte für Eisbad und Erholung, hat Regenerationstipps parat.
Für viele Profisportler sind 60 Spiele pro Saison oder 90 Wettkampftage im Jahr keine Seltenheit mehr. Auch im Berufsleben ist Überbeanspruchung keine Seltenheit mehr. „Der Anteil der Arbeitnehmer mit Problemen, wie Familie und Beruf in Einklang zu bringen, wird immer größer“, erklärt die Kolvidsson GmbH, Experte für Regenerations-Maßnahmen. „Athleten und Berufstätige klagen oftmals über zu hohe Belastungen. Infekte sowie Verletzungen bis hin zu ernsten Krankheiten können die Folge sein.“ Im Sport spricht man von Übertraining oder Erschöpfung – im Alltagleben spricht man mittlerweile von Burnout oder zumindest einer Störung der Work-Life-Balance.
Ziele der Regeneration in der trainingsfreien Zeit und um die maximale Erholung zu nutzen, sind die optimierte Anpassung an einen Trainingsreiz, die Erhöhung der Leistungsfähigkeit sowie Vermeidung von Übertraining, Verletzungen oder Burnout-Problemen.
Belastung und Erholung
„Wie mit allen Interventionen ist auch bei ihrem Einsatz auf die richtige Dosierung zur richtigen Zeit zu achten“, rät die Kolvidsson GmbH, die mit iCoolsport verschiedene Produkte zur Regeneration im Portfolio hat. Die Wechselwirkung zwischen Belastung und Erholung ist zu jedem Zeitpunkt eines Trainingsprozesses gegeben.
Ernährung, Schlaf & Atmung
„Unter den Strategien wird die Ernährung (inkl. Trinken) als wichtigste Maßnahme angesehen“, so das Unternehmen. „Mit einer gesunden Ernährung kann der Spieler direkt Einfluss auf Regeneration, Muskelaufbau oder seine körpereigene Abwehr (Immunsystem) nehmen.“ Wasser ist bau-, schutz- und funktionserhaltender Nahrungsstoff in einem. „Es ist der Hauptbestandteil des Körpers (ca. 66 %) und ist am Erhalt der Nieren- und Wärmeregulation, an den Herz-Kreislauf- sowie Stoffwechsel-Funktionen entscheidend beteiligt.“ Somit sei es leicht nachzuvollziehen, warum die Überwachung des Flüssigkeitshaushalts im Sport gesundheits- und leistungsrelevant ist.
Einen sehr entscheidenden Faktor stelle laut der Kolvidsson GmbH auch der Schlaf dar. Es gelte als „gesichert, dass ein guter, sicherer und ausreichender Nachtschlaf für die Wiederherstellung der physischen, psychomotorischen und mentalen Leistungsfähigkeit eine besondere Bedeutung hat“. Ein perfekter Tag für einen Sportler werde maßgeblich von den Faktoren Schlaf und Ernährung beeinflusst.
Die Atmung könne ebenfalls als grundsätzliche Möglichkeit einer guten Erholung angesehen werden. Sie ist ein fundamentaler Vorgang des Lebens, der sich ca. 16 Mal pro Minute und damit fast 24.000 Mal am Tag wiederholt. „Sie versorgt uns mit Lebensenergie durch Sauerstoff. Atemtechniken liefern zudem die Grundlage für viele Regenerationsstrategien, wie Meditation, autogenes Training oder Yoga“, rät der Experte. „Von einer richtigen Atemtechnik profitiert nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Leistungsfähigkeit, weil die Atmung eine Hauptrolle in der Rumpfstabilisation, bei funktionellen Bewegungsabläufen oder bei der Vermeidung von muskulären Dysbalancen spielt.“
Wie entscheidend der richtige Einsatz der Regeneration ist, zeigt der Einsatz von Kälteapplikationen. „Der Einsatz der Kälteapplikation als eine thermoregulative Maßnahme kann zu verschiedenen Zeitpunkten sinnvoll sein“, so das Unternehmen. Sie wird vor (Precooling), während (Simultancooling), zwischen (Intercooling) und nach sportlichen Belastungen (Postcooling) eingesetzt. „Durch die optimierten körperlichen Temperaturbedingungen vor und während sportlicher Aktivität wird die Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit erhöht. So stellen Kälte-Applikationen wie Kaltwasser (Eistonne), Eishandtücher, Kältewesten-, -bandagen oder -kammern im modernen Leistungssport mittlerweile eine gängige Regenerationsstrategie dar.“
In intensiven Trainings- und Wettkampfphasen macht der Einsatz von Kälteapplikationen Sinn. Da Kälte die Entzündungswerte senkt, hat es jedoch negativen Einfluss auf die Anpassung. Für eine Adaption in einem Trainingsprozess sind Entzündungswerte wichtig, daher ist es zu empfehlen, z. B. Eis nur in intensiven Trainings- oder Spielphasen anzuwenden. Dieser situative Einsatz trifft auf viele Regenerationsstrategien zu. Neben der Trainings- oder Wettkampfphase spielt besonders die individuelle Verträglichkeit und Art der Kühlung eine große Rolle, da man nicht alle Kälteapplikationen in einen Topf werfen kann.
Im Buch „Leistungspotential Monitoring und Regeneration“ wird aufgezeigt, wie die einzelnen Strategien anzuwenden sind und welche positiven Effekte sie erzeugen. Neben der aktuellen Studienlage flossen auch unzählige praktische Erfahrungen von Trainern in die Beurteilungen und Empfehlungen der Maßnahmen ein. Die praxisnahen Anwendungsvorschläge haben das Ziel, eine Orientierung für den Einstieg in eine Regenerationsmaßnahme zu geben. (Stadionwelt, 12.08.2021)
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