Dritter Goldener Plan: Mehrere Anträge zurückgewiesen
Der Bundestag hat am Donnerstag, den 15. April, unter anderem den Antrag der Fraktion Die Linke „Dritter Goldener Plan Sport – 10 mal eine Milliarde für Sportstätten in Deutschland“ zurückgewiesen.
Angesichts des laut Expertise des DOSB, des Deutschen Städtetags und des DStGB auf 31 Mrd. Euro bezifferten Sanierungsstaus hatte unter anderem die Fraktion Die Linke einen „Dritten Goldenen Plan Sport“ gefordert. Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte bei der Mitgliederversammlung des DOSB im Dezember 2019 eine solche Investitionsoffensive ab 2021 in Aussicht gestellt.
Am Donnerstag, den 15. April 2021, hat der Bundestag nun allerdings den Antrag der Fraktion Die Linke mit dem Titel „Dritter Goldener Plan Sport – 10 mal eine Milliarde für Sportstätten in Deutschland“ abgelehnt. Die Vorlage wurde von CDU/CSU und SPD gegen die Stimmen der Fraktionen AfD und Die Linke bei Stimmenthaltung der Fraktionen FDP und Bündnis 90/Die Grünen zurückgewiesen. Der Entscheidung lag eine Beschlussempfehlung des Sportausschusses zugrunde.
Abgelehnt haben die Abgeordneten auch einen Antrag der FDP-Fraktion mit dem Titel „Erhalt der Breitensportlandschaft in Pandemiezeiten“ mit der Mehrheit von CDU/CSU und SPD gegen die Stimmen der Fraktionen AfD, FDP und Grüne bei Stimmenthaltung der Linksfraktion. Ebenfalls zurückgewiesen wurde ein Antrag der Grünen mit dem Titel „Transparenzportal für die Spitzensportförderung des Bundes einrichten“ mit den Stimmen CDU/CSU, SPD und AfD gegen die Stimmen der Fraktionen FDP, Linke und Grüne. Den Entscheidungen lagen Beschlussempfehlungen des Sportausschusses zugrunde.
Erstmals beraten wurde ein Antrag der AfD-Fraktion „über die Gewährleistung des Vereinssports für Kinder und Jugendliche sowie über die Ermöglichung von Senioren-Gruppengymnastik während Corona“, der zur weiteren Beratung an den Sportausschuss überwiesen wurde.