Architekturpreise für Sport- und Freizeiteinrichtungen
Gemeinsam mit dem IOC und dem IPC wird die Internationale Vereinigung für Sport- und Freizeiteinrichtungen (IAKS) dieses Jahr wieder Architekturpreise für Innovation und Nachhaltigkeit verleihen. Bewerbungen sind bereits möglich.
Alle zwei Jahre werden diese Preise für Sport- und Freizeitanlagen verliehen, bei der letzten Vergabe 2019 bewarben sich insgesamt 98 Projekte aus allen Kontinenten, darunter Projekte in Malaysia, Mexiko, Namibia, Taiwan und Qatar. Die Bandbreite der ausgezeichneten Anlagen reichte von großen internationalen Sportstätten in Australien und den USA bis hin zu einer universell barrierefreien Rodelanlage mit Aussichtsturm in Kanada.
Mit der Auszeichnung wollen das Internationale Olympische Komitee (IOC), das Internationale Paralympische Komitee (IPC) und die IAKS „Exzellenz in der Konzeption, der Ausführung und dem Betrieb bei für allen zugänglichen Indoor- und Outdooranlagen fördern“, wie es die IAKS formuliert. Im Mittelpunkt des internationalen Wettbewerbes sollen die Ermittlung und Förderung von Trends zur Umwandlung kommunaler und urbaner Flächen in Orte aktiven Lebens stehen.
Insgesamt gibt es drei verschiedene Architekturpreise, die in Gold, Silber und Bronze prämiert werden. Der IOC IAKS Award zeichnet beispielhafte Gebäude und Komplexe aus, die sinnvolle Nachhaltigkeit und Innovation, eine klare Funktionalität und eine außergewöhnliche Architektur vereinen. Die IPC IAKS Auszeichnung zielt darauf ab, die Zugänglichkeit aller Sport- und Freizeiteinrichtungen und architektonischen Strukturen zu verbessern, um allen Menschen die Möglichkeit zu bieten, Sport uneingeschränkt und barrierefrei auszuüben oder dabei zuzuschauen. Der IOC IPC IAKS Architecture and Design Award for Students and Young Professionals wendet sich an junge Architekten, Landschaftsarchitekten und Designer. Sie sind eingeladen, Ideen zu entwickeln, die Gebiete in Städten und Gemeinden in aktivierende Räume verwandeln sowie nachhaltige Bauten zu entwerfen.
Für die ersten beiden Wettbewerbe muss sich die Anlage bereits im Betrieb bewährt haben; beim Nachwuchswettbewerb hingegen werden Entwürfe prämiert. Zugelassen zu den ersten beiden Wettbewerben sind sowohl Neubauten als auch Erweiterungen, Modernisierungen, Sanierungen oder Umnutzungen. Die Anlagen müssen zwischen dem 01.01.2016 und dem 31.12.2020 fertig gestellt und in Betrieb genommen worden sein und sich mindestens ein Jahr im Betrieb bewährt haben. Temporäre Event-Infrastruktur beziehungsweise -Architektur (zum Beispiel demontierbare oder verlagerbare Infrastruktur für große Sportevents) können ebenfalls am Wettbewerb teilnehmen. Der Nachwuchspreis ist mit Preisgeldern dotiert.
Bei der Auszeichnung gibt es verschiedene Wettbewerbskategorien, dazu gehören Stadien, Sportplätze und öffentliche Freiräume, Mehrzweckhallen und Arenen, Überdachte Anlagen für Sport, Freizeit und Erholung, Bäder und Wellnesseinrichtungen und Spezialisierte Anlagen für Sport, Freizeit und Erholung. Die Bewerbungsfrist läuft bis 31. März 2021, beziehungsweise bis 30. April 2021 für den Nachwuchswettbewerb. Die Beurteilung der eingereichten Arbeiten erfolgt im Juni 2021 durch eine internationale Jury, die sich aus Persönlichkeiten des IOC, des IPC und der IAKS zusammensetzt. Die festliche Preisverleihung wird am 26. Oktober 2021 im Rahmen des IAKS Kongresses in Köln stattfinden. Informationen über die Auswahlkriterien und das Bewerbungsverfahren finden sich ebenso wie das Teilnahmeformular auf www.iaks.sport/award. (Stadionwelt, 05.01.2020)