Neue Freiluft-Sporthalle in Mülheim an der Ruhr
Der marode Ascheplatz in Mülheim wird in einen modernen Sport- und Freizeitpark umgestaltet. Zentrum des Sportparks Styrum ist die Tengelmann Arena, eine multifunktionale Freilufthalle von der McArena GmbH.
Die Freilufthalle entstand als Teil des Sport- und Bewegungspark Mülheim Styrum, der ein Ort für das Vereinsleben, für Schulen und Kitas sowie alle Freizeitsportler der Stadt sein soll. Im Herbst 2017 gab die Unternehmensgruppe Tengelmann anlässlich des 150-jährigen Firmenjubiläums bekannt, die Freilufthalle der McArena GmbH zu stiften. Aus dem maroden monofunktionalen Sportplatz wird damit ein familienfreundlicher, attraktiver Aufenthaltsort mit vielfältigen Bewegungs- und Freizeitangeboten. Die Freilufthalle trägt den Namen: Tengelmann Arena.
Die Gesamtfläche der Freilufthalle beträgt 15 x 40 m und beinhaltet ein 450 m² großes, multifunktional nutzbares Spielfeld mit Kunstrasen als Untergrund. Daran schließt ein etwa 150 m² großes Vordach an, unter dem auf Kunststoffboden zahlreiche weitere Bewegungsformen und sportliche Aktivitäten ausgeübt werden können.
Gelb und grau sind die dominierenden Farben der Freilufthalle ‒ angelehnt an die CI des Sportpark Styrum. Konzeptionell ist die Freilufthalle aber auch grün. Auf ein energieintensives Heizungssystem wird vollständig verzichtet, die Beleuchtung erfolgt mit modernen LED-Strahlern und auf dem Dach der Freilufthalle befindet sich zudem eine Photovoltaik-Anlage. Aufgrund der geringen Dachneigung von 10° konnten beide Seiten des Daches mit Solarpanelen bestückt werden. Mit einer Leistung von ca. 100 Kilowatt erzeugt der Sportpark Styrum somit mehr Strom, als er in Zukunft verbrauchen wird. Mit dieser positiven Energiebilanz leistet die Tengelmann Arena einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung.
Die Realisierung des Sportpark Styrum wurde in zwei Bauschnitte unterteilt, von denen der erste Abschnitt am 1. Juli 2020 fertiggestellt werden konnte. Neben der Freiluft-Sporthalle, die bereits im Oktober 2019 fertiggestellt wurde, sind bislang unter anderem ein Streetballfeld, Bereiche für Outdoor-Fitness und Calisthenics sowie eine digitale Torwand erbaut worden.Bis Ende 2021 soll im Rahmen des zweiten Bauabschnitts eine Sportlandschaft mit parkartigem Umfeld entstehen, die verschiedene sportliche und spielerische Funktions- und Nutzungsbereiche für unterschiedliche Altersgruppen umfassen soll. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert diesen Bauabschnitt mit 90% aus dem „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2018“, was rund 2,6 Mio. Euro ausmacht. Geplant sind unter anderem zwei Beachvolleyballplätze, eine Parkour-Anlage, Anlagen für leichtathletische Disziplinen, ein Boulderbereich, Outdoor-Fitnessgeräte, Boule-Flächen sowie Spiel- und Bewegungsbereiche für Kinder.
Daneben bietet der Sportpark seinen Gästen viele Möglichkeiten zur Begegnung und zum Austausch. Dazu gehören Sitzgruppen aller Art, mobile Stühle, Hockerbänke sowie Betonstufen- und mauern. Die benachbarten Institutionen, Vereine und Anwohner wurden von Beginn an in den Planungsprozess einbezogen. Dazu fanden Expertenworkshops und Ortsbegehungen statt. In den weiteren Planungsschritten wurden auch die Nutzergruppen wie Kita-Kinder, Schüler und Sportler ins Boot geholt. Die Gesamtkosten des Sportparks Styrum betragen rund 3,8 Mio. Euro. (Stadionwelt, 08.07.2020)
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