Neue Eishallen für München
Die Stadt München plant das Eissportzentrum West in Pasing abzureißen und an gleicher Stelle eine neue überdachte Halle mit zwei Eisflächen zu errichten. Auch das Eis- und Funsportzentrum Ost soll saniert werden.
Zahlreiche Eishallen und -flächen im Stadtgebiet München befinden sich in einem maroden Zustand und müssen umfassend saniert werden. Als erstes soll das Eissportzentrum West im Stadtteil Pasing modernisiert werden. Die Anlage soll komplett abgerissen werden, anschließend soll bis 2024/25 eine Eissporthalle mit zwei großen Eisflächen neu entstehen.
Einen Artikel zum Status Quo der Münchner Sportstätten und ein Interview mit Jürgen Sonneck, Leiter des Sportamtes der Landeshauptstadt München, finden Sie in der kommenden Ausgabe Stadionwelt INSIDE 5/2019, die Ende Dezember erscheint.
Kürzlich hat der Sportausschuss des Stadtrats beschlossen, eine Machbarkeitsstudie für das städtische Eis- und Funsportzentrum West zu beauftragen. Die Machbarkeitsstudie soll klären, wie mehr Raum für die Eissportlerinnen und Eissportler geschaffen werden kann. Bisher gibt es dort nur eine große und eine kleine Eisfläche ohne Überdachung.
Im Anschluss an das Projekt wird das Eis- und Funsportzentrum Ost in der Staudingerstraße 17 saniert. Beide Anlagen sollen künftig dem öffentlichen Lauf- und dem Schulsport, vor allem aber den Münchner Eissportvereinen offen stehen, da die Nachfrage nach Trainings- und Wettkampfzeiten zuletzt stark gestiegen ist.
Für das neue Eissportkonzept wurden alle vorhandenen und künftigen Münchner Eislaufbahnen und ihre Nutzung analysiert, inklusive des Olympia-Eissportzentrums und des Prinzregentenstadions. Genutzt werden die Anlagen für den Publikumslauf, den Schulsport sowie den Spitzensport und/oder den Vereinssport. Alle Eislaufzentren sind mittlerweile in die Jahre gekommen.
Die Anlage in der Agnes-Bernauer-Straße wurde 1963 gebaut, jene in der Staudingerstraße im Jahr 1981. Auch das Prinzregentenstadion (1933) und das Olympia-Eissportzentrum (1967) entsprechen nicht mehr modernen Ansprüchen. Neu entsteht derzeit der SAP Garden im Olympiapark, dort werden nach der Fertigstellung die Basketballer des FC Bayern München und der EHC Red Bull München spielen. Außerdem wird der komplette Nachwuchsbereich des EHC München e.V. dort trainieren.
Während der Bauzeit des Eissportzentrums West kann der Großteil der bislang vorhandenen Eiszeiten kompensiert werden: zunächst durch den SAP Garden, dann durch die größere Kapazität des neuen Eis- und Funsportzentrums West. Im SAP Garden plant die Landeshauptstadt München, 7.800 Eisstunden pro Saison für den öffentlichen Eislauf, den Vereinssport und den Schuleislauf anzumieten. (Stadionwelt, 06.12.2019)