Niedersachsen: Förderportal für Energiekostenzuschüsse geöffnet

Das Land Niedersachsen und der Landessportbund Niedersachsen haben am 16. Januar den offiziellen Startschuss für Zuschüsse zur Bewältigung der Energiekrise gegeben. Bis zu 70 % der Mehrausgaben können bezuschusst werden.

Insgesamt 30 Mio. Euro stellen das Land Niedersachsen und der LSB Niedersachsen dem organisierten Vereinssport zur Verfügung, um vor allem Sportvereine mit eigenen Sportstätten bei der Bewältigung der Energiekrise zu unterstützen. Anträge auf eine Förderung der im Rahmen der Energiekrise entstandenen Mehrkosten können ab sofort über das Förderportal des Landessportbunds gestellt werden.

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius: „Der Sport hat eine immense gesellschaftliche Funktion und Bedeutung – erst recht in Zeiten wie diesen! Darum unterstützt die Landesregierung den organisierten Sport in Niedersachsen bei der Bewältigung der Folgen der Energiekrise mit 30 Millionen Euro. Nach der Corona-Pandemie ist die Energiekrise eine weitere enorme Belastungsprobe für die Vereine und Clubs. Wir haben uns deswegen, beginnend mit dem von mir initiierten Energiegipfel im vergangenen September, intensiv mit dem organisierten Sport darüber ausgetauscht. Im Ergebnis werden wir die niedersächsischen Sportstrukturen mit zusätzlichen 30 Millionen Euro bedarfsgerecht bei der Energiekrise unterstützen. Mit dem heute freigeschalteten LSB-Förderportal können Sportvereine und Landesfachverbände ihre Anträge nun auch – schnell und unkompliziert – online beim LSB einreichen. In Niedersachsen soll keine Sporthalle schließen und keine Sportlerin und kein Sportler kalt duschen müssen.“

LSB-Vorstandsvorsitzender Reinhard Rawe: „Der LSB fördert bis zu 70 Prozent der Ausgabensteigerungen bei allen Energieträgern, aber auch die Anschaffung von Materialien zur Energieeinsparung, Maßnahmen zur regenerativen Wärmeerzeugung oder Energie- und Beleuchtungsberatungen. Ab Februar sind dann auch Anträge zur Anschaffung von Kleinmaterialien zur Energieeinsparung möglich. Sehr froh sind wir über die kooperative Zusammenarbeit mit dem Sportministerium, sodass wir das Online-Antragsverfahren sehr schlank halten können.“

LSB-Präsident André Kwiatkowski: „Unsere Sportstätten sind nicht nur Orte der Bewegung, sondern auch der Begegnung. Die Schließung von Sportstätten nach der Corona-Pandemie aufgrund der hohen Energiekosten hätte nicht nur gravierende Folgen für den Sport, sondern auch für die Gesellschaft. Wir freuen uns, dass die Politik diese Rolle des Sports erkennt und mit uns gemeinsam finanzielle Hilfestellung für die Vereine bietet.“ (Sportplatzwelt, 20.01.2022)

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