NRW: Digitalisierungsoffensive für Sportvereine

Mit einer Förderung von 30 Millionen Euro aus dem Programm REACT-EU der Europäischen Union startet die Landesregierung eine Digitalisierungsoffensive für den Breitensport. Die Mittel sollen genutzt werden, um die vorhandene digitale Infrastruktur der gemeinnützigen Sportorganisationen auszubauen, die ehrenamtlichen Strukturen zu stärken und die Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Sport weiter zu verbessern. Im Einzelnen können die Sportvereine und Sportorganisationen neben der Anschaffung von Laptops, Tablets, digitalen Smartboards oder Videokonferenzsystemen zum Beispiel auch in eine energetisch nachhaltige digitale Steuerungstechnik für Sporthallen und Vereinsgebäude investieren. Sportvereine können ab dem 1. Februar 2023 ihre Anträge an ihren zuständigen Kreis- bzw. Stadtsportbund richten.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Ich freue mich, dass wir mit Mitteln aus dem europäischen Aufbauprogramm REACT-EU die digitale und grüne Transformation in Nordrhein-Westfalen voranbringen können. Das leistet einen wichtigen Beitrag zur regionalen Entwicklung und wird den Zusammenhalt im Land weiter fördern.“

Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, hat den Sportorganisationen in einer Videokonferenz am 17.01.2023 die gute Nachricht übermittelt. Hierbei wurde in bewährt guter Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen das Antragsverfahren in den Grundzügen dargestellt. Staatssekretärin Milz: „Das Jahr 2023 beginnt mit guten Nachrichten für den Sport, da durch die Förderung zur Digitalisierung von gemeinnützigen Sportvereinen die bereits begonnenen Bemühungen der Modernisierung der Sportvereine und -verbände in Nordrhein-Westfalen nun zielgenau ergänzt werden. Insbesondere die Covid19-Pandemie und die derzeitige Energiekrise haben die Sportvereine und –verbände hart getroffen, sodass sich der Sport durch die zusätzlichen Mittel weiter zukunftsfähig aufstellen kann.“

Die Förderung wird von der Europäischen Union als Teil des Aufbauprogramms „REACT-EU” (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe) finanziert. Ziel des Programms ist, die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der COVID-19-Pandemie abzumildern sowie eine grüne, digitale und stabile Erholung der Wirtschaft zu unterstützen. Insgesamt stellt die Europäische Union dafür 260 Millionen Euro zusätzlich im Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in Nordrhein-Westfalen bereit.

(Sportplatzwelt, 18.01.2023)

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