Thüringen: Erstes barrierefreies Schwimmbad eröffnet

Das am 12. Mai feierlich eröffnete Stadtbad Sömmerda ist nicht nur energetisch saniert worden. Ein innovatives Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderung macht das Bad zum ersten vollständig barrierefreien Schwimmbad Thüringens.

Nachdem das Stadtbad in Sömmerda nach dem Abschluss der Sanierungsarbeiten im Herbst 2021 bereits für drei Wochen im Probebetrieb geöffnet war, konnte es am 12. Mai nun auch offiziell und feierlich eröffnet werden. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurden unter beheizbare Becken, ein Sprungbecken, ein Nichtschwimmerbecken mit Wellenrutsche und Strudel, ein Wasserspielplatz, ein Beachvolleyballfeld und ein Schwimmerbecken mit sechs 25-Meter-Bahnen geschaffen.

Das Highlight des neuen Schwimmbads stellt aber zweifelsohne ein innovatives Leitsystem für Menschen mit Sehbehinderung dar, das das Schwimmbad in Sömmerda zum ersten vollständig barrierefreien Schwimmbad in Thüringen macht. Neben Handlauf-Beschriftungen in Blindenschrift sorgt vor allem das digitale Leitsystem „BlindFind“ dazu bei, dass auch blinde Badegäste immer den richtigen Weg finden. Mit der Smartphone-App erhalten Nutzerinnen und Nutzer per Bluetooth schriftliche Hinweise, die sie sich dann per Screen-Read-Funktion vorlesen lassen können – beispielsweise Angaben zur Position von Fahrstühlen, Toiletten oder anderen festgelegten Bereichen.

Joachim Leibiger, Thüringer Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen (TLMB) gegenüber der Süddeutschen: „Das Inklusionsbad in Sömmerda ist ein Meilenstein für den Abbau von Barrieren im Alltag von Menschen mit Behinderung. Teilhabe beschränkt sich nicht nur auf die Bereiche Arbeit, Beruf und Ausbildung, sondern umfasst insbesondere auch die Freizeit, den Tourismus und die Mobilität.“

Das insgesamt 9,4 Mio. Euro teure Sanierungsvorhaben wurde von mehreren Seiten bezuschusst: So erhielt die Stadt Sömmerda insgesamt 7,4 Mio. Euro Fördermittel aus der Sportförderung des Landes Thüringen, dem Investitionspakt soziale Integration im Quartier sowie aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). (Sportplatzwelt, 19.05.2022)

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