BSP Füssen: Bessere Eisqualität dank neuer Eispflegemaschinen

Der Bundesstützpunkt für Eishockey und Curling in Füssen wurde von der AST Eissport- und Solaranlagenbau GmbH mit zwei neuen Eisbearbeitungsmaschinen ausgestattet. Die Eisqualität konnte dadurch entscheidend verbessert werden.

Nachdem im November vergangenen Jahres gleich beide bestehenden Eisbearbeitungsmaschinen des BSP Füssen kurz hintereinander den Dienst quittiert hatten, war der Bundesstützpunkt auf der Suche nach einer schnellen und unkomplizierten Lösung, um die beiden ausgedienten Maschinen zu ersetzen. Fündig wurde die Stadt Füssen bei AST, langjähriger Partner des BSP, ESV Füssen und des Curling Teams Jentsch, die bereits 2018 das kraftabbauende Bandensysteme AST ProSport Dynamic am Bundesstützpunkt installiert hatten. Somit konnte kurzfristig eine Leihmaschine des Typs WM Mammoth durch AST bereitgestellt werden.

Offizielle Übergabe der beiden WM Mammoth an den BSP Füssen: Björn Schultheiss, Bürgermeister Maximilian Eichstetter, Helmut Petermann, Richard Alber, Hannes Schretter, Christoph Hilz.
Offizielle Übergabe der beiden WM Mammoth an den BSP Füssen: Björn Schultheiss, Bürgermeister Maximilian Eichstetter, Helmut Petermann, Richard Alber, Hannes Schretter, Christoph Hilz. Bild: Andreas Schindl

Die Eismeister waren von dieser Maschine derart begeistert, dass die Stadt Füssen in der Folge gleich zwei Maschinen des Typs WM Mammoth gekauft hat. Die offizielle Übergabe der beiden Maschinen fand Ende Februar unter Beisein des 1. Füssener Bürgermeisters Maximilian Eichstetter, des Verwaltungsleiters im BSP Björn Schultheiss, der beiden EWR-Vorstände Richard Alber und Christoph Hilz und des AST-Geschäftsführers Hannes Schretter statt.

„Wer an Füssen denkt, denkt nicht zuletzt an Eishockey und Curling“, so Bürgermeister Maximilian Eichstetter. „Deshalb arbeiten wir daran, dass die Sportlerinnen und Sportler im Bundesstützpunkt für Eishockey und Curling Füssen stets optimale Bedingungen vorfinden. In den letzten Jahren haben wir viele Verbesserungen im BSP erzielen können – vom Einbau neuer Banden über Mesh-Eis bis hin zur Umrüstung auf LED-Technik. Die Anschaffung der beiden neuen Eismaschinen W.M. Mammoth über die Firma AST sind ein weiterer Schritt dieser Qualitätsoffensive; von den Maschinen profitieren Sportler und Eismeister gleichermaßen, da die W.M. Mammoth Features bietet, um das Eis optimal zu präparieren. Ich freue mich bereits auf hochkarätige Veranstaltungen im BSP, etwa auf die Vorbereitung auf die U18-Eishockey-WM im Frühling oder die Curling-WM im nächsten Jahr.“

Ab sofort kommen im BSP Füssen zwei W.M. Mammoth Eisbearbeitungsmaschinen von AST zum Einsatz.
Ab sofort kommen im BSP Füssen zwei W.M. Mammoth Eisbearbeitungsmaschinen von AST zum Einsatz. Bild: Andreas Schindl

Auch das Eismeister-Team des BSP Füssen bestätigt die deutlich verbesserte Eisqualität seit Einführung der neuen Maschinen. Die Eisqualität habe sich durch die verschiedenen Funktionen der neuen Maschinen um ein Vielfaches verbessert, die auch eine große Zeitersparnis mit sich brächten: „Das Einsetzen der Eiswaschfunktion ist ein gutes Mittel, um eine Eisbahn wiederherzustellen, welche sehr abgenutzt ist. Dies bewerkstelligt die Maschine in einem Arbeitsgang, ohne extra Wasser aufzutragen.“

Die Wassereinstellung sei sehr genau, die Menge des Wassers könne dadurch sehr genau dosiert werden, so das Eismeister-Team. „Das Hobeln der Eisfläche ist durch die schnelle Handhabung der Maschine zusätzlich um ein Vielfaches leichter geworden.“ Somit könne ein genauerer Abtrag des Eises gewährleistet werden. Auch die sogenannte Edger-Funktion zum Bandenhobeln funktioniere einwandfrei, sodass der Einsatz von Handbandenhobeln im BSP Füssen in Zukunft obsolet wird. Die Eismeister: „Dies ist auch von Vorteil, da man diesen Arbeitsschritt mit in die Eispflege integrieren kann.“

Der BSP Füssen ist Heimat des deutschen Eishockey- und Curling-Nachwuchses sowie diverser Hobbymannschaften.
Der BSP Füssen ist Heimat des deutschen Eishockey- und Curling-Nachwuchses sowie diverser Hobbymannschaften. Bild: Andreas Schindl

Doch nicht nur die eigentliche Eisbearbeitung, sondern auch die entsprechenden Wartungsarbeiten seien nach Aussage der Füssener Eismeister mit den neuen W.M. Mammoth Eispflegemaschinen deutlich einfacher geworden: „Das Wechseln der Messer an der Maschine ist durch die leichten Messer und der Einschiebe-Funktion deutlich einfacher geworden – auch hier eine immense Zeitersparnis. Die Wasserstoppautomatik beim Wasserfüllen hat den Vorteil, dass kein Schlauch mehr platzt.“

Auch das Feedback der Sportlerinnen und Sportler fiel durchweg positiv aus – vom Amateur- bis zum Leistungsbereich. Franziska Busch, DEB-Nationaltrainerin U18 Frauen: „Die Eisqualität im BSP Füssen hat sich seit dem letzten Lehrgang auf jeden Fall verbessert. Besonders bei kurzer Zeit der Eisaufbereitung war das Eis schnell wieder für unsere Spielerinnen nutzbar. Das ist für uns bei einer Lehrgangsstruktur mit Trainingsgruppen und kurzen Eisaufbereitungspausen sehr wichtig.“

Bild: Andreas Schindl
Und auch aus dem Kreise der vielen Hobbymannschaften, die regelmäßig im BSP Füssen trainieren heißt es, dass man eine deutlich bessere Eisqualität bemerke, seitdem die neuen Eisbearbeitungsmaschinen im BSP ihre Runden drehen. „Das Eis fühlt sich deutlich fester an, der Puck gleitet viel schneller und springt nicht mehr. Das Gleiten mit den Kufen ist deutlich angenehmer und nicht mehr so kräftezehrend.“ Die Rillen und Furchen, die durch vorangegangene Trainingssessions entstanden sind, würden sich deutlich besser schließen lassen, das Wasser gefriere nach einer 10-minütigen Eisbearbeitungspause deutlich schneller und es käme nicht mehr zu Pfützenbildung auf der Eisfläche. Pucks würden zudem nach dem Warmmachen nicht mehr festkleben. „Als Hobbysportler im BSP können wir der Stadt Füssen zu den beiden neuen Eispflegemaschinen nur gratulieren und können diese Investition in die Ausstattung nur begrüßen.“

Abschließend zieht auch Björn Schultheiss, Verwaltungsleiter BSP Füssen, ein persönliches Fazit zum neuen Eis im Bundesstützpunkt: „Wir haben bei weitem keinen Kartoffelacker mehr. Das Eis ist homogen und sehr gut beschaffen. Natürlich wird es immer ein Problem sein, die richtige Kälte zu erreichen. Hier spielen aber andere Faktoren mit – wie zum Beispiel Witterung und Luftfeuchtigkeit. Ich denke aber, das haben wir ganz gut im Griff. Die Spielflächen sind jetzt in einem hervorragenden Zustand und ich freue mich jedes Mal, unsere neuen Maschinen im Einsatz zu sehen.“ (Sportplatzwelt, 22.03.2022)

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