Sportplatzwelt | Moderne Sporthallenkonzepte

MODERNE SPORTHALLENKONZEPTE

Pflege/Reinigung Wirtschaftlichkeit Betriebskonzepte Beschallung Beleuchtung Sportgeräte Sportboden Tribünen Anzeigetafeln Gebäudetechnik Ausstattung Sie suchen Branchenexperten für Ihr Sporthallen-Projekt? Sie suchen – wir finden! Der kostenlose Service Sparen Sie Zeit und nutzen Sie das Stadionwelt Netzwerk kostenlos. Über Stadionwelt finden Sie Dienstleister und Produkte für Ihre tägliche Arbeit. Wir stehen in Kontakt zu zahlreichen Unternehmen der verschiedenen Branchen und kennen den richtigen Ansprechpartner für Ihre Anfrage. Richten Sie Ihre Anfrage an Stadionwelt – kostenlos, schnell und unkompliziert! Stadionwelt Tel.: +49 2232 5772 – 20 E-Mail: business@stadionwelt.de www.stadionwelt.de

MODERNE SPORTHALLENKONZEPTE INHALTSVERZEICHNIS 8 TRAGLUFTHALLEN: KEIN WINTER UNTER DER KUPPEL 6 FREILUFTHALLEN: SPORTORIENTIERTER TREFFPUNKT IM QUARTIER 10 LEICHTBAUHALLEN: TEMPORÄRE LÖSUNG ODER DAUERHAFTE ALTERNATIVE? FREILUFTHALLEN: DAS BESTE AUS INDOOR UND OUTDOOR 4 Stadionwelt/Sportplatzwelt Schloßstraße 23 50321 Brühl Deutschland Tel.: +49 2232 5772–20 Fax: +49 2232 5772–11 info@sportplatzwelt.de www.sportplatzwelt.de Redaktion: Christopher Pauer Lukas Pietsch Ganesh Pundt Layout: Ayman Almzayek Nicolas Quensell Yanick Rimkus Marketing/Anzeigen: Philipp Meyer Carsten Ponsar Titelbild: Sportplatzwelt Copyright © Stadionwelt 2022 Sämtliche Inhalte (Texte, Fotos, etc.) sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte übernimmt Sportplatzwelt/Stadionwelt keinerlei Gewähr noch leistet Sportplatzwelt/Stadionwelt Schadenersatz. Druckfehler und Falschinformationen können nicht vollständig ausgeschlossen werden. Es kann keine juristische Verantwortung sowie Haftung in irgendeiner Form für fehlerhafte Angaben und daraus entstandene Folgen von Stadionwelt/Sportplatzwelt übernommen werden. Die Verantwortung für Anzeigen und als Advertorial gekennzeichnete Inhalte liegt allein bei den jeweiligen Firmen. IMPRESSUM

MODERNE SPORTHALLENKONZEPTE 4 | SPORTPLATZWELT www.sportplatzwelt.de Der demographische Wandel und ein sich änderndes Sportverhalten stellen Sportvereine und Kommunen vor teils enorme Herausforderungen. Der klassische organisierte Vereinssport befindet sich nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie auf dem absteigenden Ast, die Nachfrage nach freizugänglichen, niedrigschwelligen und individuell nutzbaren Sport- und Bewegungsflächen nimmt stetig zu. Eingebettet in ein schlüssiges Gesamtkonzept kann der Bau einer Freilufthalle ein erster Schritt sein, mangelnde Hallenkapazitäten zu kompensieren, neue Sportangebote zu etablieren und multifunktionale sowie generationsübergreifende Sportflächen zu schaffen. Selbstverständlich ist der Komfort einer massiv gebauten Sporthalle mit einer Freilufthalle nicht zu erreichen – dies sei aber auch gar nicht der Anspruch, wie Matthias Prinz, Geschäftsführer der McArena GmbH, einem führenden Hersteller von Freilufthallen, erklärt: „Eine Freilufthalle muss in erster Linie als Sportstätte für Trainings-, Freizeit- und Breitensport gesehen werden. Diese Bereiche bilden allerdings auch den absoluten Großteil der Sportstättennutzung ab – der größte Vorteil einer Freilufthalle liegt daher sicherlich in einer kostengünstigen Erweiterung der witterungsgeschützten Sportanlagen.“ Stichwort kostengünstig: Mit Preisen von 300.000 Euro bis 600.000 Euro – je nach Ausstattung und örtlichen Gegebenheiten – ist eine Freilufthalle im Vergleich deutlich günstiger als der Massivbau. Die (technische) Ausstattung einer Freilufthalle richtet sich zum einen nach dem angestrebten Nutzungskonzept und zum anderen nach dem angestrebten Kostenrahmen. Dass eine grundlegende Ausstattung an geeigneten Toren (z.B. Fußball, Handball, Hockey), Körben (z.B. Basketball) bzw. Netzanlagen (z.B. Tennis, Volleyball, Badminton) neben entsprechenden Bandensystemen und Ballfangzäunen essenziell für den Betrieb einer Freilufthalle ist, steht außer Frage. Jedes weitere Ausstattungselement ist indes prinzipiell optional – ihre Notwendigkeit, beispielsweise die Installation einer geeigneten Beleuchtungsanlage für einen Spielbetrieb in den späten Abendstunden – richtet sich nach den Anforderungen des Bauherren. So können die meisten Hersteller problemlos auch eine entsprechende Beschallungsanlage, Anzeigetafeln sowie eine Vielzahl digitaler Gadgets in das Standardpaket integrieren. Sicherheits- und Überwachungssysteme schützen die ansonsten leicht zugängliche Freilufthalle vor unerwünschten Gästen und Schäden durch Vandalismus, automatische Zutrittssysteme können das (digitale) Belegungsmanagement der neuen Sportstätte entscheidend vereinfachen. Ein solches vollständiges Betriebssystem FREILUFTHALLEN Das Beste aus Indoor und Outdoor: Freilufthallen sind eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit, ganzjährig nutzbare, überdachte Sportflächen zu schaffen. Freilufthallen sind multifunktional und können für verschiedenste Sportarten genutzt werden. Bild: McArena GmbH Freilufthallen können schnell und vergleichsweise kostengünstig errichtet werden. Bild: McArena GmbH

MODERNE SPORTHALLENKONZEPTE www.sportplatzwelt.de SPORTPLATZWELT | 5 erleichtert nicht nur den Betrieb, wie Prinz erklärt: „Die Mehrkosten hierfür liegen bei ca. 5.000 bis 8.000 Euro, sind also verhältnismäßig gering. Mit diesem Ansatz eines organisierten Betriebs gelingt es zudem auch, Einnahmen durch Vermietung zu generieren und damit die Investition auch wieder zu refinanzieren. In Zeiten klammer Kassen bei vielen Kommunen und Vereinen ist das ein sinnvoller Ansatz.“ Bei der Wahl eines geeigneten Bodensystems ist zu beachten, dass durch die Überdachung des Spielfelds zwar für die Sportler ein gewisser Schutz vor den vorherrschenden Witterungsbedingungen wie Wind, Regen oder Schnee besteht, der Bodenbelag aber dennoch einigen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein kann, klassische Sportbodensysteme aus dem Indoor-Bereich sind deshalb unter Umständen nur bedingt für die Verwendung in einer Freilufthalle geeignet. Aufgrund der mitunter multifunktionellen Nutzung und hohen Auslastung, die im Regelfall mit dem Bau einer neuen Freilufthalle einhergeht, konzentrieren sich die meisten Hersteller auf möglichst vielseitige, strapazierfähige und gleichzeitig pflegeleichte Bodenbeläge. Gängig sind hier der klassische Kunstrasen – in der Regel unverfüllte Systeme wie etwa beim Feldhockey –, für die Multisportnutzung der klassische Kunststoffboden, den man auch von Laufbahnen und Sportflächen im OutdoorBereich kennt, feiner Sand für Beach-Sportarten sowie – beispielsweise für Basketball oder Rollhockey – Asphalt. MULTIFUNKTIONALITÄT Doch nicht nur beim normkonformen Bau einer Freilufthalle – diesen hat ohnehin in der Regel der Anbieter im Blick, der die Freilufthalle meist als schlüsselfertiges Komplettpaket anbietet – gilt es einiges zu beachten. Damit das Projekt auch langfristig von Erfolg gekrönt ist, ist die korrekte Einbindung in bestehende Sportstätten(- konzepte) unabdingbar. Prinz: „Idealerweise wird eine Freilufthalle auf einem bestehenden Sport- oder Schulgelände eingebunden. Einerseits, weil somit die baurechtlichen Anforderungen leichter geklärt werden können, aber andererseits auch, weil hier oftmals Synergieeffekte beim Thema Infrastruktur (Toiletten, Parkplätze, Kabinen, Leitungsinfrastruktur etc.) erzielt werden können.“ Mangelnde Hallenkapazitäten, Sanierungsstau, demographischer Wandel und die steigende Nachfrage nach niedrigschwelligen Sportangeboten für Jung und Alt stellen Vereine und Kommunen vor wachsende Herausforderungen. „Eine Freilufthalle kann hierbei extrem helfen“, so Prinz. „Wir beobachten an allen Standorten eine Verlagerung von Angeboten in die Freilufthalle, die sonst in den klassischen Sporthallen Kapazitäten blockieren.“ Ein weiterer wichtiger Aspekt seien die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten einer Freilufthalle, wie Prinz erklärt: „Eine Freilufthalle vereint viele Sportler und Sportarten unter einem Dach.“ NACHHALTIGKEIT Und auch in Sachen Nachhaltigkeit kann eine Freilufthalle ein erster Schritt zum umweltfreundlichen Sportpark sein: Aufgrund fehlender Klimatisierung und Belüftung beschränkt sich der Energieverbrauch einer Freilufthalle auf die Beleuchtung und Beschallung sowie etwaige Anzeige-, Zutritts- oder Überwachungssysteme. Zeitgemäße LED-Technik und die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach senken diesen Stromverbrauch weiter und erfüllen zudem die aktuellen Anforderungen an nachhaltiges Bauen, die auch im neuen Koalitionsvertrag explizit Erwähnung finden. Ähnliches gilt für die optionale Dachbegrünung, die einige Hersteller bereits zu ihrem Portfolio zählen – hierdurch lässt sich der CO2-Fußabdruck der Freilufthalle und des gesamten Sportparks noch einmal verringern. Freilufthallen sollten stets in ein schlüssiges Gesamtkonzept integriert werden.  Bild: McArena GmbH Beispielrechnungen auf Basis realer Kosten. Individuelle Angebote in der Praxis weichen ab. 30 x 15 m Spielfeld, schlüsselfertig Brutto-Sportfläche: 450 m² Brutto-Rauminhalt: ca. 2.500 m³ Festpreis (€) Inkl. Dach & Entwässerung, Banden, Kunstrasen, Tore, Ballfangnetze, LED-Beleuchtung ab 299.000 netto Zzgl. Erdarbeiten, Fundamente, Rohbauarbeiten ab 350.000 netto 40 x 20 m Spielfeld, schlüsselfertig Brutto-Sportfläche: 800 m² Brutto-Rauminhalt: ca. 4.500 m³ Festpreis (€) Inkl. Dach & Entwässerung, Banden, Kunstrasen, Tore, Ballfangnetze, LED-Beleuchtung ab 399.000 netto Zzgl. Erdarbeiten, Fundamente, Rohbauarbeiten ab 550.000 netto Standard-Paket Freilufthalle

MODERNE SPORTHALLENKONZEPTE 6 | SPORTPLATZWELT www.sportplatzwelt.de Ein beeindruckendes Praxisbeispiel für die gelungene Umsetzung eines multifunktionalen und multisozialen Sportparks findet sich in Mülheim an der Ruhr. Der Sportpark Styrum lässt Sportlerherzen höherschlagen und bietet für viele Sportarten die perfekte Location. Johannes Michels, Sportentwicklungsplanung der Stadt Mülheim an der Ruhr: „Die Sportentwicklungsplanung verlässt oftmals die klassischen Pfade bei der Freiraumplanung. Es geht darum, den Bürgern ansprechende Angebote zur Bewegung anzubieten. Dazu zählen Laufstrecken, Outdoorgyms, Multisportplätze und vieles mehr. Im Sportpark Styrum kommt dabei alles zusammen. Damit geht auch eine höhere soziale Kontrolle für den Sportpark einher. Zudem können einige Dinge zentral geregelt werden: Öffentlichkeitsarbeit, zentrale Pflege, Kontrolle und Aufpasser vor Ort.“ Die Freilufthalle wurde 2019 zusammen mit einer Outdoor-Fitnessanlage, einer digitalen Torwand und einem Streetballcourt errichtet. Die Anlage mit einem Kunstrasenspielfeld von 30x15m sowie einem zusätzlichen Vordach von weiteren 180 m² wurde durch die Stadt Mülheim an der Ruhr und Spenden der Leonhard-StinnesStiftung und der Unternehmensgruppe Tengelmann finanziert. Johannes Michels zu den Vorteilen der Freilufthalle: „Die Freilufthalle ist quasi das Herzstück des Sportparks und wird vielfältig genutzt. Durch das Dach und die Beleuchtung ist eine Nutzung ganzjährig zu jeder Tageszeit möglich. Die Schule kann dort verlässlich ihren Sportunterricht stattfinden lassen und wir haben viele Kooperationsprojekte, die von der Freilufthalle profitieren. Auch das große Vordach hat einen enormen Mehrwert, denn darunter können verlässlich Kurse, vor allem im Fitnessbereich, stattfinden.“ Die umliegenden Schulen können den Sportpark Styrum für Leichtathletik, Ballsport oder auch moderne Elementen, wie dem Hindernis-Run nutzen. Und auch die Vereinswelt kommt nicht zu kurz: Von Leichtathletik über Beachvolleyball, Boxen, Boule bis hin zum regelmäßigen Parkourtraining ist vieles möglich. All das kann auch von Freizeitsportlern genutzt werden – kostenfrei. Die Nutzung der Freilufthalle durch private Gruppen, Betriebs- und Hobbysportler ist ausdrücklich gewünscht und erfolgt auf Basis einer stundenweisen Vermietung. Diese Einnahmen werden wiederum für Übungsleitungen vor Ort eingesetzt. Sportpark Styrum in Mülheim an der Ruhr Die Entwicklung des Sports wird von vielen Herausforderungen und großen Veränderungen geprägt. Werte, Motive und Ansprüche an Sport sowie Sportanlagen haben sich verändert. Über allem schweben der demographische Wandel, ein geändertes Sport- und Freizeitverhalten und nun auch noch die Corona-Krise. Um diesen Entwicklungen gerecht zu werden, müssen sich auch Sportanlagen verändern. Denn Sport wird immer individueller und erlebnisorientierter. Die Bindung an Vereine und die klassischen Kernsportstätten hat spürbar nachgelassen. Die Gründe sind vielfältig und FREILUFTHALLEN: SPORTORIENTIERTER TREFFPUNKT IM QUARTIER Sportvereine und Kommunen benötigen schlüssige Konzepte, um aktuelle Herausforderungen wie den demographischen Wandel oder das sich ändernde Sportverhalten zu meistern. Freilufthallen können ein wesentlicher Bestandteil eines solchen Konzepts sein. Bild: Planungsbüro DTP Landschaftsarchitekten GmbH Projektvideo (Bizerba Arena Balingen) ADVERTORIAL

MODERNE SPORTHALLENKONZEPTE www.sportplatzwelt.de SPORTPLATZWELT | 7 Der Bau des Schorndorfer Sportpark Rems begann im Jahr 2012. Insgesamt wurden mehr als 30 Millionen Euro in das vielseitige Sportgelände investiert. Der Sportpark Rems, ca. 30km östlich von Stuttgart gelegen, bietet eine unglaubliche Vielfalt von Sport- und Freizeitmodulen – darunter Stadion mit Leichtathletik-Anlage, Finnenbahn, Fitnessstudio, Außensportgebäude mit Duschen, Umkleiden & WC, DFB-Minispielfeld, Skatepark- und Bikepark, Basketball, Funbox, Beachvolleyballfelder, Kunstrasenfelder, Tennisplätze, Calishtenics, Wasserspielplatz. Seit 2019 befindet sich auf dem Gelände auch ein Bewegungskindergarten, welcher von AWO und Verein betrieben wird. Neu in Planung sind eine DAV-Kletterhalle sowie zwei Padel Courts. Der Sportpark Rems ist auch die Heimat des größten Sportvereins der Stadt – der SG Schorndorf. Auf dem Gelände befindet sich das vereinseigene Fitnessstudio mit Geschäftsstelle. Für den Verein bietet die Lage inmitten des Sportparks enorme Entwicklungsmöglichkeiten. Jan Freudenberg, Sportreferent der SG Schorndorf dazu: „Für unseren Verein bieten sich viele Vorteile. Zuallererst natürlich die Nutzung der vielen Sportstätten direkt vor der Haustür. Damit verbund n natürlich auch ein gewisser Vorrang gegenüber anderen Vereinen und Gruppen. Das Sportangebot des Vereins konnte signifikant erweitert werden. Nur ein Beispiel ist die Kindersportschule, die durch die optimale Lage im Sportpark Rems variabel drinnen und draußen mit zahlreichen Variationen veranstaltet werden kann. Aber auch für die Öffentlichkeitswirkung ist der Sportpark Rems sehr förderlich – viele verknüpfen den Sportpark automatisch mit der SG Schorndorf.“ Zentral gelegen im Sportpark Rems: eine McArena Freilufthalle, welche vom Verein betrieben wird. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist die Anlage für den Verein eine große Bereicherung. Jan Freudenberg ergänzt: „Mit der Freilufthalle können wir witterungsgeschützt Sport an der frischen Luft anbieten und damit unser Kursprogramm aufrechterhalten, Indoor wäre das nicht möglich gewesen. Als Verein nutzen wir die McArena äußerst vielfältig für Kurse, Rehasport, Kindersportschule, Fußballschule und Abteilungssport. Bei großen Veranstaltungen wie dem Sportpark-Fest wird die Anlage zur Eventfläche umgebaut.“ Sportpark Rems in Schorndorf heißen vor allem Pubertät, aussterbende Dorfvereine, Ganztagsschule, Fitnessstudio und PlayStation. Das alarmierende Resultat heißt jedenfalls: Bewegungsmangel. Dieser bedrohlichen Entwicklung können regeloffene, multifunktionale Sportanlagen entgegenwirken. Und das am besten direkt in der Nachbarschaft. Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft hat unter dem Titel „11 Thesen zur Weiterentwicklung von Sportanlagen“ entsprechende Forderungen formuliert. Ein Kernsatz lautet, dass „die größere Nachfrage nach gedeckten Sportanlagen, insbesondere nach kleineren, möglichst multifunktionalen, leicht erreichbaren Sporthallen und sonstigen Sporträumen im Quartier/Stadtteil sowie nach mehr frei zugänglichen Sportanlagen eine entsprechende Anpassung der Sportstätteninfrastruktur“ erfordert. Eine zukunftsfähige Konzeption hierfür: quartiersnahe Sportparks mit möglichst vielfältigen Angeboten für alle Altersklassen. Also werden zunehmend monofunktionale Anlagen wie zum Beispiel ein Großspielfeld mit Tennenbelag zu einem Sportpark umgebaut, der möglichst den gesamten Stadtteil ansprechen soll. Zwei Praxisbeispiele zeigen, wie dies gelingen kann und welche enormen Effekte erreicht werden. Eines haben beide Sportparks gemeinsam: zentrales Element bildet eine McArena Freilufthalle. Vor allem für die meisten gängigen Ballsportarten aber auch für Fitness- und Kursangebote sowie verschiedene Veranstaltungsformate ist somit eine witterungsunabhängige Location vorhanden. Die Kombination einer Freilufthalle mit Outdoor-Fitnessgeräten und Trends wie Freeletics, Calisthenics oder Kursflächen kommt dem Wunsch nach Gesundheit und Individualität entgegen. Ein Sportpark ist ein sportorientierter Treffpunkt im Quartier und damit Ort für Bewegung und Begegnung. McArena GmbH Karl-Ferdinand-Braun-Straße 3 D – 71522 Backnang Tel: +49 7191 3789901 E-Mail: info@mcarena.de Internet: www.mcarena.de  Bild: Stadt Schorndorf Erklärvideo der McArena GmbH ADVERTORIAL

MODERNE SPORTHALLENKONZEPTE 8 | SPORTPLATZWELT www.sportplatzwelt.de Traglufthallen sind eine besonders flexible Alternative zum Sporthallenbau in Massivbauweise. Binnen weniger Tage auf- und wieder abgebaut, bieten sich Traglufthallen nicht nur als optimale Lösung an, um beispielsweise einen Tennisplatz oder ein Schwimmbecken während der Wintermonate zu überdachen. Dank ihrer Robustheit können sie andererseits aber auch durchaus dazu genutzt werden, um zusätzliche Bedarfe an gedeckten Sportanlagen kurzfristig zu decken – beispielsweise als Ausweichsportstätte im Rahmen einer Sporthallensanierung. SANIERUNGSSTAU ABFEDERN, KAPAZITÄTEN ERHÖHEN Ob angesichts des Sanierungsstaus in der deutschen Sportstättenlandschaft insgesamt oder auch mit Blick auf die desolate Situation des öffentlichen Bäderbetriebs – es ist festzustellen, dass oft in einem Schema des „ganz oder gar nicht“ gedacht wird: Sporthallen, Tennishallen und Schwimmbäder stehen während ihrer Sanierungen nicht für eine Nutzung zur Verfügung. Die an manchen Orten wenigen verbliebenen Hallenbäder sind im Winter erst recht hoffnungslos überfüllt, weil die Freibäder schließen. Aber auch abseits der Mängelverwaltung fruchten manche konstruktive Impulse nicht, weil stets davon ausgegangen wird, dass eine vollständige, aufwändige Anlage gemäß Norm massiv gebaut werden muss. Dabei hat sich die Traglufthalle bereits seit Jahren nicht nur als Interimslösung, sondern auch als dauerhaft-temporäre Lösung etabliert, die besonders flexibel und dabei vergleichsweise günstig ist. Im Bereich des Tennissports hat sich die Traglufthalle längst als beliebte Übergangslösung für die Wintermonate etabliert. Vor allem der in Deutschland dominierende Bodenbelag Sand (bzw. Ziegelmehl) ist im Winter nicht bespielbar und erfordert vor seiner Wiederinbetriebnahme im Frühjahr eine aufwendige Instandsetzung. Traglufthallen haben sich hier vor allem bei Tennisclubs etabliert, die ausschließlich über Outdoor-Plätze verfügen, diese aber zumindest in Teilen auch imWinter nutzbar machen wollen. Prinzipiell lassen sich mit einer Traglufthalle – je nach gewählter Größe – ein bis drei Tennisfelder überdachen. Eine Traglufthalle erfordert keinen Massivbau oder schweres Tragwerk mit entsprechenden statischen Nachweisen und Planungskosten etc. Sie kann jedes bestehende Spielfeld oder Schwimmbecken überspannen oder auch ein neues Areal (temporär) für den Sport erschließen. Möglicherweise bestehen bei vielen Verantwortlichen noch Vorbehalte oder Vorurteile gegenüber dieser Bauweise. Diese lassen sich jedoch in fast allen Aspekten vollständig ausräumen. TYPISCHE SYSTEME Für eine luftgestützte Sporthalle stehen zwei typische Systeme zur Auswahl: Eine Glatthauthalle mit drei Membranschichten und einer Bauweise, die mit drei Bahnen in drei Abschnitten erfolgt. Die andere Lösung besteht aus vier Schichten – der inneren Hallenhaut, einer Isolierhülle, die einer Luftpolsterfolie ähnelt, der Schutzhülle und dem im Boden verankerten Netz aus Stahlseilen, das sich über alle anderen Schichten spannt. Ein Standort unter Bäumen, die viel Verschmutzung verursachen, ist ein guter Grund für eine Entscheidung zugunsten des Systems mit der äußeren austauschbaren Schutzhülle. Übrigens ist eine luftgestützte Halle selbst bei Stürmen in der Regel nicht gefährdet. Die „windschnittige“ Silhouette bietet Windlasten kaum Angriffsfläche, und eine übliche Dreifeld-Tennishalle – ein weit verbreiteter Verwendungszweck der luftgeTRAGLUFTHALLEN Ob Fußball, Schulsport, Tennis, Schwimmen oder fast jede andere Sportart: Die Traglufthalle bietet sich nicht nur als besonders leichte und flexible Interimslösung an, auch der Eissport kann von den aufblasbaren Textilhallen profitieren. Eine Traglufthalle kann die Schwimmsaison in Freibädern verlängern. Bild: Sportplatzwelt

MODERNE SPORTHALLENKONZEPTE www.sportplatzwelt.de SPORTPLATZWELT | 9 stützten Hallen – ist zudem mit über 60 Erdankern, die jeweils über 2,00 m lang sind, im Boden verankert. Ein Windmesser ermittelt ständig die aktuellen Werte. Ab 50 km/h Windgeschwindigkeit wird die Gebläseleistung automatisch verstärkt, sodass sich der Innendruck in der Halle erhöht und das System dadurch stabilisiert wird. Falls herabfallende Äste oder abknickende Baumstämme am Standort zum Problem werden könnten, kann zusätzlich über präventive Vorrichtungen wie Leinen oder Netze nachgedacht werden. Auch Schneefall sollte keine Probleme bereiten. Eine luftgestützte Halle ist nicht schneelastberechnet, weil der Schnee, sofern er sich bei der gegebenen Oberflächenbeschaffenheit überhaupt hält, durch die Aufheizung des Inneren schnell abtaut. Angesichts der zuletzt in vielen Regionen immer auffälliger werdenden Starkregenereignisse, die auch außerhalb der Sommergewitter auftreten können, sollte in die Planungen einbezogen werden, dass die gegebene große Oberfläche enorme Wassermengen in das unmittelbare Umfeld lenkt. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass auch eine Sickerrigole mit hoher Kapazität für die Entwässerung geschaffen werden muss. Die Sandplätze dürfen nicht überflutet werden, auch sollen die Zuwegungen noch begehbar sein. Die Gefahr des Vandalismus ist grundsätzlich immer gegeben, wo eine Halle frei zugänglich ist. Allerdings ist die verwendete Plane sehr stabil und kaum innerhalb kurzer Zeit zu zerschneiden. Und selbst wenn es zu solchen Vorkommnissen kommen sollte, wäre die Schadstelle schnell zu flicken und würde das Gesamtsystem nicht in Mitleidenschaft ziehen. Die Dimensionen einer zu diesem Zweck bestellten Traglufthalle sind auf Standardmaße für Tennisplätze angelegt. Die gesamte Halle mitsamt Gebläseanlage passt zusammengefaltet in eine Doppelgarage. Wo keine Lagerflächen vorhanden sind, bieten sich günstige Systembau-Produkte an. Während der Standzeit der Halle wiederum können hier Tennisnetze und weiteres Material über den Winter eingelagert werden, sodass sich die Investitionen in einen ganzjährig genutzten Anbau doppelt lohnt. Wenn ein Tennis-Club im April auf die Sommersaison umstellt, muss die Membran etwa zwei Tage trocknen und verschwindet dann für sechs Monate im Lager. Auf- und Abbau sind in jeweils zwei bis drei Tagen erledigt. In der Natur der Sache liegt, dass man meinen könnte, der Halle könne unter Umständen im wahrsten Sinne des Wortes die Luft ausgehen. Die Zugänge sind aber Schleusen, und steht jedoch etwa der Notausgang nur für wenige Sekunden offen, registriert ein Sensor den Druckabfall und schaltet automatisch das zusätzliche Dieselaggregat für Notfälle ein, mit dem die Konstruktion je nach Kapazität bis zu einen Tag lang stabil gehalten werden kann. Auf diese Weise lassen sich auch Stromausfälle überbrücken. An einer Stirnseite der Halle liegen die unauffälligen Zu- und Abluftschächte nebeneinander. Der Luftstrom geht direkt unter die Kuppel und ist tatsächlich nur zu spüren, wenn man seine Hand direkt über das Gebläse hält. Die Geräuschentwicklung ist minimal und stört nicht. Es herrscht innerhalb der Halle immer ein leichter Überdruck. Fällt dieser Wert, sackt auch die Halle langsam in sich zusammen. Dies können sich die Hallenbetreiber übrigens zunutze machen, wenn zum Beispiel ein Deckenstrahler ausgetauscht werden muss. Dann wird keine lange Leiter benötigt, sondern einfach die Hallendecke kontrolliert abgesenkt. Ein Warmlufterhitzer bringt die Innentemperatur auf angenehme Werte, falls erforderlich. Es findet eine permanente Luftzufuhr statt, die Luft zirkuliert 24 Stunden am Tag. Die Heizung kann nachts heruntergefahren werden; morgens ist mit eingeschalteter Heizung die Luft in weniger als einer Stunde komplett ausgetauscht und die Halle wieder warm. Dass Sand-Tennisplätze, die auf regelmäßige Bewässerung angewiesen sind, unter einer Kuppel einen angepassten Maßnahmenkatalog benötigen, liegt auf der Hand. Diesbezüglich muss der Platzwart sich zunächst nach Empfehlungen richten und dann seine eigenen Erfahrungen machen. Im Falle von Hartplätzen gestaltet sich die Unterhaltspflege unter der Kuppel noch einfacher, da der Schmutzeintrag aus dem Umfeld weitgehend entfällt. Traglufthallen können fehlende Hallenkapazitäten von Tennis-Clubs abfedern.  Bild: Sportplatzwelt Gebläse sorgen für ausreichend Druck. Bild: Sportplatzwelt

MODERNE SPORTHALLENKONZEPTE 10 | SPORTPLATZWELT www.sportplatzwelt.de Die meisten Menschen haben beim Wort „Sporthalle“ schnell ein klares Bild im Kopf und denken an die klassische Mehrzwecksporthalle aus Stahl und Beton. Für viele Sportarten und Nutzungsszenarien ist dieser Bautyp aber nicht unbedingt die beste Variante in Sachen Kosten-Nutzen-Faktor. Schnell und vor allem kostengünstig zu errichtende Lösungen aus dem Leichtbau stellen hingegen eine echte Alternative zum klassischen Massivbau dar – und das nicht nur als temporäre Konstruktion, um beispielsweise fehlende Hallenkapazitäten während einer zeitintensiven Sanierung abzufedern. TEMPORÄR, SEMI-TEMPORÄR ODER DAUERHAFT? Der wesentliche Vorteil einer Sporthalle auf Leichtbau-Basis liegt zweifelsohne darin, dass sich durch den Bau einer solchen Halle schnell und vergleichsweise kostengünstig eine temporäre Infrastruktur schaffen lässt, um fehlende Hallenkapazitäten zu kompensieren – beispielsweis, wenn die bestehende Sporthalle aufgrund einer größer angelegten Sanierungsmaßnahme über einen längeren Zeitraum hinweg geschlossen bleiben muss oder aber auch, wenn Outdoor-Sportstätten auch über die kalten Wintermonate hinweg nutzbar gemacht werden sollen. Spezielle Überdachungssysteme vieler Hersteller aus der Branche können ebenfalls dem Leichtbau zugeordnet werden, verzichten allerdings auf ein entsprechendes Bodensystem. Eine solche Konstruktion ermöglicht es Vereinen, Kommunen und sonstigen Betreibern, beispielsweise ein Schwimmbecken oder einen nicht genutzten Outdoor-Tennisplatz temporär zu überdachen und so eine einwandfreie Nutzung auch in den kalten Wintermonaten zu ermöglichen. Entgegen der landläufigen Meinung, eine Leichtbaukonstruktion diene in erster Linie dem Zweck, schnellstmöglich eine Übergangslösung für mangelnde Hallenkapazitäten zu schaffen, können solche Leichtbauhallen – eine fachmännische und korrekte Montage vorausgesetzt – auch ohne Weiteres über eine Zeitspanne von mehreren Jahren ihrer Aufgabe nachkommen. Vereine und Kommunen sollten sich die grundlegende Frage, über welchen Zeitraum das auszuwählende System überhaupt installiert werden soll, deshalb bereits im Entscheidungsprozess genau vor Augen führen. VORTEILE GEGENÜBER DEM MASSIVBAU Unabhängig vom Zeitraum der späteren Nutzung bestechen Leichtbauhallen vor allem durch ihre vergleichsweise kostengünstige Anschaffung: Nicht nur kann eine Leichtbauhalle zu einem deutlich günstigeren Preis als der klassische Massivbau realisiert werden, unter Umständen halten sogar der Miet- und Gebrauchtmarkt kostengünstige Modelle parat. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in der einfachen Konstruktionsweise solcher speziell auf den Sport zugeschnittenen Leichtbauhallen begründet, die von den meisten Herstellern in der Regel als individualisierbare Komplettpakete vertrieben werden: Zum einen müssen sich Vereine, Kommunen und sonstige Bauherren keine allzu tiefgreifenden Gedanken über die spätere Ausstattung der Halle machen – die Hersteller wissen in der Regel genau um die Anforderungen ihrer Kunden und können perfekt auf den späteren Verwendungszweck zugeschnittene Lösungen anbieten. Zum anderen lässt sich ein solches Komplettpaket innerhalb weniger Tage aufstellen und betriebsfertig übergeben – je nachdem, wie anspruchsvoll die Innenausstattung ausfällt (beispielsweise durch Installation von Beleuchtung, RLT-Anlagen oder spezieller Sportböden), können hier noch einige Tage bis wenige Wochen hinzukommen. Und nicht nur die Konstruktionsweise solcher Leichtbauhallen wirkt sich deutlich auf die Geschwindigkeit aus, mit der die neue Halle in Betrieb genommen werden kann: Viele Hersteller greifen auf ihre Erfahrung und die sich bewährten Prototypen und Standardkonfigurationen zurück, was nicht nur den eigentlichen Bauprozess, sondern vor allem auch den Genehmigungsprozess deutlich vereinfacht und beschleunigt. So sind Statiknachweise, Planungsleistungen sowie Wind- und Schneelastberechnungen oft schon im Gesamtpaket inkludiert. Selbstverständlich kann in einer Leichtbauhalle nie der Komfort einer massiv gebauten Multifunktionssporthalle geschaffen werden – das ist aber auch gar nicht der Anspruch solcher Konstruktionen. Aufgrund der vergleichsweise geringen Dachlasten, die eine solche Leichtbauhalle stemmen kann bzw. LEICHTBAUHALLEN Eine Sporthalle muss nicht immer in Massivbauweise aus Stahl und Beton errichtet werden. Lösungen aus dem Leichtbau sind nicht nur schneller und kostengünstiger zu realisieren als der Massivbau, spezielle auf den Sport zugeschnittene Lösungen stehen dem Großbauprojekt aus Stahlbeton auch hinsichtlich der sportfunktionellen Eigenschaften in nichts nach. 

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MODERNE SPORTHALLENKONZEPTE 12 | SPORTPLATZWELT www.sportplatzwelt.de entsprechend der zuvor erwähnten Statiknachweise darf, ist die Halle nur bedingt für Installationen unter der Decke geeignet. Beleuchtung und eventuelle raumlufttechnische Anlagen trägt die Konstruktion aber allemal – das umfassende oft unter der Decke installierte Sammelsurium verschiedener Sportgeräte einer klassischen Multifunktionssporthalle hingegen nicht. Leichtbauhallen haben sich deshalb vor allem als monostrukturelle Sportstätten für einzelne Sportarten etabliert. Als langfristige bzw. dauerhafte Lösung werden Sie deshalb vor allem beim Bau neuer Tennishallen verwendet, können aber auch dem Schwimmsport und vielen anderen Sportarten abseits des Schul- und Turnsports ein neues Zuhause bieten. Sollte die Leichtbauhalle dennoch einer multifunktionellen Nutzung zugeführt werden, beispielsweise als Übergangsprovisorium während der Sanierung einer Schulsporthalle, müssen dann entsprechende Lagermöglichkeiten für aufstellbare Sportgeräte berücksichtigt werden. Für den Wettkampfbetrieb in einer solchen Leichtbauhalle ist zudem abzuklären, inwieweit der angepasste Sportgerätekatalog den Anforderungen der entsprechenden Ligen und Verbände Rechnung trägt – etwa bei der Verwendung von mobilen Korbanlagen beim Basketball. KONSTRUKTIONSWEISEN UND MATERIAL Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Leichtbauhalle bzw. die temporäre Überdachung einer Sportstätte zu realisieren. Zum Einsatz kommen dabei meist Materialien aus dem Industriehallenbau oder dem Holz- und Textilbau. Bei der klassischen Konstruktionsweise kommen meist, ähnlich den Leichtbau-Lagerhallen, die viele aus Gewerbe- und Industriegebieten kennen, einzelne Stahl- und Aluminiumpaneele zum Einsatz, die dann entsprechend des Baukastenprinzips vor Ort aufgestellt und miteinander verbunden werden. Für bessere Raumluft- und Beleuchtungsbedingungen im Innenraum sorgen indes moderne Lösungen aus dem Zelt- und Textilbau. Zugrunde liegt dieser Konstruktionsweise ein Gerüst aus Aluminium- oder Holzstelen, auf denen dann spezielle Textilbahnen oder Planen aus dem Zeltbau verlegt werden. Solche schwer entflammbaren Textilmembranen erfüllen nicht nur alle Anforderungen an den modernen Brandschutz, dank ihrer Lichtdurchlässigkeit leisten sie auch einen wesentlichen Vorteil in Sachen Nachhaltigkeit: So kann die Sporthalle bei Tageslicht auch ohne zusätzliche Beleuchtung bespielt werden, der Betreiber spart hier im Regelbetrieb also eine nicht zu vernachlässigende Menge an Stromkosten ein. Die Vorbehalte, die viele Verantwortliche immer noch gegenüber der Holzbauweise hegen, sind dabei übrigens unbegründet: Holz erfüllt alle Anforderungen, die Bauherren an einen ästhetischen, belastbaren und beständigen Baustoff stellen, der darüber hinaus durch seine architektonische Gestaltungsfreiheit eine Vielzahl von Optionen ermöglicht und jeder statischen Anforderung gerecht werden kann. Auch weil für Bauherren der Klimaschutz, also das sogenannte Green Building, an Bedeutung gewinnt, erlebt Holz im Sporthallenbau einen Aufschwung. Stimmen Planung und Ausführung, können Holzbauten grundsätzlich genauso langlebig wie Stahl- oder Aluminiumkonstruktionen sein – und sind dabei deutlich weniger empfindlich gegenüber Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen. Auch die Vorbehalte hinsichtlich der Brandschutzbestimmungen sind in den meisten Fällen unbegründet: Zwar ist Holz prinzipiell ein brennbarer Baustoff, aufgrund der massiven Konsistenz ist das Material dennoch widerstandsfähiger als die meisten Betonkonstruktionen, da das Holz durch Verkohlen einen natürlichen Schutzwall bildet. Das Einhalten von Brandschutzvorgaben ist nahezu kostenlos, da keine Brandschutzanstriche benötigt werden. Allerdings müssen Brandschutzgutachten nachweisen, dass die Konstruktion mindestens feuerhemmend ist und anliegende Materialen nicht entflammbar sind. AUSSTATTUNG UND TECHNIK In der Natur der Sache liegt es, die technische und sportbezogene Ausstattung so gering wie nur irgend möglich zu halten. Zwar kann die standardmäßig eingeplante Beleuchtung auf Kundenwunsch hin auf Bereiche wie Beschallungstechnik, Belüftung und andere raumlufttechnische Anlagen sowie Heizung und Klimatechnik erweitert werden, dem Bauherren muss auf der anderen Seite aber klar sein, dass er sich mit jeder Individualisierung und Erweiterung der Grundausstattung weiter von der Idee des modularen Baukastenprinzips wegbewegt – dies spiegelt sich unter Umständen nicht nur in einem deutlich aufwändigeren Planungs- und Genehmigungsprozess wider, sondern letztendlich auch im Preis. Andererseits lassen sich Ausstattungselemente, die nicht unter der Decke installiert werden müssen und somit nicht in die Statik des Gesamtsystems eingreifen, meist ohne größere Probleme integrieren – die Rede ist hier zum Beispiel von Überwachungskameras oder vollautomatischen Zutrittssystemen, die die Sporthalle vor unbefugtem Zutritt und Schäden durch Vandalismus bewahren sollen. Gerade bei längerfristig installierten Leichtbauhallen kann aber auch die Konstruktionsweise solche zusätzliche Ausstattung in Teilen obsolet machen: Einige Hersteller haben bereits Systeme mit großflächigen Panoramafenstern oder hochziehbaren Außenfassaden auf den Markt gebracht, die es ermöglichen, die Halle im Sommer zu öffnen, um einerseits die Beleuchtungsverhältnisse im Innenraum zu verbessern und andererseits, um eine ausreichende Belüftung und Klimatisierung der Halle zu gewährleisten. Holz, Textil, (halb-)offen oder geschlossen – welches System schlussendlich das am besten geeignete für den Verein oder die Kommune ist, hängt somit stark von den individuellen Ansprüchen des Bauherren und den Gegebenheiten vor Ort ab. Die Hersteller wissen um die gängigsten Nutzungskonzepte und damit verbundenen Herausforderungen und haben für viele Eventualitäten die passende Lösung parat. 

Knapp 300 Kinder und Jugendliche trainieren beim ETC Crimmitschau in der Eishockeyabteilung. Um diese richtig zu fördern investierte der Verein in eine neue 1.125 m² große Trainingshalle von Losberger De Boer. Sie wollen mehr über die verschiedenen Einsatzbereiche unserer Hallenlösungen erfahren? Dann besuchen Sie unsere Webseite oder kontaktieren uns: Sales@losbergerdeboer.com Modulare Eishalle für die Profis von morgen Losberger De Boer baut die Canada Life Kids-Arena Neues Eisstadion für den ETC Crimmitschau www.losbergerdeboer.com Die modularen Sporthallen von Losberger De Boer sind eine kosteneffiziente, schnelle und vor allem flexible Lösung. Sie erfüllen alle notwendigen Anforderungen und Auflagen für den Sportbereich und können exakt auf die dafür vorgesehene Fläche zugeschnitten werden. Zudem sind sie beliebig skalierbar und können je nach Bedarf erweitert oder verkleinert werden. Egal für welche Sportarten unser Expert t am hat jahrelange Erfahrung im Bau von Sporthallen und weiß worauf es ankommt. Erfahren Sie mehr über unsere Lösungen Modulare Sporthallen. Temporäre Sporthallen Auf die Plä ze, fertig, los! Mehr als nur eine Alternat ve

KOMPENDIUM SPORTHALLE Das Standardwerk rund um Indoor-Sportanlagen  Planung, Bau & Betrieb von Sporthallen  Ausstattung & Technik  Förderung & Finanzierung  Betriebskonzepte & Wirtschaftlichkeit  Sportböden, Beleuchtung & Sportgeräte  Gebäudetechnik Neuauflage Juni 2022 SPORTSTÄTTEN KNOW-HOW IM DOPPELPACK NEUAUFLAGE 2022 KOMPENDIUM SPORTPLATZ Das Standardwerk rund um Outdoor-Sportanlagen  Planung, Bau & Betrieb von Sportplätzen  Finanzierung & Förderung  Natur-, Hybrid- und Kunstrasen  Leichtathletikanlagen  Pflegemaßnahmen & -maschinen  Sportgeräte, Beleuchtung & Anzeigensysteme Neuauflage April 2022 KOMPENDIUM SPORTPLATZ UND SPORTHALLE Die Standardwerke In den letzten Jahren sind mit dem KOMPENDIUM SPORTPLATZ und dem KOMPENDIUM SPORTHALLE zwei wertvolle Publikationen über die Planung und den Bau sowie die Ausstattung und den Unterhalt von Sportanlagen erschienen. Mit Ihrer praxisnahen und umfassenden Aufbereitung der jeweiligen Themenfelder haben beide Werke großen Anklang bei Sportvereinen und Sportämtern sowie Fachplanern und Architekten gefunden. Diese Erfolgsstory geht mit der Neuauflage der beiden Kompendien im Jahr 2022 in die nächste Runde: KOMPENDIUM SPORTPLATZ: April 2022 KOMPENDIUM SPORTHALLE: Juni 2022

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